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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1924
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- 1924-07-25
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- 25.07.1924
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9913Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 173, 25. Juli 1924. Hitlergeist und Wissenschaft Von Gcheiinrat Univ.-Prof. Or. P. Lcnard (Heidelberg) u. Prof. Or Stark (UllerSricht) ir möchten nur als Naturforscher hier uns äußer», in welcher Eigenschaft wir allgemeiner Anerkennung uns erfreuen durften. Als solche möchten wir hiermit nach unserem innersten Empfinden kundgeben, daß wir in Hitler und seinen Genoffen — wie st- vor und in dem jüngst abgelaufenen Gerichtsverfahren sich verhalten und geäußert haben, in ihrem ganzen so offenbar gewordenen Denken und Fühlen — eben denselben Geist erkennen, den wir bei unserer Arbeit, damit sie tiefgehend und erfolgreich fei, selbst stets gesucht, erstrebt, aus uns hervorgeholt haben: den Geist restloser Klarheit, der Ehrlichkeit der Außenwelt gegenüber, zugleich der inneren Einheitlichkeit, den Geist, der jede Kompromißarbelt haßt, weil sie unwahrhaftig ist. Es ist das aber auch der Geist, den wir — als uns vorbildlich früh schon in de» großen Forschern der Vergangenheit erkannt und verehrt haben, in Galilei, Kepler, Newton, Faradah. Wir bewundern und verehren ihn in gleicher Weise auch in Hitler, Ludendorff, Pöhner und ihren Ge- »offen: wir erkennen in ihnen unsere allernächste» Geistesverwandten. Man bedenke, was es bedeutet, daß wir solcher Art Geister verkörpert unter uns leben haben dürfen. Selten waren sie zu allen Zeiten, diese Kulturbringer-Geister. Es ruht aber aus ihrer Tätigkeit alles innerliche Höherstrebcu der Menschheit und aller Erfolg davon, der uns das Lebe» aus Erden lobenswert und schön macht. Diese Geister finden sich erfahrungsmäßjg nur mit arisch-germani- schem Blute verkörpert, wie denn auch die genannten Großen der Natursorschung dieses Blute« waren. Blut kann aber auch aus- sterben; Römer und Griechen mit ihrer Kultur sind ausgestorben. Man täusche sich nicht darüber, daß arisch-germanisches Blut als Träger des ihm eigenen Geistes schon schwer im Schwinden begriffen ist; sremdrasfiger Geist arbeitet schon mehr als 2000 Jahre dahin. Es ist ganz die gleiche Tätigkeit, immer mit demselben asiatischen Volk im Hintergrund, die Christus ans Kreuz, Jordanus BrunuS auf den Scheiterhaufen brachte, Hitler und Ludendorff mit dem Maschinengewehr beschießt und hinter FcstungSmaucrn bringt; der Kampf der Dunkelgeister gegen die Lichtbringer, mit dem Streben, diese aus der Erdenwirksamkeit auszuschalten. Nach „Ge setzesvorschriften" ist es dabei jedesmal zugegangen. Aber es kommt nicht auf das Wie, sondern aus das Endergebnis an; dieses freilich, Kenntnis und Verständnis für das Seltenerwerden, das drohende Verschwinden des ^verkörperten Lichtgeistes unter uns, ist außerhalb des Gesichtskreises vieler und auch der Regierenden. Wir Völkischen aber haben^angefangen, scharf in der Geschichte zu blättern, geleitet von unserem inneren Gefühl, welche« uns sagte: hier geht es nun seit Jahre» schon immer noch verstärkt gerade gegen das, was uns von Jugend aus immer das Höchste und Heiligste am Mensche» war und was uns auch bei unserer Lebensarbeit geleitet hat, um den germanischen Geist der Ehrlichkeit, mit dessen Ausrottung man auch den Ast absägt, auf welchem die Wissen, schaft sitzt. Und eben weil wir dies fühlten und immer noch stärker zu fühlen bekamen, sind wir „völkisch" gaworden, daß heißt: wir legen jetzt höchsten Nachdruck daraus, das in unserem Blut Geerbte zu verteidigen, weil wir e« als den Segen der Menschheit über- Haupt erkennen gelernt haben. Nicht nur verteidigen, sonder» sogar erst wieder ausgraben aus sremdgeistiger Verschüttung in uns müssen wir unseres Geistes Eigen — um vor allem uns selbst wieder gesunden zu haben. Nicht nur als Naturforscher brauchen wir klare Geister; nein, man trenne nur den Menschen von seinen Leistungen nicht (ein viel geübter semitischer Betrugs), klare ganze Menschen überhaupt wollen wir haben, eben wie Hitler einer ist. Er und seine Kampsgenoffen, sie scheinen uns wie Gottesgeschenke aus einer längst versunkenen Vorzeit, da Raffen noch reiner, Menschen noch größer, Geister noch weniger betrogen waren. Wir suhle» das, und die Geschenke sollen uns nicht genommen werde». Dieser Gedanke allein muß schon genügende Festigkeit verleihen, um die Völkischen zusammenzuhallen zu ihrem großen Ziel: mit Hitler als „Trommler" ein neues Deutschland zu gründen, in dem deutscher Geist nicht nur etwa wieder einigermaßen geduldet und außer Kerkern gelaffen wird, nein, indem er geschützt, gepflegt, betreut wird und dann endlich wieder gedeihen und sich weiter entwickeln kann zur Ehrenrettung des Lebens aus unserem jetzt von minderwertigem Geist beherrschten Planeten. Die Universitäten und ihre Schüler haben versagt, am meisten gerade in den Fächern, die hätten längst trommeln müssen; es ist aber auch viel besser, „der Mann aus dem Volke" macht cs. Er ist da; er hat sich als Führer der Ehr lichen gezeigt; wir folgen ihm. Diese Worte von zwei der namhaftesten Vertreter der deutschen Naturforschung sind von hervorragender Bedeutung. Beide Gelehrte sind Nobelpreisträger. Die Ausführungen sind im Werbebuch „Deutschland und Deutschheit" mit Genehmigung von Herrn Geheimrat Lenard abgedruckt worden. Den deutschen Buchhändlern empfehle ich diese ernsten Worte zweier bedeutender Männer der Wissen schaft zu ganz genauer Beachtung. „Kulturbringer-Geister" sollten von „Kulturträgern" in jeder Weise gefördert und geschützt werden. Vielleicht werden diejenigen Buchhändler, welche bisher noch kein Stück der nachstehenden zwei soeben erschienenen Werke bestellt haben, veranlaßt, sich doch ein wenig näher damit zu beschäftigen, die Bücher zunächst einmal selbst ganz anfmerksam zu lesen — sie sind es zweifellos wert, — und dann erst sich darüber zu entscheiden, ob und wie. Auch den Verlegern, den Gehilfen und Lehrlingen möchte ich das aufmerksame Lesen beider Werke sehr empfehlen. Es wird jeder davon lernen — viel lernen können. Deutschland und Deutschheit. Ein Werbebuch für deutsches Leben und strich Heransgegcben von Hermann Adolf Wiechmann. 272 Seiten mit 152 Bildnissen deutscher Männer und m -VeNUlieil. Bildern deutscher Heimat und Kunst. In Pappband GM. 4.— Or. Georg Schott, Dar Volksbuck vom Hitler Geistes- und Seelenlebens. Mit 40°! Rabatt vast- u. verpackunasfrei """" der Betrag auf mein Postscheckkonto München 5665 vorher eingesandt Ii,iiiiliiinmliiiii>liiiiiiil>ist>lili>iii»u»»»"»»»>»»»»»""»»»"»»»»"«»»»»»»i>l»miimm»»»iml»»l»»»»»»»»' sonst Bedingungen laut Zettel. Ausfuhr!. Ankündigung umsonst. Hermann A. Wiechmann, Verlagsbuchhandlung in München, Giselastraße 21 . Ein Hausbuch deutschen Kart. GM. 7.—. In Pappe GM. S.—.
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