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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1884
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1884-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1884
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Sprechsaal. Postalisches. Welche Vorth eile und dankenswerthen Neuerungen auf postalischem Gebiete unsere Reichspost namentlich in den letzten Jahren geschaffen hat, brauchen wir nicht hervorzuheben; umso mehr ist es zu bedauern, daß die Reichs post offenbar weniger coulant ist als die süd deutschen Postverwallungen. Abgesehen davon, daß in Bayern beispiels weise Stadtpostbriefc nur 3 Pf. Porto kosten, Drucksachen im Local- u. Localland-Verkehr: Reichspost. bis 50 Gr. 3 H ... . 3 H 50—250 Gr. 5 H ... . 10 H 250—500 Gr. 10 H . . . . 20 L. 500—1000 Gr. 20 L. . . . . 30 L. zeigen sich diese Postverwaltungen den Bedürf nissen des Handels entgegenkommender als die Rcichspostverwaltung. — Man denke an den Entscheid wegen der Taschennotizbücher-Bleistifte. Durch diesen Entscheid ist das directe Versenden derartiger Kalender nach dem Auslande beinahe unmöglich gemacht. Doppelbriefe bis 250 Gr. gehen zwar in Deutschland noch für 20Pf. Porto; aber nach den Ländern des Weltpostvereins kosten je 15 Gramm 20 Pf. Porto. Die Kalender müßten also des 3 Pf. wertsten Bleistiftes halber als Packete für 80 Pf. in die Welt gehen. Die Vortheile, welche die bayerische Post- Dusch, Unser Reichskanzler. s8318Z Mit Bezug aus eine von der „National zeitung" gebrachte und von mehreren Blättern abgedruckte Notiz veröffentlicht Herr vr. Moritz Busch nachstehende Erklärung: Nach der „Post" hat die „Nationalzeitung" die auf Seite 422—423 des ersten Bandes meines neuen Buches „Unser Reichskanzler" enthaltene Erzählung von der Sendung des Herrn von Gablenz für falsch erklärt. Dar auf erwidere ich, daß dieser Bericht wört lich aus den denkbar besten Quellen stammt und in allen seinen Theilen durchweg historisch begründet ist. Daran würde weder der angebliche Brief des Herrn von Gablenz, noch das angebliche Dementi der „Provinzialcorrespondenz" selbst dann irgend etwas ändern, wenn man die vr. Moritz Busch. versandt worden war, allein auf ein paar Stücke desselben hin, welche ich kurz vor Erscheinen des Buchs einigen Blättern zur Verfügung gestellt hatte. Die Tendenz der Angriffe ist durchsichtig; es genügt, wenn ich die Namen der Zeitungen neben einander stelle, welche, so viel mir ersichtlich war, dieselben zuerst gebracht haben: Berliner Tageblatt, Nationalzeitung, Frankfurter Zeitung, Magdeburger Zeitung. Ich erinnere den Buchhandel an die Angriffe und Verleumdungen, denen s. Z. „Graf Bis marck und seine Leute" ausgesetzt war, und wie sich trotz alledem das Buch bewährte und durch schlug. dustrieller unlängst mit Umgehung der Reichs post glücklich zu Nutze gemacht. Er hatte kürzlich eine größere Partie Placate (gedruckte Ansichten seines Etablisse ments) an die zahlreiche Kundschaft innerhalb des Deutschen Reiches zu versenden. Diese Placate sollten in Rollenform als,,Drucksache" der Post zur Beförderung übergeben werden, amt, weil angeblich die Rollen etwas zu lang, als „unzulässig" zurückgewiesen. Eine Petition an die betreffende Ober-Post-Direction, die Be förderung dieser größeren Partie ausnahmsweise zu gestatten, blieb erfolglos, und schickte man sich schon an, die Rollen mit der fünffach theureren „Packetpost" befördern zu lassen. Da erhielt die Firma zufällig eine noch etwas größere Rolle, als „Drucksache" bezeichnet, mit der Briefpost aus Bayern. Das betreffende Reichspostamt, hierauf aufmerksam gemacht, er klärte: „Bayern hat andere Bestimmungen." Nun wurden natürlich sofort sämmtliche Rollen zusammengepackt, über die nahe bayerische Grenze geschickt, mit bayerischen Postmarken versehen und als „Drucksache" abgcschickt. Jetzt hat nun die Reichspost die aus Bayern kommenden Placatrolleu (verhältniß- mäßig wenige Exemplare davon waren für Bayern selbst bestimmt) anstandslos befördert. Die betreffende Firma hat hierdurch einige Hundert Mark erspart. 6. V/. Der andern Verdächtigung gegenüber, welche gegen ,.Unser Reichskanzler" ausgespielt wird, „daß das Buch nichts Neues biete und daß Herr Busch zum Plagiator seiner selbst geworden sei", begnüge ich mich auf das Buch selbst uud sein Vorwort hinzuweisen. Ich bitte die Herren Sortimenter, sich nicht irre machen zu lassen. Das Buch will dem großen Publicum unfern Kanzler näher bringen, will ihm zeigen, welchen Mann es an ihm hat, und will für ihn uud seine Politik wirken. Das erklärt, warum cs auf gewisser Seite so fort gehässig empfangen wird. Von anderer Seite wird es deshalb mit Enttäuschung em pfangen und aus diesen! Grunde vielleicht ab fällig beurtheilt werden, weil man ein Skandal buch erwartete, was es ebensowenig sein will, und ist wie „Graf Bismarck und seine Leute". Man wolle die Urtheile der objectiven Presse abwarten, welche anders lauten werden, wie z. B. der Artikel der „Börsen-Zeitung", der mir heute zu Gesicht kam uud auf den ich auf merksam mache. Das Buch selbst wird am besten den Be weis führen, daß cs ein gutes Buch ist, und der Erfolg wird lehren, was die Angriffe auf sich haben, mit denen es begrüßt wird. Leipzig, den 15. Februar 1884. Fr. Wilh. Grunow. Dorsbarbicr-Clichvs, s8319Z für Volksschriften, Kalender, ill. Zeitschriften geeignet, empfehle per lUCm. 6 — Abzüge stehen zur Verfügung. Berlin 8^V. Wilhelm Jßleib (Gustav Schuhr). s8320.^ Eine in London lebende deutsche Dame erbietet sich zum Uebersctzen deutscher oder eng lischer Bücher. Empfehlende Referenzen. Gef. Offerten durch I. Fr icke's Sort. in Halle a/S. Zur Zoll-Prasis. Nicht allgemein wird es im Buchhandel bekannt sein, daß Confirmationsscheine von der Zollbehörde l>n Leipzig wenigstens) alz „Formulare" betrachtet werden, und vom Ausland eingehende Sendungen solcher Scheine ^aher den sür Formulare sestgesetztcn Zoll zu Es kann diese Auslassung nicht absolut un richtig genannt werden, wenn auch nach der selben »och manches, was bisher als „Buch" Zollfrei war, als zollpflichtig betrachtet werden müßte, z. B, Kalender mit vorgedruckten Daten und Rubriken sür Einnahme und Ausgabe ,c. — Eigenthümlich muß aber wohl genannt werden, daß dieser Zoll auch von solchen Exem plaren von Confirmationsschcinen erhoben wird, welche laut Verlags- und Druckfirma Leip ziger Erzeugnis) sind und von einem Com missionslager im Ausland an den Verleger zu- Jn dem besonderen Fall, welcher gegen wärtiger Notiz zu Grunde liegt, war der Zoll betrag zu gering, um den Verleger zu einer Re klamation zu veranlassen; es verdient aber immerhin constatirt zu werden, daß diese Praxis besteht, I- 8, Zur gef. Beachtung! ^8321.) Wir bitten dringend, unsere Firmen: Ernst Heil in Liquid. und Ernst Aeil's Nachfolger srreng von einander getrennt zu halten. Der E. Keil'schc Verlag ist bis Ende December vor. I. von der alten und vom 1. Januar d. I. ab von der neuen Firma geliefert worden, was wir beim Remittiren und bei Aufstellung der Zahlungsliste genau zu be achten bitten. Achtungsvoll Leipzig, Februar 1884. Ernst Keil in Liquid. Ernst Keil'S Nachfolger. Verlier numismatischer Werke s8322.^> ersuche ich um Einsendung ihrer Novi täten behufs Recension in den „Berliner Münz blättern" (monatlich eine Nummer in 4°.), sowie um 2—3 Expl. in Commission durch Herrn B Hermann in Leipzig. Berlin, Februar 1884. Adolph Wcyl. Biichcrankanf. s832t.s Schulbücher, Wörterbücher, zurückgesetztes Sortiment rc. Moritz Glogau jun. in Hamburg.
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