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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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1604 BSrs-xblatt s. d, Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 30, 6. Februar 1S0S. erscheinen lasten, in die soziale Bewegung einzugreifen, und die zu der Gründung des Buchhändler-Hilfs verbandes geführt haben. Wir bitten Sie, sich mit allen die Gehaltsverhältnisse betreffenden Zuschriften an den Bnchhändler-Hilssverband zu wenden«. Es ist uns sehr wohl bekannt, daß der Hilfsverband wesentlich die Vertretung der großen Firmen ist, die wegen der großen Anzahl ihrer Angestellten bei der Regelung der Gehalts verhältnisse in erster Linie in Betracht kommen; wir wissen aber andererseits auch, daß zahlreiche kleinere, aber angesehene Firmen dem Hilfsverband nicht angehören, wohl ober dem Verein der Buchhändler zu Leipzig. Und deshalb glaubten wir uns auch an Sie, als die Vertretung des Leipziger Gesamtbuchhandels, mit dem Ersuchen wenden zu sollen, der Anerkennung unseres Mindestgehaltes wenigstens Ihre moralische Unterstützung leihen zu wollen. Schreibt uns doch auch der Verein der Leipziger Kommissionäre unter dem ll. Oktober; -Der Verein resp. die Hauptversamm lung hat jedoch in Anbetracht dessen, daß die Frage des Mindestgehaltes durch uns allein unlösbar ist, beschlossen, die Angelegenheit vorläufig auf sich beruhen zu lassen, da dieselbe vielmehr von allgemeinem Leipziger Interesse, also Sache des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, wenn nicht überhaupt des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler ist«. Da nun der Börsenverein s, Z. aus drücklich erklärt hat, in der Sache nichts tun zu können, sondern eine evtl. Verständigung den Kreis- oder Orts- vsreinen überlassen zu müssen, so richten wir wiederholt an Sie das ergebene Ersuchen, in Ihrer am 2. Februar statt findenden Hauptversammlung sich mit der Frage be schäftigen zu wollen, ob Sie nicht in irgend einer Weise fördernd in die Angelegenheit eingreifen können, um im Sinne Ihres letzten Jahresberichtes »Kämpfe der bedauer lichsten Art« verhindern zu Helsen, die sonst nicht aus- bleiben dürften, Ihrer geschätzten Antwort entgegensehend mit vorzüglicher Hochachtung Der Central-Vo rstand der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen, (gez.) Paul Ebel, Meine Herren I Ich beschränke mich auf die Verlesung dieses Briefes; aus seinem Inhalt wird ja jeder von Ihnen die für ihn wünschenswerten Folgerungen ziehen. Das Wort wird nicht dazu gewünscht, — Wir gehen weiter; Wiedereinführung der Pflichtexem plare — Fernsprechgebühren — Anzeigensteuergesetz — Gesetz über unlauteren Wettbewerb — Revision der buch händlerischen Verkehrsordnung, — Wünscht hierzu jemand das Wort? Herr Einhorn; Zur Revision der buchhändlerischen Verkehrsordnung habe ich den Auftrag bekommen, einen Gegenantrag einzubringen. Ich darf ihn wohl hier über reichen, Vorsitzender; Würden Sie ihn nicht selbst vorlesen?, Herr Einhorn verliest; Den im Geschäftsbericht des Vereins der Buchhändler zu Leipzig vorgeschlagenen Zusatz zu tz IS der Verkehrs ordnung beantragen Unterzeichnete wie nachstehend zu formulieren, 8 lS«. Die Vollziehung eines Kommissionswechsels liegt im Sinne des Z ISä auch dann vor, wenn eine Grosfobuch Handlung oder ein Barsortiment an den Kommittenten eines anderen Kommissionärs Bücher, Journale, Lehrmittel und ähnliches lielert. Ausgenommen hiervon ist die Liefe rung derjenigen Bücher re,, die die betreffende Firma in ihren eigenen Katalogen ständig führt. Richard Einhorn. Bruno Jäger, Georg Walter Sorgenfrey. Hermann Ramdohr. Otto Nauhardt, Karl Weisser, Curt Fernau. Heinrich Wallmann, Ernst Stahl. Bruno Wilfroth, Eduard Opetz, W. Junghans, Richard Schulze, Hans Hermann, Meine Herren! Ich möchte hierzu bemerken, daß uns zunächst dieser Antrag diskret mitgeteilt worden ist, weil die betreffenden Herren, die den Zusatz für notwendig halten, den Vorschlag zunächst eist nur dem Vereinsausschuß vor zulegen beabsichtigten. Infolge der Öffentlichkeit, mit der heute hier in der Versammlung über den Antrag des Vor standes des Vereins der Buchhändler zu Leipzig beraten wer den soll, haben wir mit den Herren gesprochen und haben uns diese beauftragt, ihren Antrag gleichfalls hier zu ver öffentlichen, Ich bitte, daß der Vorschlag des Vereins ab gelehnt und unser Vorschlag als der genauer formulierte angenommen wird. Ich möchte noch hinzufügen, daß unser Vorschlag bereits dem Vereinsausschuß vorliegt, Herr Dähnert: Meine Herren! 24 Stunden vorher habe ich diese Mitteilung erhalten, und ich muß meine Ver wunderung darüber aussprechen, daß zunächst ich als Vor sitzender unserer Vereinigung darüber keine Kenntnis erhalten habe. Ich meine, es wäre angebracht gewesen, daß der Kommissionärverein mit uns verhandelte. Wir kommen in verschiedener Beziehung in Frage, Da ist mir dies un begreiflich. Herr Einhorn; Es liegt daran, daß die Herren gebeten hatten, den Antrag zunächst nicht zu veröffentlichen, den An trag vielmehr diskret zu behandeln, weil er nur für den Vereinsausschuß bestimmt sei. Aber da der Verein der Buch händler dazu Stellung nehmen soll, wurden wir veranlaßt, auch hier den Antrag bekannt zu geben. Daher die ver spätete Mitteilung, Herr Dähnert; Die neue Vcrkehrsordnung tritt erst nächstes Jahr in Kraft, wir haben also noch genug Gelegen heit, darüber zu sprechen. Ich bitte die Versammlung, heute darüber keinen Beschluß zu fassen. Ich stehe Ihnen, Herr Einhorn, zur Verfügung. Vorsitzender; Meine Herren! Die Sachlage ist diese; Wir können hier gar nichts beschließen, wir können nur einen Wunsch ausdrücken; denn die Beratung der Verkehrsordnung untersteht dem Vereinsausschuß und dem Vorstand des Börscn- vereins. Was wir hier dazu etwa zu sagen haben, geht durch diese Instanzen und wird durch die Hauptversammlung des Börsenvereins beschlossen, voraussichtlich nicht vor 1910, vielleicht noch später. Bis dahin werden wir genug Gelegen heit haben, über die Vorschläge, die der Vereinsausschuß und Vorstand des Börsenvereins machen werden, zu beraten; auch wird unsere nächste Hauptversammlung so gelegt werden können, daß über diese wichtigen Dinge hier vor der Haupt versammlung des Börsenvereins Beschluß gefaßt wird, — Ich möchte den Vorschlag machen, daß das, was heute gesagt ist, alles zusammen als Material dem Börsenverein über geben wird, daß Sie also von einer Beschlußfassung hierüber Abstand nehmen, Herr Einhorn; Der Verein Leipziger Kommissionäre ist damit einverstanden, daß damit auch sein Antrag dem Vereinsausschuß überwiesen wird, Herr Albert Brockhaus; Ich gestehe ganz offen, daß ich nicht recht verstehe, wenn es der Wunsch des Vorstandes ist, daß wir nicht über den Antrag debattieren, warum uns
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