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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 30, 8, Februar 180S. Nichtamtlicher Teil, Vörsee-blatl s. d. Dtschn. Buchhandel- 1607 ausgesprochen, wiederhole ihn aber und betone auch hier, daß ich bei allen meinen Mitarbeitern im Vorstand jederzeit nicht nur freundliche, sondern sehr häufig freundschaftliche und selbstlose Unterstützung gefunden habe- Das letztere bezieht sich vor allem auf zwei Herren, die ich wohl, ohne den übrigen zu nahe zn treten, nennen darf: das ist mein lieber Nachbar zur Rechten, jetzt mein Nachfolger, Herr Ferdinand Lomnitz, und der andere ist der Vorsitzende des Ausschusses für die Lehranstalt, Herr Johannes Hirschfeld. Ans beide trifft das, was ich über freudige Hingebung in ihren Ämtern gesagt habe, in vollem Maße zu. — Aber ich danke auch der Hauptversammlung, daß sie mir jederzeit das Amt so viel erleichtert hat, wie sie es nur tun konnte. Meine Herren, es wäre mir eine freudige Genugtuung ge wesen, hier hin- und herwogende Redeschlachten zu leiten. Mit einer einzigen Ausnahme ist das aber nicht der Fall gewesen, sondern die Hautversammlungen sind, wie sich das auch heute gezeigt hat, mit einer merkwürdigen Geschwindig keit verlaufen. Nun, es gibt verschiedene Weisen, eine Verhandlung zu fördern, durch Reden, aber auch durch Schweigen. Allen denen, die mir auf eine dieser Weisen die Arbeit erleichtert haben, danke ich herzlich, und dem ganzen Verein danke ich für die Ehre, daß er mich vier Jahre lang an seine Spitze gestellt hat. Ich versichere nochmals, daß diese Zeit mir stets eine meiner liebsten und wertvollsten Lebenserinnerungen sein wird. Herr Geheimer Hofrat Or. v. Hase: Meine Herren, unser verehrter Vorsteher hatte eben davon gesprochen, daß man auch durch Schweigen eine Sache fördern könne. Mir scheint jetzt der Augenblick gekommen zu sein, wo dies nicht am Platze ist. Er hat seinen Mitarbeitern im Vorstand und hat auch den weiteren Kreisen unseres Vereins gedankt; jetzt ist es an uns, ihm zu danken, und ich spreche damit gewiß im Namen der Vorstandsmitglieder und im Namen der ganzen Hauptversammlung, um unserem verehrten lieben Herrn Voigtländer dafür zu danken, daß er mit seiner ganzen Persönlichkeit und mit seiner Intelligenz, seinem Eifer bis in die einzelnen kleinsten Gebiete eindrang und, wie er es selbst ausgesprochen hat, mit Lebensfreude, die man auck empfunden hat, sür den ganzen Leipziger Buchhandel gesorgt hat. Ich bitte Sie, daß Sie sich ihm zu Ehren erheben und mit mir ihm noch herzlichsten Dank dafür aussprechen. Möge er noch weiter dem Leipziger Buchhandel seine Kraft zuteil werden lasten, so daß wir noch recht oft ihm zu danken haben. Ich bitte Sie, Herrn Voigtländer ein kräftiges Hoch zu bringen. (Hochrufe, Bravo!) Vorsitzender: Ich danke Herrn Geheimen Hofrat Di. von Hase und Ihnen allen, meine Herren, für die freund- lichen Worte und die Ehrung, die Sie mir haben erneut zuteil werden lassen — Ich bitte Herrn I)r. Anschütz, den Verhandlungsbericht zu verlesen. Es ist notwendig, daß noch einige der Herren hier bleiben. Wer so viel Geduld bis jetzt bewahrt hat, wird sie auch noch weiter beweisen wollen. (Protokollverlesung.) Vorsitzender: Ich schließe hiermit die Hauptversamm lung und bitte nur noch die Herren, zur Unterzeichnung des Verhandlungsberichts dazubleiben. Kleine Mitteilungen. » Postscheckkonten. <Bgl. ISOS Rr. IS—29 d.Bl.) — Weiter gemeldete Postscheckkonten: Firma: Postscheckamt: Konto-Nr.: Fr. Ackermanns Verlag (Weinheim) Leipzig 2577 Deutsche Dichter-Gedächtnis-Stistung lHamburg-Grohborstel) Hamburg 737 Hugo Peter (Halle a. S.) Leipzig 2724 * Remittendcnfaktur-Vordrucke D.-M. ISO». (Vgl. 1908 Nr. 299—303; 1909 Nr. 1—29 d. Bl.) — Weitere Eingänge: Georg D. W. Callwcy, München. Fabersche Buchdruckerei, Magdeburg. G. A. Gloeckner, Leipzig. I. Heß, Stuttgart. C. L. Hirschseld, Leipzig. C. A. Kaernmerer L Co., Halle a. S. Heinrich Keller, Frankfurt a. M. vr. P. Langenscheidt, Grvß-Lichterselde-Ost. I. C. B. Mohr <Paul Siebeck), Tübingen. Polytechnische Buchhandlung A. Seydel, Berlin. M. L H. Schaper, Hannover. C. I. E. Volckmann Nachfolger, Rostock i. M. - Neue Bücher, Kataloge usi«. für Buchhändler: Personalnachrichten. * Sechzigster Geburtstag. (Vgl. Nr. 25 d. Bl ) —Dell sechzig sten Geburtstag des Inhabers der K. u. K. Hof- und Universitäts- buchhandlnng R. Lechner in Wien, Herrn Kommerzialrats und Handelskammerrats Wilhelm Müller, Borstehers des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler, den er im Familien kreise still mit den Seinen zu feiern gedachte, haben seine Mit arbeiter ihm zu einem Ehren- und ganz besonderen Freudentage gestaltet durch Überreichung einer prächtig ausgestatteten Adresse mit den herzlichen Glückwünschen des Geschäftspersonals, die das innige Verhältnis zwischen dem Chef und seinen Mitarbeitern in schöner Weise zum Ausdruck bringt. Dieser harmonische Einklang fand weitere Betonung im Ver laufe eines Festmahls im Hotel »Österreichischer Hof«, das am Abend des 30. Januar den Jubilar und seine Gemahlin mit den Mitarbeitern vereinigte. Ein Festteilnehmer berichtet darüber an die Österreichisch-ungarische Buchhündler-Correspondenz wie folgt: Die Tafel war hufeisenförmig im hübschen Parterresaal auf gestellt und mit Blumen geschmückt. Die Tafelmusik besorgte das Quartett Krauß. Nachdem Herr Kommerzialrat Müller in seinem und seiner Gemahlin Namen die Banketteilnehmer aufs herzlichste begrüßt hatte, erhob sich Herr Prokurist de Ball und dankte im Namen des gesamten Personals für die Einladung, gleichzeitig nochmals die Glückwünsche zum Geburtstag wieder holend. Sein in bewegten Worten, gesprochener Toast auf Herrn Müller gipfelte in dem Wunsche, daß es Herrn Müller noch viele Jahre gegönnt sein möge, in derselben körperlichen Frische, wie wir ihn heute sehen, der Firma vorzustehen. Darauf erhob sich Herr Müller zu einer begeisterten und begeisternden Rede. Er drückte seinen Dank für die Überraschung aus, die ihm das Personal mit der überreichten Adresse bereitet habe, er sei stolz auf seine Mitarbeiter, welche stets darauf bedacht seien, das Ansehen der Firma zu verbreiten und zur Ehre der Firma beizutragcn. Es sei ein schönes Zeichen, daß so viele langjährige Mitarbeiter in seinem Geschäfte seien, die diesem über 10, 15, 20, 25 Jahre, ja sogar länger als er selbst, nämlich 35 Jahre (der alte Johann) angehören. Herr Müller bat schließlich, ihm und seinem Hause auch ferner die Treue und Anhänglich keit zu bewahren. Die Rede fand den lebhaftesten Beifall. Hier auf sprach Herr Prokurist Czerny einen begeistert aufgenomme nen Toast auf Frau Kommerzialrat Müller und ihre lieb reizenden Kinder. Herr Prokurist Groß feierte dann in schwung voller Rede die Firma Lechner, die er mit einem prächtig blühenden Baum verglich. Ein donnerndes Hoch folgte diesen schönen Worten. Nun erhob sich der Nedakteur der »Literarischen Mitteilungen«, Herr Leopold Hör mann, und brachte ein von ihm zum sechzigsten Geburtstage des Herrn Müller verfaßtes launiges Gelegenheitsgedicht in österreichischer Mundart zum Vortrag, in dem alle Zweige des Geschäfts als Gratulanten erschienen und das die Teilnehmer in die heiterste Stimmung versetzte. — Nachdem I durch dieses Gedicht gewissermaßen der Übergang zu dein heiteren 210*
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