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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.04.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-04-22
- Erscheinungsdatum
- 22.04.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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4942 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 92. 22. April 1911 (Lugd. Bat. 1725) keine Ausnahme gefunden. Daß allerdings, wie der Katalog sagt, nur zwei Exemplare — eins in Lidge und das vorliegende — bekannt seien, dürfte nicht richtig sein; in Dresden befindet sich ein drittes Exemplar. Ferner; Ambroise Pars mit mehreren Nummern, einmal auch (Nr. 506) nur unter einem Pseudonym: Amatus Lusttanus aufgesührt; Matthiolns. Carolus Stephanus, Hieran. Bock. Car. Clusius. Lobelius. Thurneysser. Dodonacus. Bauhinus. William Harvey (der Entdecker des großen Blutumlaufcs), Thomas Sydenham (der »englische Hippokrates«), Descartes. van Helmont. Malpighi. der berühmte Chemiker I R. Glander (nach dem das Glaubersalz genannt ist), von Holler, B. S. Al- binus (Opera avakomlsa. 6 Bde. Lugd. Bat. 1747—175S), der anatomische Tafeln von solcher Vollendung veröffentlichte, daß diese zu dem Diktum »Llbiuus »SN natura« Ver anlassung gaben; Herm. Boerhaave und viele andere. In dieser Verbindung möge auch eine Sammlung von Pharmako poen verschiedener Länder und Städte vom sechzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert genannt sein, im ganzen 60 Bände in verschiedenen Formaten. Doch auch die Curiosa dürfen nicht ganz übergangen werden, und so sei auf vier Jahrgänge einer gedruckten Kur liste von Spa hingewiefen: »Liste äss ssixusurs et äsmos vsvus aux 6LUX minsraltzs ätz 8pa 1774—1777«, eine der frühesten, die wohl existieren mag; hierzu kann man auch die zahlreichen Prognostikationen rechnen (wie »Prognostication uff das iar so man zellet 1526 durch Laur. Friesen. sStraßb. 1525j>), vielleicht auch das Büchlein von Jacob Kobel; Eyn künstliche Sonn-Ilhr inn eynes jeden Menschen Lincken handt . . . mit hilff eyns strohalmens . . . Meyntz: P. Jordan 1532, wenn dieser Autor nicht eigentlich ein zu ernster Mann dafür gewesen wäre. Aber ganz natürlich ist die Sammlung auf dem Gebiete der Kuriosa reich genug, um Liebhaber anzuziehen, auch außerhalb der Abteilungen, die sich »Oovtss tzt possiss srotiguos; Laostiss; imxrsssions xour ltzs bidlioxdiltzs; seatologitz sie.« benennen. Der Katalog setzt sich in einer äsuxidms partis (Nr. 1429—2384) fort, die »Livrss illustrss, rsliurtzS provsuaut äss oolltztztions ätz ktzu LL Itz Or. van äsn Oorput ätz Rruxsllss, äs ksu XI. II. O/ssrivtzlr, winistrtz äs la marintz- überschrieben ist. An der Spitze steht hier eine Abteilung von über 80 Inkunabeln, zum Teil nieder ländischen Ursprungs. Von solchen finden sich Erzeug nisse der Pressen in Antwerpen von Mathias van der Goes. Gerardus Leeu, Nicolaus Leeu und Gottfried Back; in Culembourg von Johannes Veldener; in Delft von Jacob Jacobszoen v. d. Meer und Eckert von Hornberch; in Deventer von Richard Paffroet; in Gouda von Gerardus Leeu und den lüsrtzs oovksrsutzisrs; in Louvain von Johannes von Westfalen und Aegidius van der Heerstraten und schließ lich in Zwolle von Pieter van Oes (im Kataloge allerdings werden die sörmouss äs tempors st äs sauotis äss Lovavsv- tura, Zwollis 1479, dem »Prototypographen» von Zwolle: Jean de Vollenhoe zugeschrieben). Unter diesen nieder ländischen Inkunabeln befinden sich sechs, die zwar von Campbell beschrieben, aber je nur in dem einen Exemplar- bekannt sind, das hier zur Versteigerung gelangt, sämtlich Erzeugnisse von Matthias van der Goes in Antwerpen; ein Lsaltsrium vavitioum. Antw.; Gottfried Back, 1498, ist auch diesem Bibliographen unbekannt geblieben. — Die übrigen Inkunabeln verteilen sich auf die bekannteren Druckorte Deutschlands, Italiens und Frankreichs. Es sind keine welt bewegenden Seltenheiten, die hier zum Verkaufe kommen, immerhin seien einige davon besonders genannt, wie: Livius: üistorias. klom: Oäalrious 6aI1us (1470). 2". Die zweite Ausgabe — die erste erschien 1469 bei Sweynheym u. Pannartz in Rom. lob. XotzlboK, 1492. 2X äs Laueto ptzt'O, 1478 2". Stainhöwel, H.: Das büchlin der ordnung utz den bewertsten alten maistern . . . gesammelt . . .. wie sich der mensch halten sol, zu den zyten diser grüicnlichen Kranckhait der Pestilentz. Ulm, Conrad Dinckmut (ca. 1482). 2°. Lleutslin, 1473. 2°. Eines der unter dieser Abteilung ausgenommenen Bücher aber ist keine Inkunabel, nämlich »Ists sst Iraetatulus dlsäi- siualis gusm votztorss karisisvsss missruut lisgj Lnzliö. XrZsutivtz, ptzr ms dlakdiam klipkuk OX lX ior. 4"«. In der Anmerkung ist zwar der Versuch gemacht, die Einreihung, wie folgt, zu rechtfertigen: »La äats tslltz gu'slls ss trouvtz äavs ls oolopbou (,6X lX) äolt etrg uns Lauts ä'imprtzssion: OX IX ssrait 119 os gui ns äonntz pas ätz äats st on ns peut alors s'sxpligutzr 1a äistanos gut sst tzntrs OX st IX. II X a apparsmmtzvb uns Lauts pour »XO IX« os gui äonns lanndo 99, pour 1499.» Ganz geschickt, aber leider ist der Scharfsinn vergeblich aufgewendct. Die Schrift gehört, wie feststeht, in das Jahr 1519; stehe darüber CH. Schmidt: Rspsrtoirs bibliogr. 8trasbourxsois. V. Llupkukk Xo. 138. Hieran schließen sich, ansangend mit Llrosvitas Opsra, 1501. 2"., eine größere Reihe interessanter illustrierter Bücher vom sechzehnten bis zum neunzehnten Jahrhundert. — Diesen folgen sodann unter den Nummern 1811—1917 eine Reihe von hervorragenden künstlerischen und historischen Einbänden, derart katalogisiert, daß die Beschreibung der Einbände im Vordergründe steht, während ihr Inhalt nur nebenbei er wähnt wird. Zehn gotische Einbände des fünfzehnten und sechzehnten Jahrhunderts italienischen, französischen, nieder ländischen und deutschen Ursprungs stehen an der Spitze; sie tragen zum Teil die Namen ihrer Verfertiger: Antonius de Tabia, Vivianus de Varixio, Jovis de Gavere, 8. L.. ein deutscher Meister. Unter den späteren ragen solche für Louis XIII., Anne d'Autriche, De Thon, Louis XV., Marie Leszczynska, für Friedrich den Großen, für Louis XVI. und andere berühmte Personen hervor. Den Schluß machen einige »Oollsotious«: 57 Einbände, 29, 28, 19. 14. 24. 38 usw. je unter einer Nummer. In einer Reihe von kleineren Abschnitten sind dann noch Exlibris verzeichnet. Bücher über Kunst. Musik, Geschichte und Topographie Belgiens und der Niederlande, Reisen, holländische Literatur, und in einer besonderen Liste (Nr. 2385—2508) noch 124 meistens wissenschaftliche Zeit schriften, darunter wieder eine Anzahl größerer medizinischer Serien, die wohl der Sammlung van den Corput angehört haben. Ein dritter Teil des Katalogs mit Manuskripten, Stammbüchern und Autographen ist hier noch nicht ein getroffen. 8. l?. Kleine Mitteilungen. Mitzständc des dircktenGeschästsv-rlehrs mit chinesischen Firme». — Die am Einsuhrgeschiist beteiligten Firmen Schanghais haben seit Eröffnung des Platzes es sich angelegen sein lassen, den chinesischen Käufern keinen Kredit zu gewähren, sondern ein Kassa-Shstem durchzusühren, unter welchem die Chinesen mit s oder IO Tage Sicht Bank-Anweisungen bezahlen; selbst hierbei haben sich infolge einer Geldkrisis im Jahre 1910 Schwierigkeiten ergeben, deren vollständige Regulierung noch nicht erfolgt ist. Auch das Risiko der Finanzierung des ganzen Warenverkehrs haben die Firmen getragen und es hat sich trotz gelegentlicher Störungen ein umfangreiches und stabiles Geschäft entwickelt. In neuerer Zeit tritt nun die Tendenz aus, daß europäische
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