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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-02-22
- Erscheinungsdatum
- 22.02.1897
- Sprache
- Deutsch
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1394 Nichtamtlicher Teil. 43. 22. Februar 1897. Summe wird am 1. April d. I. erschöpft sein; es ist aber be gründete Hoffnung vorhanden, daß noch eine zweite Bewilligung die Fortführung des schöne» Unternehmens gestatten wird, das namentlich auch für die deutsche Provinzialgeschichte von hohem Werte ist. Es wäre sehr zu bedauern, wenn die sür diese Arbeit cingcübtcn Arbeitskräfte jetzt verloren gingen, Herr Or. Arnold zu seiner Archiothätigkeit zurückkehren müßte, die OOr. Kaufmann und Lulvös einfach außer Lhäligkeit gesetzt würden; Herr 4>r. Haller hat seinerseits zum l. April gekündigt. Kant-Ausgabe. Bericht des Herrn Dilthcy. Der Hauptzweck der Ausgabe, das aus der geistigen Hinter lassenschaft Kants noch Erreichbare vollständig und in zuverlässigem Abdruck darzubiclen, forderte eine Enquete an allen Stellen, an denen Handschriften Kants noch erwartet werden konnten. Diese Enquete ist nunmehr vollständig abgeschlossen und hat zu einer entschiedenen Bereicherung des Bestandes von Auszeichnungen, Briefen und Vorlesungsnachschriften Kants geführt. Für ihre Bei hilfe bei dieser Arbeit sprechen wir den Behörden der Provinzen Ost- und Westpreußcn, den deutschen und ausländischen Bibliotheken und Archiven unseren Dank aus. Auch die Privatpersonen, welche noch im Besitz von Kant betreffenden Handschriften waren, haben fast ausnahmslos diese sür die Ausgabe zur Verfügung gestellt; insbesondere haben wir hierfür den Herren Arnim (Rostock), Braun (Düsseldorf), Diederichs (Mitau), Kehrbach (Charlottcnburg), Lessing (Berlin), Liepmannssohn (Berlin), Link (Charlottenburg), Meinert (Dessau), Nagel (Elbing), Prieger (Bonn), Rosenthal (München), Schultheiß (Königstein), Spttta (Berlin) und Frau Professor Glogau (Frankfurt a. M.) zu danken. Da so eine sehr erhebliche Anzahl von Vorlesungsnachschriften zusammengekommcn ist, hat die von Herrn Heinze geleitete Ab teilung der Vorlesungen nunmehr eine ausreichende Grundlage erhallen; besonderes Interesse unter diesen Nachschriften darf ein Exemplar der Vorlesungen über physische Geographie beanspruchen, die Kant im Semester 1772/73 dem Herzog Friedrich von Holstein- Beck gehalten hat; diese Nachschrift ist mit viele» eigenhändigen Randbemerkungen Kants versehen. Herr Adickes hat die Bearbeitung derjenigen Abteilung über nommen, die die Auszeichnungen Kants auf losen Blättern, in Kompendien und Handexemplaren in einer angemessenen Ordnung vereinigen und zum Druck bringen wird. Die von ihm begonnene Arbeit ist wesentlich durch die dankenswerte Erlaubnis der Kaiser lich russischen Regierung, die Dorpater Handschriften aus das be quemste benutzen zu dürfen, erleichtert worden. In die Kommission ist Herr Erich Schmidt eingetreten. Humboldt-Stiftung. Bericht des Vorsitzenden des Kuratoriums Herrn Waldeyer. Zu der Fortsetzung der wissenschaftlichen Bearbeitung des von der Plankton-Expedition gesammelten Materials gewährten Seine Majestät der Kaiser und König einen Beitrag von 10 000 V6 aus dem Dispositionsfonds. Es sind folgende Bearbeitungen der Sammlung der Expedition im Jahre 1896 erschienen: Simroth: Acephalen, Marianne Plehn: Polykladen und H. Lehmann: Appendikularien. Herrn Or. Plate wurde zu den Kosten seiner Reise nach China zur Erforschung der dortigen Landes- und Meeresfauna eine Nach- iragssumme von 1500 V/l bewilligt. Die wissenschaftliche Be arbeitung der Ergebnisse dieser Reise ist in vollem Gange. Die Herren Or. Max Verwarn in Jena und Or. W. Moericke m Freiburg im Breisgau haben die wissenschaftlichen Berichte über ihre mit Unterstützung der Humboldt-Stiftung ausgcführten Reisen am Roten Meere bzw. in den chilenischen Anden der Königlichen Akademie der Wissenschaften eingereicht, und sind dieselben in den Sitzungsberichten des abgelaufenen Jahres zum Abdruck gekommen lStück XOIII und XOIV S. 1161 und Stück XOV-XOVII S. 1243). Die wertvollen Sammlungen des Herrn Or. Moericke sind mit Ge nehmigung des Kuratoriums der Humboldt-Stiftung der minera logischen und geologisch-paläontologischen Abteilung des hiesigen Museums für Naturkunde überwiesen worden. Aus den Mitteln des verflossenen Jahres bewilligte die Aka demie der Wissenschaften dem Herrn Geheimen Regierungsrat Pro fessor Or. Anton Dohrn in Neapel zur Einrichtung und zum Betrieb einer Zoologischen Station auf Ralum in Neu-Pommern die Summe von 3oOO Mit dieser Summe sollte vor allem Professor Or. Dahl, der zum Leiter der Station ausersehen war, unterstützt werden. Herr Or. Dahl hat seine Thätigkeit in erfolgreicher Weise ins Werk gesetzt; er hat bereits mehrere Sendungen wertvollen zoologischen Materials an das hiesige Museum sür Naturkunde gelangen lassen und eine Abhandlung über die -Verbreitung der Thiere aus hoher See- eingesendet, die in Stück XXXII der Sitzungsberichte der Akademie zum Abdruck gebracht ist. Die sür das Jahr 1897 verfügbare Summe beläuft sich aus 10 SOO Das Kapital der Stiftung hat sich im Jahre 1896 nicht verändert. Savigny-Stiftung. Bericht des Herrn Brunner. Das Manuskript für den Ergänzungsband der 4.ota uLtiouis EsrmaoicLs nuivgrsitatis öououisusis hat Herr Or. Knod zu Straß burg im Elsaß kürzlich an die Akademie eingeschickt. Doch wünscht er es vor dem Drucke noch zu revidieren und zu ergänzen. Die noch ausstehende Einleitung verspricht er bis spätestens 15. Sep tember d. I. nachzuliefern. Herr Prof. Or. Lehmann in Rostock hat am 23. April 1896 seine handschriftlichen Kollationen zu den Oidri tsuäorum der Aka demie überreicht, damit diese frei darüber disponiere. Durch die von ihm veröffentlichten Publikationen: Lonsustuclillss tsucioruw 1892, Das langobardische Lehnrccht 1896, hat er die Verpflichtungen, die er der Savigny-Stiftung gegenüber in Sachen der Oidri tsu- äoruor eingegangen war, in vollem Maße erfüllt. Am Wörterbuch der klassischen Rechtswissenschaft ist während des verflossenen Jahres weiter gearbeitet worden. Ueber Verände rungen in den Personen der Herausgeber, durch welche die von der Kommission und den Herausgebern erlassene öffentliche An kündigung (Zeitschrift der Savigny-Stiftung sür Rechtsgeschichte 17, 366) modifiziert wird, finden zur Zeit Verhandlungen statt. Bopp-Stiftung. Bericht der vorberatenden Kommission. Zum 16. Mai 1896, als dem Jahrestage der Stiftung, ist von dem zur Verfügung stehenden Jahresertrage von 1895 im Betrage von 1350 die erste Rate, 900 -F, dem Pros. Or. S. Lefmann in Heidelberg in Anerkennung der Vollendung seiner Biographie Bopps, und die zweite Rate, 450 ^!k, dem Privatdozenten Or. B. Lievich in Breslau zur Fortsetzung seiner Arbeiten über indische Grammatiker zuerkannt worden. Der Jahresertrag der Stiftung (43 000 preuß. Konsuls zu 4 °/„> beläuft sich zur Zeit auf 1720 wird aber durch die Kon vertierung auf 1505 ^ hinabgehen. Graf Loubat-Stiftung. Bericht des Herrn Virchow. Die Kommission für die Graf Loubat-Stistung hat im Laufe des Jahres einige Aenderungen des Statuts beantragt. Dieselben sind von der Königlichen Akademie angenommen und durch Mini sterin!-Reskript vom 21. Juli genehmigt worden. An die Stelle der -nordamerikanistischen- Studien sind -amerikanistische- ge treten; diese werden in zwei Gruppen: die präkolumbische Alter tumskunde von ganz Amerika und oie Geschichte von Nord-Amerika geteilt. Es werden künftig auch Abhandlungen in spanischer Sprache zugelassen werden. Im übrigen bleibt es bei den alten Bestim mungen. Da der erste Termin sür die Preisverteilung der zweiten Gruppe herangerückt war, so hatte die Königliche Akademie unter dem 28. Juni 1894 ein Preisausschreiben erlaßen. Die einzige infolge dieses Ausschreibens eingegangene Arbeit: die von Or. Eduard Seler erläuterten «mexikanischen Bilder-Handschristen Alexanders von Humboldt-, hat auf Antrag der Kommission den Preis erhalten. Eduard Gerhard-Stiftung. Das Stipendium der Eduard Gerhard - Stiftung für klassische Archäologie ist im Jahre 1896, wie in den zwei vorhergehenden Jahren, nicht ausgeschrieben worden. In der Leibniz-Sitzung des laufenden Jahres kommt danach, dem Statut entsprechend, das Stipendium mit dem vierfachen Jahresbetrage zur Ausschreibung. Hermann und Elise, geb. Heckmann, Wentzel-Stiftung. Das Kuratorium der Hermann und Elise, geb. Heckmann, Wentzel-Stistung hat aus den im laufenden Jahre verfügbaren Mitteln für die Bearbeitung eines wissenschaftlichen Wörterbuchs der älteren deutschen Rechtssprache Fünftausend Mark und sür eine Ausgabe der griechischen Kirchenväter bis zur Zeit Constantins Zehntausend Mark bewilligt und steht mit den von der Akademie sür diese beiden Unternehmungen eingesetzten Kommissionen z. Zt. über Verträge in Verhandlung, durch die die vollständige Durchführung beider über eine längere Reihe von Jahren zu erstreckenden Arbeiten geregelt werden soll. Für die Bearbeitung des Wörterbuchs der deutschen Rechts sprache, die bereits vor Jahren in der philosophisch-historischen Klasse der Akademie angeregt wurde, hat diese in ihrer Sitzung am 5. November 1896 eine Kommission eingesetzt, die sich auf Grund der zugleich erhaltenen Ermächtigung durch Zuwahl vervoll ständigt hat und aus den Herren von Amira (München), Brunner, Dümmler, Frensdorfs (Göttingen), Gierke (Berlin), Rich. Schroeder (Heidelberg) und Weinhold besteht. Diese Kommission tagte am 3. und 4. Januar 1897 zu Berlin. Sie beriet den Finanzplan
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