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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.03.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-03-23
- Erscheinungsdatum
- 23.03.1897
- Sprache
- Deutsch
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67, 23. März >897, Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. ?231 Farben, sondern auch in den Mischfarben. Es ist noch unklar, wie die gelbe Farbe erzielt wird, da ein Verfahren zur Herstellung von gelben Farbentöncn durch Mischung von roten und grünen Farben bisher unmöglich erschien; vielleicht ist es darauf zurück- zusühren, daß der grünen Farblösung ein Teil Gelb zugesetzt wurde. Genau genommen, kann man also auch das neue Verfahren noch keine -Photographie in natürlichen Farben- nennen, sondern nur ein Verfahren, photographische Bilder mit den natürlichen Farben zu versehen, wobei cs vorläufig noch als nebensächlich be trachtet werden mag, ob die Auftragung der Farben mit der Hand oder auf mechanischem Wege erfolgt, welch letzteres sich bei weiterer Vervollkommnung wohl von selbst ergeben dürfte. Das Geheimnis ist die Zusammensetzung der -Lösung», die die Gelatineplatten für die Aufnahme der verschiedenen Farben geeignet macht. Da dies im Laufe der Zeit von den Erfindern selbst mitgeteilt werden dürfte, so erübrigt sich weitere Spekulation über diese Frage. Es soll nicht geleugnet werden, daß die bisher mit dem neuen Verfahren erzielten und in der Londoner -Loeist/ ok ä.rts» am 24. Februar d. I. von Sir Henry T. Wood gezeigten Bilder, vom Standpunkte des Photographen aus betrachtet, nichts weniger als vollkommen sind, wobei allerdings in Rücksicht zu ziehen ist, daß der zur Aufnahme benutzte Tag unglücklicherweise sehr trübe und nebelig war. Aber man sieht auf den bei dieser Gelegenheit her gestellten Bildern doch thatsächlich deutlich die Farben: eine Vase mit Blumen und umgclcgtem roten Bande wurde vollkommen wiedergegeben, eine Messingurnc zeigte nicht nur die gelbe Farbe des Messings selbst, sondern auch den metallischen Glanz u. s. w. Lhassagnes Erfindung wird sicherlich weiter vervollkommnet werden, und es werden sich auch Mittel und Wege finden, das neue Verfahren den praktischen Bedürfnissen der Jetztzeit mehr und mehr anzupassen. Es darf daher mit ziemlicher Sicherheit be hauptet werden, daß die Farbenphotographie, wenn auch in anderer Weise als bisher gedacht, in naher Zukunft das Gemeingut der Kultur werden wird. 0. IV. Sprechsaal. Anfrage aus dem Antiquariat. Aus mein Gesuch im Börsenblatt offerierte mir freibleibend direkt mit Bücherzettel vom 9. d. M. die Firma A. in F. 1 Monats hefte für Dermatologie 189b (Band 20/2l) für 15 ^ ohne jeden wei teren Zusatz. Sofort nach Erhalt der Offerte am 10. d M. bestellte ich auf Grund derselben diese Bände mit direktem Büchcrzettel, mit dem üblichen Zusatz »falls vollständig und sauber-, obgleich dieser doch wohl gar nicht nötig war, da das Gegenteil nicht ange geben war. Als aber bis zum 17. d. M. nichts eintraf, wiederholte ich meine Bestellung abermals direkt mit Büchcrzettel. Darauf ant wortet mir die Firma mit Postkarte umgehend: L. k. Auf Ihre wiederholte Bestellung shat die erste also erhalten, es aber gar nicht der Mühe wert gehalten, überhaupt zu antwortenj vom 17. d. auf 1 Monatshefte für Derma tologie 1895 für 15 ^ teilen wir Ihnen ergebenst mit, daß wir Ihnen das betreffende Exemplar leider nur zum Preise von 19 ^ ablassen können; da mehrere Hefte daran fehlen, müssen wir uns dieselben erst selbst vom Verleger kommen lassen, wodurch das Werk für uns bedeutend teurer wird.» Kann ich die Firma zwingen, zumal sie am 18. d. M. schreibt, das betreffende Exemplar (also es handelt sich um das mir offerierte) vollständig und für 15 bar zu liefern und auch direkt per Post, nachdem ich den Betrag und 50 Porto beim Kommissionär jener Firma bar deponiert habe? Aussprache hierüber erbeten. X. Postnachnahme betreffend. (Vgl. Nr. 65 d. Bl.) In diesen schon manchmal an dieser Stelle erwähnten Fällen kann man sich sehr leicht und einfach selbst schützen. Man verteilt nämlich die Nachnahmesumme auf die verschiedenen Pakete und pariert damit die etwaigen unreellen Absichten des Bestellers. Auch im Antiquariate sind derartige Schwindelversuche nicht selten. München. I. Halle, Antiquariat. Urteil des zürcherischen Handelsgerichtes (14561) d. d. 12. Februar 1897 i. S. M. A. Schmidt, Schweizerische Lehr mittelanstalt Zürich, vertreten durch Advokat Or. A. Meili in Zürich, Kläger gegen Julius Maier, Zürcher Lehrmittelanstalt Zürich, Beklagter betr. Firmcnrecht. 1. Dem Beklagten ist die Verwendung dcrFirmenbezeichnung„ZürcherLehr»littel- anstalt" untersagt. 2. Die Klage auf Schadenersatz bezw. Genugthuung ist abgewiesen. 3. Die Kosten sind dem Beklagten auf gelegt. 4. Der Beklagte hat der Klägerin eine Prozeßentschädigung von 100 Fr. zu bezahlen. 5. Die Klägerin ist berechtigt, dieses Urteil im Dispositiv je ein Mal in der Neuen Zürcher-Zeitung und dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel im Umfang von 10x10 em auf Kosten des Beklagten zu veröffentlichen. Zürich, den lO. März 1897. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Il4523j Wohnungswechsel. Wiederholt bitten wir, gef. zu beachten, daß unsere Expedition sich nicht mehr in Dresden-^. 14, Schnorrstr. 25 befindet, sondern Anzeigeblatt. Dresden-Alasewitz, Marschall-Allee 22. Wir habe» in den letzten Tagen Dutzende von Telegrammen mitNach- sendungs-Spesen nicht mehr an genommen, bez. müssen wir letztere den Herren Bestellern belasten, soweit telegraph. Bestellungen unserseits ausnahmsweise er ledigt worden sind. Hochachtend Dresden-Blasewitz, 20. März 1897. Gustav Adolf-Verlag. (14508) Aus dem Verlage von W. Pauli's Nachf. (H. Jerosch) in Berlin übernahm ich mit allen Vorräten u. Rechten* *): Jas Aismai ck-Wuseum in Bild und Wort. Ein Denkmal deutscher Dankbarkeit. Herausgegeben mit huldvoller Genehmigung Sr. Durch laucht des Fürsten Bismarck. Inhalt, Umfang und Ausstattung. I. Ehrengaben der Fürsten II Ehrengaben der Städte III. Ehrengaben der Stande, Vereine nnd Privaten. Gegen 400 Abbildungen auf 100 Groh- folio-Tafeln. *) Wird hiermit bestätigt: W. Pauli's Nachs. (H. Jerosch) in Berlin. Ausgeführt in unveränderlichem, photogra phischen! Lichtdruck. Gegen 30 Bogen Text auf echtem Bütten. Das Werk ist Sr. Durchlaucht dein Fürsten Bismarck! gewidmet. Bezugsbedingungen: Von diesem kostbaren Werke wurden im ganzen 1000 numerierte Exemplare her gestellt, welche bis auf wenige hundert ver griffen sind. Zu beziehen: a) in 10 Abteilungen zum Preise von je 16 ^ 50 H, gegen bar mit 25o/„, b) geb. in Prachteinband (Lederdecke von Georg Hulbe, Hamburg-Berlin) zum Preise von 200 gegen bar mit 25°/o- Der bevorstehende 82. Geburtstag des Fürsten Bismarck giebt eine dankbare Ver anlassung zu erneuter Verwendung. Ich liefere ausnahmsweise ein Exemplar bis zum 1. April d. I. mit 30"/„. Firmen, die sich für den Vertrieb interessieren wollen, mache ich auf Wunsch Vorschläge zu eigenartigen Ma nipulationen. Verlangzettel für Exemplare zum Vorzugspreise und Prospekt ist der heu tigen Nummer (rot) beigefügt. Hochachtungsvoll Julius Becker, Verlagsbuchhandlung. Berlin 81V., Friedlichst!. 240/41. 297*
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