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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1897
- Sprache
- Deutsch
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95. 27. April 1897. Nichtamtlicher Teil. 3089 Leopold Botz in Hamdurg. Lsttrkxo rur Xuxsvdsillruods. Ir, üsiveivsods-kt w. L. Kuobs, 0. klLLd, X. Vossius drsx. v. R. Osutsvim>Lvn. 26. 8kt. xr. 8". (74 8.) ii. 2. - «onrad ««t»ke » Buchh. in Dresden. Borträge üb. Gesetzeskunde u. Verwaltung. HülfSmittel zur Vor- bereitg. f. die Beamten-Prüfgn. HrSg. vom Vereine der Finanz- Beamten zu Dresden. 24. Hst. gr. 8«. v. — 40 S4 V-rsassung, die, des Deutschen Reiches. <Sg S.> n. — 4». Ernst Wiest Nachf. in Letpztg. Bogt, I. G.: Die illustr. Welt der Erfindungen. 163. u. 164. Hst. gr. 8". (4. Bd. S. 433—464.) bar L—. 10; auch in Hstn. L —. 50 «arl «tnterS Ui»tv.-»uchh. in Heidtlberg. Ortsssma^sr, V.: Oie Rrotsids der 6strsidss.rt.sv, Rülssvkrüodts u. Ülssivso, sovis sivizsr 8tsivsröelits. gr. 8". (XVI, 301 8.) v. 10. —; gsb. iv klslbkrr. bar v. 12. — Sotninrs, 0. : KIsivsr Vüdrsr t. 8s.dsv-Lsdsv u. Umgsgsvä. Krvsitsrts kssrbsitx. vsoli 8.'s 8odvsrsvsldküiirsr. 11. Xuü. Nit klau dsr 8tsdt u. Ksrts dsr Iliugsgsvci, nebst g. Xnk. f. Ksrlsruds. (IV, 88 8.) In Rsivv. Kart. n. 1. 20 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer zum erfteumale angrkündigt sind. A. W. v. Biedermann in Leipzig. 3105 Kleins Rangliste der König!. sLvdsisvdsn Xrwss 1897. 50 <Z. Edwin Borman«'» «eldstverlag in Leipzig. Edwin Bormann'S Durstige Postkarten. 10 St. 60 — Schnadahüpfl-Postkarten. 10 St. 60 H. 3106 I. «. «otta'sche »uchhandlnng Stachsolge« in «tuttgart. 3101. 3105 Schack, v., gesammelte Werke. 3. Ausl. 1. Bd. 3^; geb. 4^. Lingg, dramatische Dichtungen. Gesamt-AuSgabe. 4 geb. 5 Ebner-Eschenbach, v., R^pvosis xsrsvvis. 2 >!; geb. 3 Hillern, v., 's Reis am Weg. 1 ^ 50 geb. 2 50 -Z. Stratz, der weitze Tod. 3 geb. 4 ^s. Wilbrandt, Hildegard Mahlmann. 3 ^ 50 geb. 4 50 -Z. Paul «eff Berlag in «tuttgart. 3103 Rsrätls, wustsrgiltigs Vorlagsbltlttsr ruw 8tu«lium des Vlaeb- ornawsnts der italisn. ksvsisssvss. Usus Xusgabs. 2. Kkg. 2 ^ 50 «erhard Steuter in »rannschweig. 3107 Reuter, dis 8edvisrigksitsn der Rrsdigtmsditation und idrs Ilsbsrvindung. 80 >Z. Hugo «tetnitz Berlag in »erlin. Jacobson, Decolletiert. Brosch. 1 Hermann Wolter in Anklam. Blüthgen, Badekuren. Geb. 3105 3103 1 Nichtamtlicher Teil. Die Kunst im Buchdruck. Ein Cyklus von Vorträgen von Direktor l)r. P. Jessen. VIII (Schluß). (Vgl. Nr. 27, 45, 49, 57, 65, 80, 90 d. Bl.) Aus den gewaltigen Fortschritten der modernen Technik mußte ich für den Satz gewisse Bedenken herleiten. Nicht minder ist dies bezüglich der Farbe der Fall Unsere Alt vordern verwendeten, wie wir gesehen haben, neben dem Schwarz höchstens das Rot (Mennige) als Auszeichnung. Dagegen steht dem heutigen Buchdrucker eine unendliche Fülle von Farben und Tönen zu Gebote. Und doch hatten die alten Buchdrucker etwas vor uns voraus. Ihr Schwarz und Rot steht mit männlicher Entschiedenheit auf dem warm ge tönten Büttenpapier, und ein guter alter Druck ist uns noch heute ein erfrischender Anblick. Auf die Zeit der Farbenfreude der Alten folgte Anfang unseres Jahrhunderts eine Art Farbenscheu, die in der Deko ration nur noch verschossene und verblaßte Töne neben Gold und Weiß gelten ließ. Jede entschiedene Farbe galt als un fein. Die Vorbilder der Renaissance erst schufen hierin vor zwei Jahrzehnten einigermaßen Wandel; aber es waren doch noch vorwiegend die durch das Alter abgestumpften oder ver blaßten Färbungen, die man anwendete. Unsere Farben empfindung kann sich nur langsam zu den entschiedenen und kräftigen Farben ausschwingen, die die Natur uns täglich vor Augen führt. Hier ist' bekanntlich ein wichtiger Kampfplatz der modernen Kunst. Unser deutscher Buchdruck nun liegt noch heute fast völlig im Banne der flauen Farbenauffassung früherer Zeiten. Ab gesehen von einigen kräftigen Ansätzen, die am frühesten wieder in den Münchener Kreisen erfolgten, sind unsere Buch drucker noch allzusehr der Mode unterworfen, die Farben zu brechen und abzustumpfen, sie gleichsam zu verstecken, fast als sei es eine Sünde, mit reinen und klaren Farben zu arbeiten. Oft wird mit Aufwendung von zahlreichen übereinander gedruckten Farben und viel Satzkünstelei ein mattes Gesamt- PierundsechMler "Jahrgang. bild, im besten Falle eine Anzahl süßlicher Töne erzielt. Wir sehen das an zahlreichen merkantilen Arbeiten, u. a. auch an der Mehrzahl der Kalender, die die Buchdruckereien an ihre Kunden zu versenden pflegen. Es scheint an der Zeit, daß hier neue Wege eingeschlagen werden. Unsre moderne Plakatkunst ist frisch vorangegangen; die graphischen Originalarbeiten einiger jungen Künstler und ' auch die farbenfreudigen typographischen Schöpfungen unserer ^ überseeischen Freunde geben genug Anregung. Es gilt, frische koloristische Kräfte zu Typographie heranzuziehen und sich nicht mit der angeblichen oder wirklichen Farbenscheu der Kunden zu entschuldigen, vielmehr frisch und mutig das Publikum mit sich fortzureißen. Neben der Farbe haben wir noch die Illustration zu prüfen, in der ja die gewaltigsten aller modernen Fortschritte erzielt wurden. Wir haben gesehen, wie früher der Holz schnitt allein dem Buchdruck diente, später der Kupferstich, beide aus Linien bestehend. Seit Ende des achtzehnten Jahrhunderts kommt eine neue Richtung in die graphische Kunst, man sucht nicht mehr durch Linien, sondern ausschließ lich durch Töne zu wirken. Schabkunst und Aquatinta- Manier sind die Vorläufer. Die neu erfundene Lithographie findet schnellen Eingang durch ihre Tonwirkungen. Auch der Holzschnitt schlägt neue Wege ein; aus dem Linienschnitt wird Ton-Holzstich. Nun setzt die Photographie ein. Lichtdruck und Kupferätzung werden für die graphische Vervielfältigung verwendet. Nach dem Voranschritt der Strichhochätzung dringt bald auch das zinkographische Netzverfahren, die Autotypie, in den Buchdruck ein. Alles wird Tonmanier. Auch die Kunst des Farbendrucks folgt diesen Wandlungen. Was der farbige Steindruck, die Chromolithographie, mit vielfachem Uebereinanderdruck, was der Farbenlichtdruck, der Farbenholz schnitt und die Autotypie in der Wiedergabe farbiger Bilder schon erzielt haben, das hofft man durch den Dreifarben druck jetzt auf eine sichere mechanische Basis stellen zu können. Ohne Zweifel ist diese ungeheure Entwicklung für die Zwecke der Reproduktion, des Faksimiles, ein unerhörter Fort schritt. Mit Recht wurde gesagt, daß ihr Wert für das 415
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