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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1897
- Sprache
- Deutsch
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101, 4. Mai 1897. Zeschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 3275 Sprechsaal. Ostermeßbetrachtnngen. DaS Schulbüchergeschäft ist vorüber, und der Sortimenter, der sich das ganze Jahr hindurch mit dem Vertrieb von Neuigkeiten und anderen Dingen, die ihm als redlichem Buchhändler m thun obliegen, geplagt hat, hofft aus einen guten Absatz von Büchern, die ihm, was im allgemeinen ja nicht der Fall, aus dem Laden geholt werden. Die Hoffnung ist gar manchmal eitel gewesen. Die Fächer haben sich nur wenig gelichtet, mit bedeutendem Vorrat mutz dem nächsten Jahr entgegengegangen werden — wollten neue Auflagen und Abschaffungen nur nicht zu grohe Entwertungen verursachen! Das Schulbüchergeschäft ist unrentabel geworden, seitdem Unberufene sich damit mehr als sonst befassen, seitdem buch, handelnden Buchbindern mehr als sonst durch gefällige Hände in Leipzig das Geschäft erleichtert wird Ich frage: hat sich darum der Buchhandel seine Organisation geschaffen, um es jedem Beliebigen mit manchmal nicht ganz lauteren Mitteln zu ermöglichen, dem Sortimenter, der sich nach allen Seiten hin seiner Haut wehren muh, auf diese Weise Abbruch zu thun? Und der Buchhandel mit seiner so viel gepriesenen Or ganisation sollte es nicht erreichen können, datz diese ihn so schädigenden Zustände ein Ende nehmen? Gerechtigkeit nach beiden Seiten hin! Die Verleger mögen berechtigt sein, über mangelnde Verwendung zu klagen, wo aber der Sortimenter seine Pflicht thut und sich um den Absatz von Büchern in seinem Kundenkreise bemüht, da sollte er Entgegenkommen von seiten der Verleger be anspruchen dürfen, um ihn leistungsfähig zu erhalten, denn er be treibt den Buchhandel ja nicht nur nebenbei, sondern mit ganzer Hingabe seiner Kraft und seines Könnens. Dem Volksbuchhandel will ich seine Berechtigung nicht ab sprechen; er sucht Kreise auf, die dem Sortimenter zumeist nicht erreichbar sind, durch Wachsamkeit wird auch der behördliche Vertrieb noch einzudämmen sein. Aber die Organisation des Buchhandels darf nicht zu seinem eigenen Schaden ausgebeutet werden. Die Gepflogenheit der Firma Kahle's Verlag ist gottlob auch ja sonst noch im Gebrauch und wird hoffentlich immer mehr beobachtet werden. Wenn die Verleger ihre Schulbücher direkt nur an Buch händler lieferten, so würde die volle Portoberechnung auch bei einzelnen Exemplaren nicht so sehr empfunden werden. Und wo es sich um Bücher, bei denen der allgemeine Verschleih im Inter esse des Verlegers zu liegen scheint, handelt, ist eine Vermittelung durch Dritte doch gar nicht am Platze. Wir müssen uns wehren, um nicht dem Ruin entgegenzugehen. Durch das Vorgehen gegen die Schleuderei ist Wesentliches noch nicht erreicht. Es sind dem Sortimenter und nicht minder dem Verleger Opfer auferlegt, die er in dem Bewuhtsein eines guten Kampfes willig leistet. Möchten die beiden Anträge für die Versammlung der Kreis- und Ortsvereine, Rabattgewährung und Lehrlingsprüfung, ein Schritt auf dem Wege zur Gesundung der unhaltbaren Lage des Buchhandels sein. Oldesloe, 2. Mai 1897. L. H. Meyer. Sortimentsbetrieb eines Verlegers. Eine württembergische Buchhandlung (Verlag und Sortiment) zeigte mir das Erscheinen eines neuen wichtigen Werkes an, resp. ich ersah aus einer Zeitungsnotiz, datz ein solches Werk erscheine. Vor Erscheinen des Buches verkaufte ich ca. SO Exemplare. Nach Erscheinen nahm ich sofort den Versand vor und erhielt eine Anzahl Exemplare zurück mit dem Bemerken, datz die Verlags handlung bereits geliefert habe. Auf meine Reklamation teilte mir der Verleger mit, er habe mit der gleichen Post seine Sortiments-Versendung abgeschickt, und wies meine Entschädigungsansprüche als -unberechtigte Zumutun gen- zurück. Meinen Kunden konnte ich natürlich nicht zumuten, das Buch zweimal zu kaufen, wenn ich es nicht mit ihnen verderben wollte. Das Buch nochmals zuzusenden und dann durch den Kunden dem Verlag zu retournieren, war der Spesen halber auch nicht an gängig. Ist, abgesehen von geschäftlicher Kulanz, die Verlagsftrma nicht verpflichtet, mir den Rabatt an den durch ihr Zuthun nicht abgesetzten Exemplaren zu vergüten? R. v. 8. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (20584) München, im Mai 1897. ?. ?. Dem geehrten Buchhandel zur gef. Nach richt, datz ich die Buchhandlung H. Korss's Nachfolger (Otto Hager) vom derzeitigen Besitzer, Herrn Otto Hager, am 1. Mai d. I. mit Aktiva und Passiva käuflich erworben habe; ich werde das Ge schäft unter der bisherigen Firma H. Korss's Nachfolger (Louis Burger) weiterführen. Etwaige sich noch aus Rech nung 1896 ergebende Differenzen wird mein Herr Vorgänger regulieren, dagegen habe ich, die Einwilligung der Herren Verleger voraussetzend, die Disponenden der dies jährigen Ostermesse, sowie alles in Rechnung 1897 fest und s, cond. Gelieferte übernommen. Zahlung hierfür erfolgt pünktlich zur Ostermesse. Eine 11jährige Thätigkeit im Sorti. ments-Buchhandcl und bedeutende Geld mittel lassen mich hoffen, das Geschäft er folgreich sortzusetzen. Ich ersuche Sie höf- lichst, das der Firma bisher geschenkte Ver trauen auch aus mich zu übertragen und mir das Konto offen zu halten. Mein Be streben wird sein, durch eine rührige Ver wendung Ihres Verlages die Beziehung mit mir zu einer lohnenden und angenehmen zu gestatten. Anzeigevlatt. Meinen Bedarf wähle ich selbst und er suche höflichst um gef. Uebersendung Ihrer Kataloge, Cirkulare. Prospekte u. s. w. Meine Kommissionen werden auch ferner die Firmen F. Volckmar in Leipzig und Albert Koch L Co. in Stuttgart die Güte haben zu besorgen. Dieselben werden stets mit barer Kasse versehen sein. Indem ich noch die Versicherung hinzu füge, daß ich das in mich und mein Unter nehmen gesetzte Vertrauen in jeder Richtung stets zu rechtfertigen bemüht sein werde, zeichne ich Hochachtungsvoll Louis Burger i. Fa. H. Korss's Nachfolger. Eibenstock i. Sachsen, den 3. Mai 1897. ?. ?. j20631j Hierdurch die ergebene Mitteilung, datz ich meine 39 Jahre Hierselbst unter meinem Namen bestehende Buch-, Kunst-, Musikalien- und Papierhandlung mit dem Gesamtbuchhandel in Verbindung bringe und, unterstützt von der Arbeitskraft meines Sohnes, in streng solider Weise weiterführen werde. Meinen Bedarf werde ich nach Cirku- laren, deren rasche Uebermittelung mir so gleich nach Ausgabe angenehm sein soll, selbst wählen, und deshalb bitte ich, unverlangte Sendungen mir nicht zu machen. Die Kommission für Leipzig hat Herr Bruno Witt übernommen, der stets mit Kasse versehen sein wird, um Barpakete für mich einzulösen. Hochachtungsvoll Theodor Schubart. Xrsibor^ i. 8., 24. ^xril 1897. s20485j Dlg,vb<ism cisr lrübsrs Vsrtrstsr msivsr 2cvsigllisäsr1g.88nvg in ttsipriig, Herr Lmil 8toek, o,m 1. Xxril ä. 1. ssivs Ltsliuvg anlgsgsbsQ bat, um sieb ansseblisssiieb 8sivsm sigsvsv Vsria^ rn vviämsv, babs ieb mit cisr llsitcmg ibrsr buebavciisrisebsn Xbtsilung vom 1. Xpri! ab Hsrrn X. ^VsAiier bsaoktragt, cisr vabsrn 12 tabrs msiosm 8rsibnrgsr Ilauss angsbörts. Vom 1. Nai an Lrmisrt msins l-siprigsr Ibiials: 3. 0. 8. Nolir (kaul MM) in I^oipriZ nvä cvorcls ieb Ibvsv übsr ciis88 rum 1. luli vsitsrs Xaebrivbtsn rngsbsn iasssi!. Loobaebtuvx8vo1l ^LaclslQlSLtls VsrISLsbuodkaiiclluns von ll. O. L. Ickottr (kaol Lisbsob) iu 8rsilmrg i. 8. u. ttsipri^. User 8. 8toeb bört not rn rsiebvev: ^kackemiseke VeviaALbuckkanckinnA von <7. L. M>k,- ^iveionieckevtaEno Tieivrio i. V.: L. Stock. 8srr X. IV a » nsr asiobnst: V. s. s. M)kv Sisbeck) in DeipriA i. V.: X. IVa^nen: 439»
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