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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.06.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-06-05
- Erscheinungsdatum
- 05.06.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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4128 Amtlicher Teil. 128, 5. Juni 1897. gereichen; wir glauben also, bah die Einstellung der alten Stimme thalsächlich dem Redakteur Gelegenheit geben wird, sulche Artikel zn veranlassen. Ich möchte Sie deshalb dringend bitten, den Antrag des Herrn Franckc anznnehmcn. Vorsitzendem Ich konstatiere, das; ein Antrag znr Zeit nicht vvrlicgt; so viel ich verstanden habe, hatte Herr Franckc nur eine Anfrage gestellt. Herr Alexander Francke-Bcrn: Nach dem eben Gehörten erlaube ich mir, mich dahin anszusprechcn, das; ich einerseits die von Herrn Engelhvrn ausgesprochenen Grunde durchaus zn würdigen weiß, aber auf der anderen Seite ersehe ich doch gerade ans dem Votum des Börscnblattansschnsscs, daß an der Stelle auch gewünscht wird, daß nicht gespart wird dort, wo es in unserem Interesse liegt. Ich glaube, wenn der Herr Redakteur von seiten des Vorstandes diese Weg- lcitung bekommt, die wir aus dem Munde des Herrn Engelhvrn soeben gehört haben, so wird es vollkommen genügen, um nach der eine» Seite die technischen Artikel einzuschränkcn, nach der anderen Seite aber, glaube ich, wäre es doch gut, daß der Herr Redakteur nicht zu beschränkt wäre in Bezug auf seine finanziellen Mittel und infolgedessen diesen oder jenen Artikel znrückweisen müßte, weil das Geld nicht mehr reicht. Ich glaube, wir sollten doch lieber die Summe von 7000 Mk. sesthalten, immerhin in der Voraussetzung, daß es mehr in der von Herrn Liebisch angedcntcten Weise verwendet wird, nicht für rein technische Artikel, die in der That für uns Buchhändler weniger Interesse haben. Ich erlaube mir also, hiermit den Antrag zu stellen, daß man eine höhere Summe einstellt, z. B. 7000 Mk., ohne damit irgend eine Verpflichtung für den Redakteur auszusprechen, daß er das auch ausgebe» müßte; nur um ihm die Möglichkeit zu geben, gute Artikel nicht zurückwcisen zu müssen. Vorsitzender: Meine Herren! Sie haben den Antrag gehört, im Spezialkvnto für das Börsenblatt de» Posten Honorare für Beiträge von 5000 Mk. ans 7000 Mk. zn erhöhen. Findet dieser Antrag Unterstützung? — Er hat die nötige Unterstützung. — Ehe ich darüber abstimmen lasse, frage ich zuvor, ob von Ihne» sonst noch jemand zu dem Vor anschlag das Wort wünscht? — Es scheint nicht der Fall; dann stelle ich die Frage a» die Hauptversammlung: Genehmigen Sie den Voranschlag unter Berücksichtigung des Antrags des Herrn Franckc, daß für Honorare beim Börsenblatt der Betrag auf 7000 Mk. erhöht werden soll? — Ich bitte die Herren, die sich hierfür entscheiden, sich zu erheben (Geschieht). Das ist die überwiegende Majorität, der Antrag ist angenommen und der Voranschlag genehmigt.*) Punkt 4 der Tagesordnung. Neuwahlen. Vorsitzender: Wir müssen diesen Gegenstand vorläufig von der Tagesordnung absetzcn, da die Auszählung der abgegebenen Stimmen noch nicht beendet ist. — Mitteilen will ich hierbei, daß in diesem Jahre eine Wahlmännerversammlung, wie sonst, nicht stattgefnndcn hat, da die Vertreter der Ureis- und Ortsvercine sämtlich in ihren Aemtern geblieben sind. Dagegen hatten der Leipziger und der Stuttgarter Vcrlegervercin, sowie der Verein Leipziger Kommissionäre Neuwahlen ihrer Vertreter vorznnehmcn; diese Vereine haben aber erklärt, daß ihre bisherigen Vertreter im Vereinsausschuß eine Wiederwahl angenommen haben; es sind deshalb auf weitere drei Jahre gewählt worden: Herr Artur Seemann, als Vertreter des Leipziger Verlegervereins; Herr Ernst Mohrmann, als Vertreter des Stuttgarter Verlegervercins; Herr Rudolf Winkler, als Vertreter des Vereins Leipziger Kommissionäre. Wir verschieben also Position 4 auf später, und gehen zu Punkt 5. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle den von dem außerordentlichen Ausschuß zur Beratung der Restbuchhandcls- Ordnung ausgearbcitcten und im Börsenblatt vom 14. April 1897 (Nr. 86) veröffentlichten Entwurf der Restbuchhandels - Ord n n ng genehmig en. Ich erteile dem Vorsitzenden des außerordentlichen Ausschusses zur Beratung dieser Ordnung, Herrn Hermann Hehfelder, das Wort. Herr Hermann Hehselder-Berlin: Meine Herren! Die Restbuchhandelsordnung setze ich, nach Inhalt und Form, als bekannt voraus; nicht minder ihre an Erlebnissen überreiche Geschichte. Hier nur noch wenige Worte. Als der außer ordentliche Ausschuß zur Beratung sich anschickte, schien es bei den widerstreitenden Interessen schier unmöglich, zn einem gemeinsamen Ziele zu gelangen. Allseitig guter Wille hat dies gleichwohl gezeitigt. Wir haben miteinander gerungen, bis wir einen Boden fanden, von dem aus der Aufbau erfolgen konnte; wir haben aber auch jeden Vorschlag, Für oder Wider, eingehendst geprüft, bis wir den Entwurf nicht nur beendet hatten, sondern ihn auch bei uns einmütig gebilligt sahen. Wir fanden alsbald Zustimmung bei den Organen des Börsenvercins, bei den Orts und Kreisvereinen, und wir durften vor Jahresfrist bereits die Verabschiedung erwarten. Es hat nicht sollen sein! Wir haben inzwischen von neuem kämpfen müssen. Ja noch vor wenigen Wochen drohten weitere Irrungen und Wirrungen. Jetzt aber scheint alles geebnet zu sein, und ich freue mich, den nunmehr vom Vorstande des Börsenvercins vorgelcgten Entwurf zur Annahme empfehlen zu können. So gehe denn, du Kind der Sorge, hinaus auf den Markt des Lebens, verscheuche Kampf und Streit, und künde den Geist, der bei der Beratung uns beseelt hat, und der im Buchhandel sich immer mehr festigen sollte zum Heile des Ganzen wie des Einzelnen; er heißt in schlichten Worten: Leben und leben lassen! (Bravo!) Vorsitzender: Ich stelle den Entwurf zur Generaldebatte. Wünscht jemand das Wort?-—Es scheint nicht, daß eine Debatte gewünscht wird. — Ich darf deshalb vielleicht fragen, ob Sie einverstanden sind, wenn ich diesen Entwurf znr vn bloo-Annahme stelle? (Zustimmung.) Die Versammlung ist damit einverstanden. Ich frage, ob ich den Entwurf erst noch einmal verlesen soll? (Rufe: Nein!) — Da Sie hierauf verzichten, stelle ich nunmehr die Anfrage: sind Sie damit einverstanden, den hier vor liegenden Entwurf einer Restbuchhandcls-Ordnung eu liloo anzunehmen? Ich bitte diejenigen, die dafür sind, sitzen zu bleiben. — Der Entwurf ist einstimmig genehmigt. Punkt 6 der Tagesordnung: Anträge zur Buchhändlerischen Verkehrsordnung. Vorsitzender: Zu diesem Punkt der Tagesordnung liegen drei Anträge vor. Ich habe mitzutcilen, daß der erste *) In dem in der Hauptversammlung von mir aufgenommenen und im Börsenblatt Nr. 117 vom 22. Mai 1897 veröffentlichten Pro tokolle war nur angegeben, das; der Antrag des Herrn A. Franckc-Bern angenommen wäre. Diese Darstellung war ungenau; der Antrag des Herrn F-rancke ist nur mittelbar durch Genehmigung des unter Berücksichtigung desselben abgeänderten Voranschlags für 1897 angenommen worden. Der Stenographische Bericht ist völlig zutreffend. Rechtsanwalt Paul Frcnkel.
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