149, 1. Juli 1897. Nickltamtlirbs^ c-f immer es für das Verständnis der Titel nötig schien, mit allerhand Anmerkungen und mit Angaben, die häufig leider auf den Titeln nicht zu finden waren, ausgestattet, ganz abgesehen von der Kollation, wie man sie selten so peinlich genau findet, und auch von den Inhaltsangaben der einzelnen Bände. Wesentlich wichtig für die Benutzung des Katalogs sind die (154) Abbildungen aus alten und neuen Werken, die von Angerer L Göschl in Wien in gewohnter vorzüglicher Weise ge liefert wurden. Auch diesen Bildern sind Er klärungen und außerdem Angaben über die Grötzenverhältnisse der Originale beigegeben, und was den in der Drugulinschcn Druckerei erfolgten Druck des Katalogs betrifft, so kann man den Mitteilungen aus dem Buch- und Kunsthandcl nur Recht geben, wenn sie ihn eine typographische Leistung ersten Ranges nennen, — sollen doch nicht weniger als 18 verschiedene Schriften, deren eine so klar und deutlich wie die andere ist, verwendet worden sein. Es war schon oben gesagt worden, daß alles ausgenommen worden ist, was mit Moden und Trachten zusammenhängt, und das erklärt es, weshalb wir unter den 154 Abbildungen nicht nur 88 Trachtenbilder, sondern sogar 21 solche von Büchertiteln und 18 von Buch druckersigneten finden, — legen doch auch sie Zeugnis von dem Geschmacke der verschiedenen Zeiten ab, z. B. der prachtvolle Titel eines Horariums mit dem Signet des Simon Vostre in Paris um 1502 erschienen (S. 210, Nr. 485). Die Einteilung der Sammlung der Bücher ist folgende: I. Allgemeine Trachtenkunde, 98 Werke umfassend. Sie ist nach den Jahr hunderten eingeteilt, und wir finden da allein von den Werken aus dem sechzehnten 25, da runter als ältestes die im Jahre 1567 zu Paris erschienene zweite Ausgabe des ältesten be kannten, in Wolfenbüttel befindlichen Trachten buches Rsousil äs 1s äivsrsits äse bstrits, Pariser Trachten des 16. Jahrhunderts zeigend. Eine Kostbarkeit ersten Ranges ist Nr. 4, die Sigmund Heldische Bilderhandschrift, betitelt »Abconter- faittung allerlei Ordenspersonen in iren klai- dungen vnd dan viler alten klaidungcn, so vor zeiten von Fürsten, Fürstin vnd Herren, auch Burger und Bürgerin, allhie zu Nurmberg und vilen andern orten getragen sinnt worden, . . .«, 499 Blatt kolorierte Handzeich nungen; sie steht aber nicht vereinzelt da, denn auf die Werke von Braun und Hogen- berg, Bruyn u. a. folgt Nr. 13, »Trachten buch«, eine Bilderhandschrift vom Jahre 1580, 150 Trachtenbilder in Aquarell enthaltend, aus geführt in miniaturartiger Feinheit. Es würde die Grenzen des verfügbaren Raumes weit überschreiten, wollte man hier auch nur flüchtig auf die allergrößten Kostbar keiten eingehen; deshalb müssen wir uns darauf beschränken, mehr das Allgemeine zu berücksichtigen. Es stammen also aus dem 17. Jahrhundert nur 5, aus dem 18. 17, aber aus dem 19. nicht weniger als 50, darunter (Nr. 516, S. 254) Callots ganz originelle Trachtenbilder aus dem Anfänge des 17. Jahr- VkruttdjerWMr V>ubkj Nikgilii nmröls opem. I4o. 4Z5- Virgilius, Opera. Ztrassvurg 1502. 4*itel: Virgil unter seinen Zeitgenossen. Orig. — 24,; : 15,8 ein. e4o. 51. I'errario. II costuine antico e rnoderno. Uailand 1817- t8z4- Europa. Hand V. las. 64: Nariser Noäe UIN 1800. Orig. --- 14.8: Z2,5 ein. 641