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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.12.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-12-23
- Erscheinungsdatum
- 23.12.1897
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- Deutsch
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298, 23. Dezember 1897. Nichtamtlicher Teil. 9643 lingen am Schlüsse eine Art Prüfungsarbeit eingcfordcrt und damit gute Erfolge erzielt habe, die daraus hindeuteten, daß auf diesem Wege eine private Einführung der Lehrlings prüfung wohl zu ermöglichen sei. Herr Hcinze tritt gleich falls dafür ein, doch wenigstens den Versuch zu machen, daß die einzelnen Handlungen, zunächst ohne Verbindlichkeit für den Verband, für sich derartige Einrichtungen zu schaffen suchten. Herr Graun befürwortet einen solchen Versuch auf das wärmste und stellt einen dahingehenden Antrag, der auch mit Stimmenmehrheit zur Annahme gelangt Punkt Vlll wurde in der vorliegenden Fassung nach Er ledigung mehrerer Einwände einstimmig angenommen. Zu Punkt IX wird von Herrn von Zahn die Frage der Neubearbeitung der Satzungen, die sich immer dringender nötig erweise, angeregt, und es wird auf Antrag des Herrn Schirrmeister beschlossen, die Angelegenheit dem Vorstande des Vereins Dresdner Buchhändler zu übertragen. Sodann wird von Herrn Schirrmeister noch bemerkt, daß nicht nur der Besuch der Versammlung selbst ein sehr schwacher sei, sondern daß auch die Zahl der durch die Satzungen vorgeschriebenen, hinreichend begründeten und recht zeitigen Abmeldungen von Jahr zu Jahr geringer werde und diesmal nur etwa 15 betrage. Herr Lehmann nimmt daraus Veranlassung, vorzuschlagen, die ebenfalls satzungs gemäße Erhebung der Strafgelder auch wirklich einmal ein- treten zu lassen, was die Versammlung auch mir Stimmen mehrheit beschließt. Hierauf schließt der Vorsitzende die Versammlung um 3 Uhr. Der Schriftführer: Moritz Schirrmeister. Diesem geschäftlichen Berichte mögen wenige Worte über den geselligen Teil der diesjährigen Hauptversammlung bei- gcfügt werden. An das durch Trinksprüche und Tafellieder belebte Mittagsmahl schloß sich ein Rundgang durch die interessante alte Wendenstadt, worauf die traulichen Räume des Rats kellers, die uns schon zu einer sehr animierten Frühstücks stunde beherbergt hatten, und später das Hotel zur Wein traube die Verbandsmitglieder mit ihren Damen vereinigten. Am nächsten Tage hatte sich eine immerhin noch recht statt liche Anzahl Teilnehmer eingefunden, die unter der liebens würdigen Führung einheimischer Damen und Herren die höchst lohnende und, wie der Hauptversammlungstag selbst, vom herrlichsten Sonnenschein begünstigte Wanderung nach dem Königswalder Berg und dem hochinteressanten Czorneboh antraten, von wo der Rückweg, vorbei an dem historischen Hoch- kirch, nach Kubschütz erfolgte. Von dieser Station aus wurde die Rückfahrt der Teilnehmer, die sich' in Bautzen trennten, angetreten Die Mehrzahl fuhr sogleich weiter nach Dresden und nach der Heimat, sicherlich alle in dem Bewußtsein, ivieder einige schöne Tage echten kollegialischen Zusammenseins verlebt zu haben. Kleine Mitteilungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. chs äroit ä'Xuisur. Organs ollieisl ctu Lurssu äs 1'llviou iutsr- ostiovals pour Is protsetiou äss oeavres littsrsirse st srtistiguss (Lsrus). X. suuss. Xo. 12. 15 Dsesmbrs 1897 Lowmsirs: LsrtisottioisIIs: Tehr-cäalron rräeUroe.' Lusäs. l-oi eouosrosut äs äroit äs rsproäuetiou äss csuvrss ä'art (Du 28 wai 1897) 1>oi couesrnavt Is äroit äs rsproäueliou äs« osuvrs« pbotogiapdiguss (Da *28 mai 1897). — Lo»een- rio»!« parkisuüsres.' Oouvsutiou iutsrsssaut uu äss pazrs äs I'llniou: IVauos: '1'rs.its eouesroavt lu. garautis rseiprogäs äs la proprists littsrsrrs st artistigus eouelu avse ls Ouals- rug-Is, (Du 21 aoüt 1895). — Lartis von ot t'isislls: Mucke« Aenerale«.' Oa rsvisiou äs la lsgislatiou eouesruaut lss äroits äss uutsurs so Lusäs. — Oorrez^onckauee.' bsttrs äs läauss (X. Larrus). (2? st äsroisrs partis): üvgislutiou: Xots aä- äitioousl ä la Oouvsutiou äs Lsrus Rraits äs Noutsviäso- ucosssiou äs la 8raucs; stksts rsstisiuts. 'breite äs 1s. tkrsuss svso 6osls.Itiss rt Is kuslswsls SN wstiers äs proprists littsr-iirs st srtistigus. Oongrtz«: Oougiss äss ursltrss iw- priwsurs. Xssiluiletiou äss ässsius iuäustrisls aux äessius srtistiguss. 1-sttrs ä'Itslis (8 Nosmiui): äurispruäsucs: Ooutrstäyou äs csrtss gsograpdiguss. 8uZSASwsut, psr un srtiste, äs erssr uu rnouuiusat publio ääus uu äslsi ästsr- minä; uou-obssrvatiou äu coutrst; eoussgusucss juäicisirss. Oougrss: Lrswisrs rsuuiou äs Is Looists bibliograpbigus itulisuus, s IVIilau. — ./urücprsäence/ Xutriebs: lisstitutiou äss lusuusorits suvoz-vs sux journsux spoutanomsut. Xdssues äs touts Obligation iueorubaut :nix rsäsotious äs os ödst. Ltats-Ouis: 6rsvurss illustrsut uu catalogus ä'auuouess äs wsredsuäibss. Ostsut äs protsotioo lszsls. Luisss: ltspro- äuetiou illieits, äaus un journsl, ä'uu srtiols ä'un sutsur stlsuisnä. lilsutiou äs rsssrvs äu äroit äs rsproäuotiou. Xetiou psuals st oivils. 8su>s grsvs. Oouvsutiou äs läsrus. boi tsäsrsls äs 18ß.3. — TVouvetle« cke tu xroprlete lrkkerarre et 6rsuäs-6rstsgns ^ Lrotsotiou nstionsis st intsr- nstionsls äss pkoto^rspdiss psr Iduilistivs äs Is pdotoxrspdin 6op^ri^dt Union, kussis: t-'Union äss sorivsins russss st Is traits littorsirs svso Is krsnss. — Falt« ärners: XllsrnSANs: Un privilsus iinxerisl äs journsl äs 1762. — TliblroAra^lire.' Xvnusirs äs Is prssse itslisnns. kudlicstions psrioäiguss. Wissenschaftliche Bibliotheken und Bücher Hallen. Im Anschluß an hier schon srüher erfolgte Mitteilungen (s. Nr. 247 und 251) geben wir in Nachfolgendem einer Zuschrift Raum, die die Franksurtcr Zeitung aus Berlin empfing: -Mit dem Streitpunkt, wie die Frage nach der allmählich brennend gewordenen Neugestaltung der Berliner Bibliotheks verhältnisse zu lösen sei, beschäftigt sich in dem soeben erschie nenen neuesten Hest der -ComeniuS-Blätter für Volkserziehung ein Aussatz des Bibliothekars I)r. Carl Nörrenberg zu Kiel, der einer der besten Kenner des deutschen und ausländischen Bücherwesens ist und dem wir schon um seiner prinzipiellen Bedeutung willen einige Worte widmen wollen. Wird doch die Art der Lösung jener Frage von nicht zu unterschätzendem Einfluß auf den Fortgang der gesamten deutschen -Bücherhallen»-Bewegung sein. Den Namen »Bücherhallen- hat Nörrenberg vor einiger Zeit für jene Verbin dung von Volksbibliotheken und Volkslesehallen gewählt, wie sie in den englischen und amerikanischen kudlio lubrsriss besteht, und für die es uns bis dabin — bezeichnend genug — selbst an einem passenden Ausdruck sehlie. Nörrenberg fordert nun — und mit ihm außer zahlreichen einzelnen Verfechtern dieser Einrichtung, die in Vorträgen, ZeitungS- und Zeitschriftenaussätzen, Broschüren u. s. w. seit Jahren eifrig für die Sache eiutreten, die beiden gro ßen Volksbildungsgesellschasten Deutschlands, die -Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung- und die -Comenius-Gesellschaft» — die Schaffung solcher Bücherhallen, in denen jede Person jeglichen Standes, Alters und Geschlechts Stoff für ihren Bildungstrieb, sowohl was Bücher, als was Zeitungen und Zeitschriften an belangt, finden kann, durch jede Gemeinde, die irgend dazu in der Lage ist Anknüpfend an die vor kurzem erfolgte Er öffnung der großen städtischen öffentlichen Bibliothek von Chicago sagt er: -Vor etwa sechsundzwanzig Jahren sammelte man in Deutschland Geld und Bücher für den Ersatz der eingeäscherten Straßburger Bibliothek, für die wissenschaftliche Bibliothek der erneuerten Universität. Als um dieselbe Zeit Chicago begann, sich aus der Asche des furchtbaren Brandes zu erheben, war eine der ersten Schöpsungen dort die Bürger-Bibliothek, die Bücherhalle für die Bildung aller. Klein begann die Anstalt, mit Schenkungen aus der ganzen Well, und heule haben ihr die Bürger der Stadt auf Volksbeschluß mit 7 Millionen Mark selbst auferlegter Steuern dieses Haus gebaut - Nörrenberg ist nun der Ansicht, daß zwischen dem Bibliothekswesen des Staates und der Gemeinden eine ebensolche Trennung geschaffen werden müsse, wie sie auf dem Gebiete des Schulwesens (im wesentlichen wenigstens) bereits existiere: Der Staat solle für die gelehrte Bildung, die Gemeinde für allgemeine Bildung sorgen. Deshalb sei cs nicht unbedingt zu verurteilen, wenn der Staat für den Fall, daß ein neuer geeig neter Platz für die Königliche Bibliothek zu Berlin, deren Räume seit vielen Jahren unzulänglich sind, nicht gefunden werden könne, die Benutzung dieser Bibliothek den eigentlichen Gelehrten Vorbehalten wollte, die Benutzungserlaubnis dagegen allen Schriftstellern, Lehrern, Gewerbetreibenden u. s. w. entzöge. Alle diese Be nutzer wären dann aus eine andere Bibliothek angewiesen, die augenblicklich noch nicht bestände und die eben zweifellos von der Stadt Berlin geschaffen werden müsse. Aus diesem Grunde sei auch der Plan, die Magistratsbibliothek nach dem Erdgeschoß des Vorbaues zu der Markthalle in der Zimmer straße zu verlegen, aufs schärfste zu bekämpfen. Vielmehr müßte die Magistratsbibliothek zusammen mit der Bibliothek der Giritz-
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