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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1874
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1874-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1874
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Congresses hat ebensalls freien Zutritt. Art. 28. Eine internatio-' nale Jury bestimmt Belohnungen für die ausgestellten Arbeiten. Zahl, Art und Grade der Belohnungen sowie die Bestellung der Jury werden später bestimmt werden. Dies die wesentlichen Be stimmungen der III. Abtheilung. Das allgemeine Ausstellungs- Reglement trägt folgende Unterschriften: Der Präsident der Geo graphischen Gesellschaft: Viceadmiral Baron de La Rvncisre Le Noury. — Der Präsident der Centralcommission: Delcsse. — Der Generalsecretär der Geographischen Gesellschaft: CH. Maunoir. — Der Generalcommissar des Kongresses: Baron Renv Reille. — Die Specialcommissare der Ausstellung: Vicomte dcBizemvnt; E. van den Brock; L. de Torcy. „Manuskript und Korrektur." Unter diesem Titel hat Hr. O. Bertram, Administrator der Buchhandlung und der Buchdruckern des Waisenhauses in Halle, ein außerordentlich zeitgemäßes Schristchen veröffentlicht, in welchem Bemerkungen und Erläuterungen zum deutschen Buchdrucker-Nor- maltaris für Schriftsteller und Verlagsbuchhändler enthalten sind. Die sechs Capitel der Schrift behandeln die gegenwärtige Lage des Buchdruckergewerbes in Deutschland, den Normaltarif und seine nächsten Folgen für die Bücherprvduction, die Grundlagen für die Berechnung des Schriftsatzes und die hauptsächlichstenPvsitionen des Normaltariss, das Manuscript, die Correctur, die Accentbuchstabe», Orthographie, Frei- und Recensions-Exemplare und dieDrucksehler. In einem Anhang sind Satzprobcn mit verschiedenen procentuellcn Aufschlägen gegeben, durch welche dem Buchhändler wie dem Schrift steller die Gründe, welche die Vertheucrnng des Satzpreiscs bei ver schiedenen Satzeinrichtungen herbeisührcn, in anschaulicher Weise durch Beispiele erläutert werden. Schon diese einfache Angabe des Inhalts wird die Bedeutung der in Rede stehenden Schrift für die beiden, bei der Herstellung einer Druckschrift zunächst bethciligteu Factoren: den Autor und den Verleger, hervorheben, ganz abgesehen von dem Drucker, der dem Hrn. Verfasser dankbar sein wird für diese Gabe, welche ihn ohne weitläufige Korrespondenz in den Stand setzt, durch Ver weisung auf die Bertram'sche Schrift, seinem Auftraggeber die finanziellen Nachtheile zu bezeichnen, welche diesem durch schlechtes oder unvollständiges Manuscript, durch stückweise Lieferung des selben, durch Anordnungen des Autors, welche den Satz verthcuer» (z. B. durch den noch immer so sehr beliebten s. g. „gesperrten" Satz), durch nachträgliche Korrekturen in dem bereits vollendeten Satz u. s. w. erwachsen. Nächst der verdienstvollen, umfangreichen Arbeit des Hru. Lorck: „Die Herstellung von Druckwerken" kenne ich keine präcisere und faßlichere Erläuterung alles dessen, was der Verleger in seinem Interesse bei der Herstellung eines Verlagswerkes zu berücksichtigen hat, als die vorliegende, und ich hoffe, daß recht viele College» die kleine Schrift nicht nur für sich anschassen, sondern sie auch den mit ihnen in Verbindung stehenden Schriftstellern mit theilen werden, damit durch die Beobachtung der gegebenen und na mentlich von den letzter» zu beherzigenden Winke die Herstellung deutscher Bücher nicht noch mehr vcrthcuert werde und die Differen zen, welche bei der Ausführung eines Druckaustrags, seit der Ein führung des neuen Normaltarifs, zwischen Verleger und Drucker so schwer zu vermeiden waren, sich immer mehr vermindern. Weimar, 25. December 1874. Hermann Böhlau. Miscellen. Eine ernste Warnung. — Wie gegenwärtig im Handel überhaupt, spielen auch im Buchhandel jetzt die Inserate eine große Rolle. Welche Summen mögen wohl in einem Jahre für buchhändlerische Inserate ausgcgeben und welche Summe mag da- : von sozusagen geradezu zum Fenster hiuausgeworfcu werden! Doch ist es eine andere Betrachtung, die uns ernstlich beschäftigen darf; — das ist die Angabe der Auflagehöhe einzelner Zeitschriften seitens einzelner Verleger. Wir sprechen nicht davon, daß die Höhe der Auflage nicht die Höhe des Absatzes repräsentirt; wir haben Er fahrungen gemacht — und ein Blick aus die Ziffern der Auflagen in den Jnscratcnversendungslistcn dürste unsere Ansicht rechtfertigen —, daß die thatsächlichen Auflagen einzelner Zeitschriften wesentlich ge ringer sind, als jene Ziffern besagen, während die Zahl der wirk lichen Abonnenten der Zeitschriften, welche der Jnserirende doch allein im Auge hat, natürlich eine noch geringere ist, als die that- jächliche Auflage. Da die Angabe einer höheren Auflage doch ledig lich mit der Absicht geschieht, einmal um zum Jnserircn in die betreffende Zeitschrift anznregen, dann aber auch um den hohe» Jnsertionsprcis zu motivireu, so bekommt solche Handlungsweise, abgesehen von ihrer sittlichen Seite, doch nach der strafrecht lichen ein sehr ernstes Gesicht, und, nachdem der Gegenstand einmal an einem andern Orte angeregt ist, wird es Pflicht, hierauf ernstlich aufmerksam zu machen. — Daß ein Jnscrataufgeber, welcher seine» Auftrag auf die ihm gemachte Auflagehöhe der betreffenden Zeit schrift hin ertheilt hat, den Betrag für das Inserat nicht zu bezahlen hat, wcnn er nachweist, daß jene Angabe eine falsche ist, versteht sich von selbst. H. Zur Berichtigung. — Der Artikel der „Lauckomz-", welcher in Nr. 2S0 d. Bl. mitgctheilt wird, gibt meine Erklärung über Ver- theueruug der Bücherprcise (in Nr. 5 meiner diesjährigen „Mit- thcilungen") sehr entstellt wieder. Namentlich erlaubt sich der Verfasser dieses Artikels arge Uebertreibungen in Bezug auf das jenige, was ich über Correctur-Entschädigungen und schlechte Manu skripte gesagt habe. Meine dessallsige Acußerung lautet wörtlich wie folgt: darüber zu reproduciren, welcher in den „Annalen der Typographie" und in dem „Börsenblatt sür den deutschen Buchhandel' vor kurzem erschienen ist, und empfehle denselben allen mit mir in Verbindung stehende» Autoren zu geneigter Beachtung. Auch der hier angezogene Artikel (von Bm. in Halle) enthält nichts von einer „Verdoppelung" und „Verdreifachung" der Kosten durch schlechte Manuskripte und Correcturcn. Da übrigens meine „Mittheilnngeu" Jedermann zugänglich sind, so kann ich es unter lassen, hier aus die Sache spccicllcr einzugehen. Woher der Ver fasser weiß, daß der Absatz von Corssen's Werk „die Erlvartungen Iveit übertreffe", ist mir schwer begreiflich. Das Buch wurde erst im October versandt und ich selbst kann nur sagen, daß dasselbe nament lich im Ausland mit großem Interesse ausgenommen wurde. Durch aus unbegründet aber ist jedensalls die ausgesprochene Vermuthnng, daß die sür die tllaronckou kross seit vielen Jahren in Aussicht gestellte Ausgabe der Homer-Scholien „vollständiger" sein werde, als die von mir angekündigte Ausgabe von Ludwich. Das Gegentheil dürste eher Anspruch aus Glaubwürdigkeit haben. Leipzig, 17. December 1874. B. G. Teubner. Ein Notabene. — Mit welcher Anmaßung und Fcindselig- ' keit gegen die Gründung des geeinigten Deutschen Reiches eine ge wisse, zwar kleine, aber giftige Partei vorgeht und Propaganda zu machen sucht, das zeigt sich abermals in einer Anzeige der „Allge- 657»
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