^ 94, 25. April 1911. Fertige Bücher. Börsenblatt t d. Dtschn. Buchhandel. 5051 „Glaube unü Heimat", Z. fikt, Seite dS: (die Trommel schlägt zum fiusmarfch aus Ser Heimat.) Kottin: ^etzt ist sie Sa, Sie bluetige Stunü'. Kokt <haut mit wilüaufloöernöem heimatsweh Sie fixt mit einem wuchtigen hieb in Sen Stamm ües kirfch- baumes): da hat Sie Schwalbe ihr Nest gefunüen unü üer Vogel sein Haus. Kott lhebt mit Hilfe seines Weibes Sen toten Knaben Spatz in Sen Harren): kriegt üer Vater Gesellschaft, braucht er nimmer allein zu liegen im sremöen Lanö. die Leimrute leg' ihm auch üazu. vögele wirö er keins mehr fangen, Saß wir was ftngerüs hätt'n auf Ser wanschschast . . . „firme Margaret", Seite 284» Kapitel X: Im Volkshaus unterm alten steinernen Torsturtz, Sa hat ein Schwalbenpaar sein Nest gebaut. die Echwalben- mutter, in weitem Sogen öurch Sie Luft kreisenö, bringt ihrer Srut fitzung. Ihr kleiner Schatten mit Sem lustigen Gabelschwanz stiegt über Sie kalk weiße WanS von Magarets Krankenstube. Va kräht Ser Wolfi voll Lust unü will öas Schatten- schwälblein fangen, die arme Margaret im Seit hebt lächelnö Sie schwache Hanü auf: „Gucki . . . gucki..." ihr fitem geht kurz unü Sie hänöe fiebern... Dritte parallelstelle: Schönherr, Seite 58: Kesselflicker Wolf: Vater unü „firme Margaret" Seite 28b: . . . hab'n nie kein Mutter haben wir nicht . . . Muetter kennt . . . fiuch üiese Stelle ist gefälscht wieüergegeben, um eine entfernte äußere fihnlichkeit vorzutäuschen. öeiüe parallelstellen, in ihren Zusammenhang gestellt, lauten: „Glaube unö Heimat", Z. fikt, Seite 58: (das Vagantenpaar will vom Schreiber einen WanSer- paß.) Schreiber: hat man Senn euch zwei mit Sen Maikäfern vom Saum heruntergeschüttelt) IrgenSwo werS't Soch auf Sie Welt kommen sein) — Wolf: In nen karrn! — Trapperl: Unö mich hat einmal so ein weibsbilü hintern Wegzaun verloren. — Wolf: Vater unö Mutter Ham wir nicht, — gelt Trapperl? — Trapperl: fiber weröen tuns wir balS! . . . „firme Margaret", Seite 28b: finna fitzt unü stickt hölzerne Schuhe, da hebt Margaret plötzlich ihr Haupt vom Kissen unö fragt: Habens Sen Leutnant — unü jäh rennt ihr ein Schauer über — noch immer net ausg'laffen) Sollen ihn auslaffen! die Ge fängnis ist bitter. Ich hab's ihm ja vergessen, lang! — finna: Sie haben ihn net auslassen, öas öerfens a net. was glaubst Senn, so a Malefizkerl) Sinö schon von Linz g'fahren kommen in Ser Nacht! — Ich Hab' ihm alles verziehen; zwegn meiner net urteln, rief Margaret angstvoll. Er ist ein armer Narr, hat nie kein Muetter kennt; viel früh ist sie gestorben. Ich Senke, ein Plagiatschnüffler vom Schlage ües Herrn p. p. Liebe aus fiugsburg erscheint schon nach üiesen drei Kostproben in üen fiugen üer Leute abgetan. Ich weröe mich üaher auch nicht mehr mit üer Person ües Herrn p. p. Liebe befaßen. Das Seüenkliche an üer Sache ist nur, Saß üie österreichische Schriftstellerin Enrica v. Hanüel-Mazzetti mit üiesem ver werflichen unü literarisch üurchaus unehrlichen „plagiatbeweisverfahren" sich zu iüentifizieren scheint. Sie hätte stch sonst öffentlich öagegen verwahren muffen, Saß man ihre Werke üazu benutzt, um einem österreichischen Kollegen, üer nicht ohne Namen ist, in so erbärmlicher Weise an seine Schriststellerehre zu greifen, unü üaß flch Pater Expeüitus Schmiüt in Serlin üazu herge- geben hat, üiesen „plagiatschwinüel" in einem öffentlichen Vortrag zu propagieren." 657«