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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.04.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-04-16
- Erscheinungsdatum
- 16.04.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Digitalisat
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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 3031 so ist unter allen Umständen die Behauptung, man habe die Bibliothek absichtlich zerstören wollen, so falsch, als die dritte der aufgeworfenen Fragen: War der Verteidiger nicht verpflichtet und in der Lage, etwas zum Schutze der Bibliothek zu thun? von Herrn von Borries mit vollstem Rechte dahin beantwortet wird, daß die schwersten Unterlassungssünden von seiten der Oberbehörden Straßburgs, wie von den Vorständen der Stadtbibliothek begangen sind. Daß diese Sünden wirklich vorgekommen sind, wird durch die ausführliche Wiedergabe unanfechtbarer Zeugnisse elsässischer und französisch gesinnter Schriftsteller erwiesen, wie anderseits er zählt wird, daß durch das Eingreifen gewissenhafter Beamten Sammlungen ähnlicher Art, z. B. das Stadtarchiv durch dessen Ein Brief Lessings. — Einen ungedruckten Brief Gotthold Ephraim Lessings teiltuProfessor Anton Jona^ im Osterprogramm Städten, darunter auch in Breslau, eine Reihe von begeistert auf genommenen literarhistorischen Vorträgen hielt, geschenkt bekommen hatte. Lessing hat ihn am 24. Dezember 1771 an seinen Verleger Christian Friedrich Voß in Berlin gerichtet. Er spricht von der Vollendung und bevorstehenden ersten Aufführung der -Emilia Galotti- (in Braunschweig oder Wolfenbüttel) und erbittet die Vermittelung seines Verlegers bei dem Berliner Theatcrdirektor Koch, daß dieser das neue Trauerspiel nicht früher zur Aufführung bringen möchte. Ein weiterer Teil des Briefes erweist Lessings Geldsorgen. Er schreibt: -Nun noch ein Wort. Ich wünsche sehr, daß ich die 400 Rthlr. gegen den 3. oder 4. Januar schon hier haben könnte: denn gleich darauf sind meine Wechsel ver fallen. Und wenn es Ihnen doch möglich seyn sollte, mir auch den Nest zu schaffen! Ick muß sonst, um ein Loch zu stopfen, ein anderes wieder aufmachen, das mich in kurzem nicht weniger incommodiren dürfte. Und diese Art, zu bezahlen, ist es eben, die mich größtentheils in meine gegenwärtige Verwirrung gebracht hat. Ich sage Ihnen nichts mehr davon, denn ich bin überzeugt, daß Sie Ihr Bestes thun werden.- Lessing dankt dem Verleger dann am 25. Januar 1772, indem er schreibt: .... -ich muß Ihnen um so viel mehr danken, je überzeugter ich bin, daß es Ihnen bei itziger Zeit nicht leicht geworden. Ich habe mir inzwischen so gut damit geholfen, als ich (habe) können.- — Internationale Ausstellung in Glasgow. — Die Eröffnung der Ausstellung ist auf Donnerstag den 2. Mai fest gesetzt. Denkmal. — Dem Dichter Adolph Pichler, der am 15. November 1900 hochbetagt gestorben ist, soll in Innsbruck, wo er gelebt und gewirkt hat, ein Denkmal errichtet werden. Zur Verwirklichung des Planes hat sich dort ein Komitee gebildet, dem die Herren Bürgermeister Greil, Professor vr. Juffinger, Professor A. Niggl, Schriftsteller I. C. Platter und der Maler Professor Schretter angehören. Vereinigung der Akademien. — Die Vereinigung der Akademien der Wissenschaften tritt heute, am 16. April, in Paris zu ihrer ersten gemeinsamen Beratung zusammen. Vertreten sind die Akademien Berlin, Güttingen, Leipzig, München, Wien, Buda pest, Amsterdam, Brüssel, Christiania, Kopenhagen, London, Paris, St. Petersburg, Rom, Stockholm, Washington. Vortrag. — Der Schriftsteller vr. Ludwig Ganghofer- München wird seinen ursprünglich für den 21. Februar im Verein -Berliner Presse, angekündigt gewesenen Vortrag nunmehr am Donnerstag den 18. April im großen Saale des Römischen Hofs, zu Berlin (Charlottenstraße 44/46) halten. Eintrittskarten sind in den Buchhandlungen von Amelang (Potsdamer Str. 126), Speyer L Peters (Unter den Linden 43), Trautwein (Kurfürsten straße 88), Woyte (Potsdamer Str. 13) und im -Berliner Presse klub- (Unter den Linden 33) käuflich. Bereits gelöste Karten be halten Giltigkeit. Anzeigeblatt. Wir haben den Verlag von Ter khristlls üer Geschichte lliili sein Wistentlliil. Der Gemeinde dargestellt von K. Längin. — Abteilung I und II — Der Preis ist festgesetzt auf 3^50H ord., 2 ^ 50 -Z bar und 7/6. Die II. Abteilung allein kostet 1^75^ ord., 1 25 bar. Das Werk ist sehr günstig besprochen; U. Steudel in Bremen schreibt im Deutschen Protestantenblatt vom 31. März d. I.: . . . . Wir haben dafür den Vorzug, Mit teilen zu dürfen, daß uns schon mehr als ein Leser aus Laienkreisen bezeugt hat, aus diesem Buche erst volles und befreiendes Licht über die größte weltgeschichtliche Er scheinung, den geschichtlichen Jesus, ge wonnen zu haben — Und jedem, der sich durch diese kritische Sichtung der evan gelischen Ueberlieferung hindurchgearbeitet hat, wird nachher die Lektüre ihrer Schrift denkmals zum Zwecke der Erbauung doppelt lieb und erfreulich sein. Wir bitten um thätige Verwendung. Evangelischer Verlag in Heidelberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung. IVIanv Xum Viobt. 1 ^ 50 H mit 25"/o, ASAOv bar mit 33 Loriin, ^pril 1901. Harl Sis^ismuucl. *) LostÄtixt^ Nax 8pobr. Verkaufsanträge. Zwei Vorlagenwerke über Linear zeichnen und Ornamentik mit Textheften sind wegen Auseinandersetzung mit dem Autor im Manuskript sofort billigst zu verkaufen. Sehr empfehlenswertes Objekt, da die übrigen Werke des Autors einen außerordentlichen Erfolg erzielten! Näheres unter tz. X. 1135 durch die Geschäfts- stcllc d. B.-V. In großer Residenz- undUniverfttäts stadt ist eine sehr bekannte Vuch hand ln ng anderer Unternehmungen wegen entweder zu verkaufen, oder es wird tüchtiger Buchhändler mit Ver mögen als Teilhaber ausgenommen. Zuschriften unter S. I,. chf 1106 an die Geschäftsstelle d. R.-V. In Wien ist e. flottgeh. Antiquariat samt Buchhandlg. mit großem Reingewinn unter günstigen Zahlungsbedingungen zu ver kaufen. Gef. 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