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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel Nichtamtlicher Teil. 3575 Kleine Mitteilungen. Abgeördnetenbvr. Müller (Meiningen), vr. Oertel, vr. Vogel, Dietz^ wurde mit der über § 27 verbunden. Beide Paragraphen wurden, nachdem die Abgeordneten vr. Rintelen, vr. Escke, Richter, Schrempf und die Rcgicrungsvertreter Geheimrat Or. Dungs ^ und Staats- Beilage zum Börsenblatt Nr. 72 vom 27.^ März 1901). Vom Reichsgericht. Verbotene Druckschrift. (Nach druck verboten.) — Das Landgericht I in Berlin hat am 7. De- embcr v. I. im sogenannten objektiven Verfahren ^geg^en die von leger Cäsar Schmidt und die Verfasserin Gräfin Wedel als Einziehungs-Interessenten Revision eingelegt. Das Reichsgericht erkannte am 30. April d. I. nach nichtöffentlicher Verhandlung diesen Mangel rüge, durch jene Entscheidung beschwert sein könne; sie selbst habe auch gar nicht behauptet, daß sie ein Interesse daran habe, daß die Einziehung nur in beschränktem Maße erfolge. Post. — In Postpakete mit Wertangabe nach Großbritannien und Irland darf vom 1. Juni d. I. ab gemünztes Geld und un- gemünztes Gold oder Silber nur bis zum Wertbetrage von 5 (100 ^) für die einzelne Sendung eingelegt werden. Diese Be schränkung findet jedoch keine Anwendung auf Münzen, die zweifellos zur Verwendung als Zierat bestimmt sind. Nach Marokko sind vom 1. Mai ab im Verkehr mit den deut schen Postanstalten in Casablanca, Mazagan, Mogador, Saffi und Tanger Briefe und Kästchen, sowie Postpakete mit Wertangabe bis zum Betrage von 8000 ^ zugelassen. Tie Beförderungs gebühr für Wertpakete ist die gleiche wie sür Pakete ohne Wert angabe, für Wertbriefe die gleiche wie sür einen Einschreibebrief von gleichem Gewicht und für Wertkästchen 1 ^ 60 H. Außerdem wird für alle Wertsendungen eine Versicherungsgebühr von 16 -Z sür je 240 >6 der Wertangabe erhoben. Samson Wallin in Stockholm. — Ilebereinstimmend mit der nach -Valens Anbeter- in Nr. 99 des Börsenblatts ge brachten Mitteilung über die Zahlungsschwierigkeiten der Firma Samson L Wallin in Stockholm, aber noch etwas voll ständiger ist die nachstehend in Uebersetzung wiedergegebene Nach richt aus »8 V6v8k UolLbancloks-'I'ickuin^ - Nr. 17 vom 27. April blatt schreibt: ^ -Die Buchhandelsfirma Samson L Wallin, Hierselbst, hatte am 24.^d. M. ihre Gläubiger zusammenberufen, um den Status Äktien-Gesellschaft P. A. Norstedt L Söner, Herr G. B. A. Holm, Hirsch, bewirkt hatten. Laut Vorschlag des Vorsitzenden be schlossen die Anwesenden, den Versuch zu machen, die Geschäfte der Firma unter einer Verwaltung abzuwickeln, doch solle die Firma durch Vermittelung der Verwaltung sofort in Konkurs versetzt werden, falls irgend einer der Gläubiger Schritte thäte, sich Vor zugsrecht betreffend Bezahlung vor anderen zu verschaffen. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurden einstimmig zu Verwaltern ge wählt Herr Bevollmächtigter der Reichsbank W. Montclius und Herr Otto Hirsch, Inhaber der Musikverlagshandlung Abr. Hirsch. Aus der vorgelegten Uebersicht über die Lage des (Geschäfts ging hervor, daß die Aktiva ungefähr 50 Prozent der Passiva betragen. Acceptant^ teils als Indossant sür Wechsel ihres Teilhabers vr. wed. Strömberg im Betrage von über 333000 Kronen, Wechsel, für welche die Firma Valuta nicht erhalten hat.- Studierende der Medizin im Deutschen Reiche. — Im Winterhalbjahre 1900/01 studierten in Deutschland an zwanzig Universitäten 7416 junge Leute Medizin. Die meisten davon stu dierten in Berlin, nämlich 1312; darauf folgt München mit 1154, dann Leipzig mit 594, Würzburg mit 499, Freiburg mit 387, Kiel mit 349, Straßburg mit 296, Gießen mit 283, Tübingen mit 261, Erlangen mit 249, Heidelberg mit 239, Königsberg mit 225, Greifswald mit 224, Bonn mit 223, Breslau mit 217, Marburg mit 217, Halle mit 203, Göttingen mit 193, Jena mit 166, Rostock mit 125. Ren^ Bacher, Kataloge rc. für Buchhändler. Verzeichnis von rechtswissenschaftlichen Lehr- und Handbüchern zum akademischen Gebrauch. Herausgegeben von I. Gutten- tag, Verlagsbuchhandlung. G. m. b. H., in Berlin 35. 160. HZ S. Mit Platz für Ausdruck der Firma. Verzeichnis unentbehrlicher Hand- und Nachschlagebücher sür Verwaltungsbehörden, Kommunalbehörden und Beamte. lung, G. m. b. H., in Berlin. 1901. 8". 32 S- 956 3rv. von 3eiuriob Xerkor in Ulm. 8". 59 8. 1863 3rn. 8. 1857—1888. Vollrssobriktsn bis ^Varenstatistilr. 8. äabi-AsnA, 3r. 14—17, ^.pril 1901. 4". 8. 193—252. ^30^0^- 80^27° 8.0 84*7 Nrn^ '" ^ ^uUei, ^.utiguaimt Neapel. 8". 50 8. 460 3rn. Illustriertes Verzeichnis von Werken, die sich zur Anschaffung für Schul- und Volksbibliotheken und zu Geschenken für die Jugend eignen. 8". 33 S. mit vielen Illustrationen. Leipzig 1901—1902, Schmidt L Spring. Verzeichnis von Schmidt L Springs Volks- und Jugendbiblio- theken (Allgemeine, Oskar Höckers, Franz Hoffmanns) und von anderen Werken, die sich zur Anschaffung für Volks- und Schul bibliotheken und zu Geschenken eignen. 16^ 32 S. Aus- gegeben März 1901. Leipzig, Schmidt L Spring. Illustriertes VerLsiebnis einer ^.us^vabl der besten neueren ^Verlrs PersonaLuüchrichten. Ehrendoktorat.— Herr Ulrich Hoepli in Mailand wurde am 29. April d.J. von der philosophischen Fakultät der Universität Zürich zum Ehrendoktor ernannt. Gestorben. — In Berlin starb am 27. April d. I. im Alter von 61 Jahren der Schriftsteller und Journalist Hermann Hengst, der mehrere Bücher über Mitglieder des preußischen Herrscherhauses geschrieben hat. 1883 erschien von ihm das bio graphische Quellenwerk »Kronprinz Friedrich Wilhelm-; später erschienen: »An Kaiser Wilhelms Sterbebett-; -Kaiser Wilhelm 25 Jahre Soldat-; »Die Ritter des Schwarzen Adler-Ordens«. Der Verstorbene war früher Buchhändler und vom April 1867 bis zum Erlöschen der Firma 1872 Inhaber der Buchhandlung W. Adolf L Comp, in Berlin. 467'
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