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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1925
- Strukturtyp
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- 1925-02-24
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1925
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- Deutsch
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SI84 Wrsmbl»» f. d. Dtschn. Bllchhand-I. Redaktioneller Teil. X- 48, 24. Februar 1925. Sonderzüge 4. Klasse zur Leipziger Messe. — Da die zur vorigen Leipziger Mess« das erstemal probeweise gefahrenen Meß-Sonderzllgc 4. Klasse aus Mitteldeutschland sich sehr bewährt haben, werden auch zur diesjährigen Frühjahrsmesse wiederum solche billigen Meß-So»der- ziige 4. Klasse nach und von Leipzig mit einem Drittel Fahrpreis ermäßigung verkehren, und zwar mit folgenden Einsteigestationen: Apolda, Berlin lAnh. Bahnhof), Burgstädt, Calau, Chemnitz <Hptbs-1, Cottbus, Crimmitschau, Dobrilugk-Kirchhain, Dresden (Hptbs.), Dres den (Wettiner-Straße), Dresden-Neustadt, Erfurt, Kalkenberg, Finfter- wald«, Groß-Lichterfelde-Ost, Magdeburg (Hptbf.), Netzschkau, Plauen i. Vogtl. (Ob. Hptbf.), Reichenbach i. Vogtl. (Ob. Hptbf.), Schönebeck, Torgau, Weimar, Werdau, Wittgcnsdorf, Zwickau. Die Rückfahrt der Inhaber dieser Sondcrzug-Fahrkarten 4. Klaffe muß jedoch am gleichen Tage erfolgen. Au alle Thüringer Besucher der Leipziger Mustermesse! — Von dem Bestreben geleitet, alle Besucher der Leipziger Frühjahrsmesse aus Thüringens grünen Gauen wenigstens an einem Abend während der Ress« zusammenzuführcu, findet Dienstag, den 3. März 1028, abends 8 Uhr im Schloßkeller, Dresdner Straße, Ecke Hcinrich- straße (Straßenbahnen: 3, 8, 8, 13, 20), ein Thüringer Abend statt. Es gelangt zur Aufführung das bekannte Thüringer Vokksstück: Schnozelborn von August Ludwig, Jena, dargestellt von Mitgliedern — Damen und Herren — des Thllringerwald-Awcig- vereins Leipzig, umrahmt von musikalischen und anderen Darbietungen. Darauf Ball. Der Thüringerwald-Zweigverein Leipzig als Ver anstalter des Abends ladet alle Thüringer Meßbesucher herzlichst dazu ein und bittet, auch andere, dem Thw.°V. noch Fernstehende mitzu bringen. Eintrittskarten find zu haben sowohl im Verkehrsbureau des Mctzamts (Markt, Alte Wage) als auch am Saaleingang. Reue Veröffentlichungen der Gesellschaft der Freunde der Deut schen Bücherei. — Die Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei, die ihren Mitgliedern jährlich eine oder mehrere literarische Gaben in bibliophiler Form darbictct — die letzte war Bürrics von Münchhausen: »Drei Idylle»« — bereitet zzt. die Herausgabe einer neuen Gabe vor, die von Arno Holz stammt und den Titel »Neun Liebesgedichte« führt. Das Werk, das mit Holzschnitten des be kannten Berliner Graphikers May Hcrtwig geschmückt sein wird, be findet sich bereits unter der Presse und soll noch im Monat Februar zur Versendung an die Mitglieder kommen. Als nächste Gabe wird daun eine unveröfsentlichte Novelle von Ricarda Huch, »Die Prin zessin von Nassau-Usingen«, erscheinen und dieser eine ungedrucktc Dichtung von Hugo von Hosmannsthal folgen. Sämtliche Gaben der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei erscheinen als Privatdrucke und sind durch den Buchhandel nicht zu beziehen; sie werden in einer bestimmten Anzahl von numerierten Exemplaren nur für die Mitglieder der Gesellschaft gedruckt und an diese abgegeben. Neu cintrctende Mitglieder erhalten noch die Arno Holz-Gabe. Die Mitgliedschaft wird durch einen Jahresbeitrag von 10 Mark erwor ben. Adresse: Leipzig, Deutscher Platz. Vom österreichischen Sortimentsbuchhandel. — Herr Kommerzial rat und Handelskammcrrat Wilhelm Müller in Wien bittet uns um Abdruck nachstehender Veröffentlichung aus dem österreichi schen »Anzeiger für den Buch-, Kunst- und Mufikalienhandel«: »Bitte an die Verleger. Die Fachgruppe Sortimentsbuchhandel des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalien händler richtet nachstehende Bitte an die Verleger, die der Verein einem weitestgehende» Entgegenkommen empfiehlt: ,Jn einer zahlreich besuchten Versammlung der Fachgruppe Sortiment des Vereins öster reichischer Buch-, Kunst- und Musikalienhändler wurde lebhaft Klage geführt, daß noch immer viele Verleger ihre Erzeugnisse mit ungenü gendem Rabatt an die Sortimenter liefern- Es wurde der einstimmige Beschluß gefaßt, den Vereinsvorstand zu ersuchen, sestzuftellen, daß in Österreich ei» Mindestrabatt von 40°/» bei Einzclbezug erforderlich ist, wenn nicht der Sortimenter mit Verlust oder doch ohne Gewinn arbei ten soll. Der Vorstand der Fachgruppe des Vereins entspricht diesem Beschlüsse, indem er dem Verlagsbnchhandcl von dieser einstimmig gefaßten Entschließung Kenntnis gibt und ersucht, die Bezugsbedin gungen entsprechend scstsetzcn zu wollen.' Im Anschlüsse hieran wird an die rcichsdeutschen Verleger die weitere Bitte gerichtet, endlich allgemein bei der österreichischen Post sparkasse ein Konto zu errichten (viele haben es ja bereits getan), welches Abrechnung und Zahlung beschleunigt und erleichtert, nnd darauf Rücksicht nehmen zu wolle», daß ein Monat Ziel viel zu kurz ist, um ordnungsgemäß abrechnen zu können, da oft die Sendungen noch gar nicht in den Händen der Sortimenter sind, die sie bezahlen sollen.« Deutsche Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig. — Wie uns von der Schulleitung gemeldet wird, werden die Anmeldungen zur dreijährigen Lehrlings-Abteilung in dieser Woche vom Montag bis zum Freitag (23. bis 27. Februar) täglich von 10 bis 1 Uhr im Zimmer des Direktors — Deutsches Buchhänblerhaus, Platostraß« 1 a, 1. Stock, Zimmer 1 — entgegengenommen. Die künftigen Lehrling«, sofern sie in Leipzig wohnen, haben möglichst persönlich zu erscheinen und bei der Anmeldung mitzubringen: 1. den vom Lehrherrn oder seine», Prokuristen untcrze-ichncteu Anmeldeschein, wozu die Vordrucke bei der Schulleitung zu entnähmen sind, 2. «inen Geburtsausweis (FamilienstamMbuch), 3. ihr letztes Schulzeugnis. Die Aufnahmeprüfung findet Sonnabend, den 7. März, vor mittags von 8 bis 1 Uhr statt und erstreckt sich auf deutschen Aufsatz, Diktat und Rechnen. Zur Aufnahmeprüfung habe» nur die Schüler zn erscheinen, die im letzten Schulzeugnis im Durchschnitt der Leistun gen (Hauptzenfur) Note 2t> oder geringer habe», während alle Schüler mit der Hauptzenfur 2 oder darüber, deren Aufnahme eimvandfrei feststeht, von dieser Prüfung befreit bleiben. Es empfiehlt sich, sämtliche Lehrlinge — Knaben und Mädchen —, und zwar nicht nur die rein buchhändlerischen, sondern auch die kaufmännischen, denen ln der Lehranstalt auch Gelegenheit geboten ist, die neue Reichsknrzschrift und die Bedienung der Schreibmaschine zu erlernen, ausnahmslos der Lehranstalt znzuführcn, was um s» nötiger ist, als die Klagen über uuMlängliche Vorbildung des aus der Volksschule hervorgcheudcn buchhäudlcrischcn Nachwuchses der Begründung leider nicht entbehren. Erfahrungsgemäß pflegen die Firmen vielfach jung« Leute mit gehobener Schulvorbildung einzuslcllcn, di« Mar nicht mehr fortbil- dungsschufpflichtig find, aber zu ihrer gründlichen Ausbildung und zu ihrem späteren Fortkommen im Berufe der besonderen fachliche» Schul bildung noch dringend bedürfen. Anmeldungen solcher jungen Leute mit dem Reifezeugnis einer Realschule, einer Höheren Mädchenschule oder entsprechender Reife werden im wohlverstandenen Interesse der Betreffenden gleichfalls entgegengenommen, und da deren Stunden, in denen so wichtig« Fächer wie BuHhandelsbetriebslehre, doppelte Buchhaltung, Buchgeiverbelunde und buchhändlerische Rechtskund« ge lehrt werden, fast ausschließlich außerhalb der Geschäftszeit liegen, kann von einer geschäftlichen Beeinträchtigung wohl nicht gesprochen werden. Es ist kein bloßer Zufall, daß Völker nach verlorenen Kriegen, ihre Hoffnung auf die Jugend setzend, die Erneuerung und den Wieder? aufbau ihres geistigen und ihres wirtschaftlichen Lebens von der Schule erwarteten, — man denke an die Stein-Havdenbergschen Reformen nach dem Zusammenbruch Preußens, die sich auf die Hebung des Schulwesens bezogen! Sollte eine vertieft« und sich noch weiter ver tiefende Berufsbildung seiner Jünger in Gegenwart und Zukunft nicht auch für den deutschen Buchhandel von Wert sein? Breslauer Buchhändler-Verein. — Nun hatte auch Breslau sein buchhändlerifches Ereignis in der Faschingszeit. Am 14. Februar feierte der Breslauer Buchhändler-Verein sei» 81. Stiftungsfest, das einen glänzende» Verlauf nahm. Auch aus der Provinz waren Kol legen mit ihren Frauen, Söhnen und Töchtern herbeigeeilt. Da der Vorstand und Festausschuß auch den Jungbuchhandel zu diesem, seinem Ehrentage, eingeladen hatte, war die Beteiligung sehr stark. Der Festausschuß hatte schon seit Wochen an dem Gelingen des Festes ge arbeitet und nichts versäumt, um ihm einen würdigen Rahmen zn geben. Die geschmackvollen Festsäle des Hotels »König von Ungarn« faßten kaum die groß« Zahl der Erschienenen. Nur die geschickte Auf stellung der Tische machte cs möglich, die annähernd 200 Gäste in de» sür 120 Personen bestimmten Räumen unterzubringen. Trotz der erdrückender Fülle kam kein Mißton in die Gesellschaft, und als zum Beginn des Festes geschritten wurde, war alles gut untergebracht. Die Feier wurde durch einen von Kollegen E. Wolf i. Fa. E. Morgenstern, Sortiment, verfaßten und von Fräulein Gerda Müller gesprochenen Prolog eröffnet. Formvollendet gelang die Wiedergabe des dichterisch hervorragenden Prologes, der trotz seiner Länge frei gesprochen wurde, was seine Wirkung noch erhöhte. Leb hafter Beifall, der sowohl dem Dichter, als auch der Vortragenden galt, zeigte vollen Erfolg. Die Brücke zwischen Publikum und Podium war damit geschlagen und die nun folgenden Vorträge schlossen sich würdig an den Prolog an. Herr Ernst Ohl, ein junger Kollege und Klaviervirtuose, brachte das »Lied an den Abendstern» und die
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