Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1907

andere Stichsammlung, »Vaes äs Paris st äs pranss, Vuss ä'Italis, pbtss« von Israel Silvestre, 8l0 Frcs. Ein hübscher moderner Stich von Gaillard, nach Van Eyck, betitelt -L'twwms L l'osillst«, avant la lsttrs, auf Chinapapier, 635 Frcs., — -La krowsnaäs äu äaräin äu Palais ko^al« von Le Coeur, nach Desrais, Bistermanier, avant Is nom äs l'iwpriinsur, 780 Frcs. — Eine Sammlung von Rigaud, »Rssusil äs 12 l des plus bsllss vuss äs Palais, Obätsaux st Liaisons koz'alss äs Paris st äs sss snvirons-, Paris 1780, bei Treuttel und Wirrtz, von Rigaud nach der Natur gezeichnet und gestochen, 770 Frcs., — die farbige Stichsammlung -Vuss pitto- rssquss äss prinoipaux öäiüess äs Paris« von Janinet und Guyot, 610 Frcs., — eine andre Stichsammlung von Janinet, Guyot und Le Campion, betitelt »Vuss äs Paris-, 550 Frcs. — Eine Samm lung von 314 Stichen von I. Lepautre »Dseorations ä'intörisurs, äs vasss, jaräins sto.«, 500 Frcs., — eine Sammlung topo graphischer Stiche von Claude Chastillon: »Vopo^rapbis kranyaiss», die hübsche Reproduktionen aus der Touraine, Jsle-de-France, Bretagne, aus Lothringen usw. enthielt, 87 Tafeln, 620 Frcs. Unter den übrigen nennenswerten Stichen dieser Auktion finden wir: »Ls Lai» von Abraham Bosse, 109 Frcs., — -Lss visrgss saxes. Lss visr^ss koLss- von demselben, 150 Frcs., — -Lss granäss mistzres äs la xusrrs- von I. Callot, 190 Frcs., — »Lss äours mois« von E. Delaulne, 105 Frcs., — derselbe Stich, prsmisr 6tat, 176 Frcs., — -Ls Laiu» von Romanet, nach Freude berg, avant la lsttrs, 240 Frcs., — »La prorusuaäs äu soir- von Jngouf, nach Freudeberg, 205 Frcs., — Rntrss äs Pis VII a Paris, von Leleu, farbiger Stich, avant la lsttrs, 210 Frcs., — »Ls Sal oon Duclos, nach Aug. de Saint-Aubin, 441 Frcs., — »8ixitzws vus äs I'inosväis äs la koirs 8aint-6lermain» von Gabriel de Saint- Aubin, 310 Frcs., — »Ls Oüarlatan- von demselben, prsmisr stat, 300 Frcs., — -Ls Oonäottidrs- von Gaillard, nach Antonello de Messine, avant la lsttrs, auf Chinapapier, 139 Frcs. Schließlich seien noch folgende Festlichkeitenbilder, topo graphische Stiche usw. erwähnt: »Oörswoniss äu 8asrs äs Louis XIV« von I. Le Pautre, 215 Frcs., — »pstes äonnsss par la vills äs Paris a l'osoasion äu wariags äs Ums. Louiss-Llisakstb äs pranss st äs Dow plrilipxs, 175 Frcs., — »PLtss äonnsss a Rsiws sn 1765 pour l'ivaugwration äs la status äs Louis XV- von Varin, 302 Frcs., — »Llariags äs Louis, äauxbin äs pranss aveo Naris- Vbörtzss ä'psxaAns« von Cochin, 115 Frcs., — »passs, gobslst« sts.- von Wechter, 24 interessante Tafeln, 490 Frcs., — der farbige Stich »Larridrs äss Obawxs pl^ssss- von Descourtis, 115 Frcs. — »Ls Louvrs, sxpositions äs psinturs sn 1785-, 203 Frcs., — »plan gsnäral äs l'pxliss äs 8ts. Dsnsvisvs«, 300 Frcs., — die Sammlung »La Osinturs äs Paris sn 1820«, 48 Tafeln von Palaiseau, 300 Frcs. Stichauktion von Aulard und Delteil. (22. Februar 1907.) Diese Auktion, die mehrere vortreffliche Stiche und Zeichnungen alter und moderner Meister enthielt, erzielte 22500 Frcs. — Zwei Federzeichnungen von einem anonymen Künstler des achtzehnten Jahrhunderts (Obätsau äs l'lsls-^äaw) 550 Frcs., — »Vus äss ruinss äs Llilst st äu oours äu Llsanärs-, Aquarellzeichnung von I. B. Hilaire, 900 Frcs., — eine Knabenkopfstudie, Braunstift, mit Unterschrift und Datum (1769) von Huet, 600 Frcs. — Eine Federzeichnung von Robert, betitelt »Lss Llauolusssusss», 2300 Frcs., — eine Rötelftiftzeichnung desselben Künstlers, »lutsrisur äs villa su Italis«, 590 Frcs. — Den höchsten Preis, 6500 Frcs., erzielten »Ls Oats äss patriotss» und dessen Pendant »Ls 6aks äss Xristo- oratss- von Swebach - Desfontaines, Aquarell, später gestochen, unterzeichnet mit Datum 1790. Die wichtigsten Stiche waren folgende: -Ls Parsau rsutraut äu kumisr» von Millet, gut erhaltener Probeabzug, prsmisr stat, avaut l'aäresss äs DsILtrs, 610 Frcs., — zwei gut erhaltene große Foliobände der Werke -Llurkormes äs l'lokavtsris pravyaiss st ptraugärs tsl qusl sst ausourä'bui« von I. Berthe, 1779, und »Uuikormes äs la Oavaisris pravyaiss st Ltravgsrs, Dragons st Lussaräs« von demselben, ebenfalls von 1779, 351 Frcs. — Fünf Stiche von Bonnet und Demarteau, Frauenkopfstudien (tstes äs ksmmss), Rötelstiftmanier, 100 Frcs., — »Ls pstit prsäisatsur- und »L'säusatiou tait tout» von de Launay, nach Fragonard, 195 Frcs., — der bekannte Stich »La Visills ä la grapps äs raisiu- von Lukas von Leyden, 100 Frcs., — derselbe Preis wurde für den Stich »Nsoassslr-bsu-Israsl» von Rembrandt van Ryn und für den Watteaustich »Doqusttss qui pour voir galaus- be zahlt. — Endlich seien noch 3 Stiche von Albrecht Dürer erwähnt, die folgende Preise ergaben: »L'pulävsmsut ä'Xm^moos«, oberer Rand beschädigt, 59 Frcs., — »L'pvlävsmsut ä'uns ssuus ksmms«, 103 Frcs. und »Laiut äsrüms kaisaut pönitsncs-, auf der Rückseite mit Unterschrift und der Weisung: p. Llaristts 1680, 185 Frcs. Am 8. März leiteten Lair-Dubreuil, Roblin, Paulme und Lasquin einen Verkauf von Stichen (Porträts), der 15 550 Frcs. ergab. Dieser Verkauf war besonders reich an Porträtreproduk tionen der Königin Marie-Antoinette und ihrer Familie. Den höchsten Preis, 2500 Frcs., erzielte der Stich »Llaris-^ntoiustts ä'^utriebs, 1777- von Janinet, ovales Quartformat, Goldrand, blaumarmorierter Untergrund. Ein andres Porträt: »Llaris- ^utoiustts, rsivs äs pranss- von Dagoty, sn pieä, im Hofanzug, schwarzer Stich, 1220 Frcs., — »Llaiig-^.ntoinstts, sn oostums äs oour- von Pierre Duflos, nach Touzs, farbiger Stich, breiter Rand, 305 Frcs., — »Naris-^ntoinstts ä'^utrisüs- von Gabrielli, nach Gratise, ovales Quartformat, farbiger Stich, mit Rand, 385 Frcs., — »Llaris-L.nl,oiustts- von Cssar Macret, farbiger Stich, mit Rand, 280 Frcs., — »Llaris-Lntoiustts st la prinossss äs Larnballs- von Malgo, nach Hickel, zwei schwarze Stiche, 440 Frcs., — »Llaris-Lvtoinstts ä'Lutriebs» von Rouotte, farbiger Stich, Bistermanier, mit Rand, 225 Frcs., — derselbe Stich, avant la lsttrs, 190 Frcs., — »Llaris-Lntoinstts« von Sergent, nach dem bekannten Bilde der Madame V. Lebrun, Sedezformat, farbiger Stich, schmaler Rand, 320 Frcs. Neben diesen gab es noch unzählige Stiche der unglücklichen Königin, die von Bovi, Brookshaw, Cathelin, Cazenave, Curtis, Deny, Haid u. a. ge stochen waren und mit 60 bis 190 Frcs. bezahlt wurden. Das Königspaar war durch folgende Stiche vertreten: »Llaris - Lntoinstts, Louis XVI, oomts st oomtesss äs provsnos«, farbiger Stich, Probedruck, bei Baffet, Paris, 285 Frcs., — »Louis XVI, Llaris-Lntoinstts st Llaris-Vbsrdss- Obarlotts, Llonsisur, Irärs äu roi, Llaris-I.-L. äs 8avois, Llaäains et Iss äames ä'bonneur-, vier farbige Stiche, Oktavformat, mit Rand, 950 Frcs., — das hübsche Familienbild »La kamilis rozwls äs pranss« von Bovi, mit Rand, 150 Frcs., — »Antonia rsgina; Luäovisus XVI- von Haid, nach Millitz, Bistermanier, 185 Frcs., — -Llaris - Lntoinstts, Louis - Augusts, äauptun- von, Massard, breiter Rand, 190 Frcs., — »Llaris-Lutoinstts ä'Lutrisüs Louis XVI-, Terzformat, Parts, bei Mondhare, 310 Frcs. — Als Familienporträt muß noch erwähnt werden: »Llaris - Oüristins, aroüiäusbssss ä'Lutrioüs- von Bartolozzi, nach Roslin, Rötelstift stich, breiter Rand, 225 Frcs., — und -L'bsureux sour äs la pranss« von Briceau, farbiger Stich, mit Rand, 300 Frcs. — Dazu kamen noch folgende an diese Epoche erinnernde historische Stiche unter den Hammer: »lugemsnt äs Llaris-Lntoinstts» von Cazenave, nach Bouillon, farbiger Stich, 62 Frcs., — -La rsins annovyant a Llaäaws äs Lsllsgaräs la libsrts äs son wart- von Doclos, nach Desfosses, ohne Rand, 98 Frcs., — -DoiLurs äs la Rsins-, farbiger Stich, kleines Quartformat, mit Rand, bei Esnault und Rapilly, 185 Frcs., — »La Rsins prsssnts Is Dauplrin a la pranss-, farbiger Stich von Legrand, breiter Rand, 125 Frcs. F. A. Müller, Paris. (Schluß folgt.) Bismarck-Archiv in Stendal» — Vom Vorstande der Bismarck-Gesellschaft in Stendal ist der Nationalzeitung folgender Bericht zugegangen: (Red.) Es sind nunmehr drei Jahre verflossen, seitdem der letzte Bericht über das Bismarck-Archiv erschien, und von neuem möchten wir heute, vor dem zweiundneunzigsten Geburtstage des großen Kanzlers, der Öffentlichkeit von der weitern Entwickelung dieses Unternehmens innerhalb des gedachten Zeitraums Nach richt geben. Der bisher bestehende Ausschuß zur Errichtung eines Bis marck-Archivs mit Bismarck-Bibliothek und Bismarck-Museum wandelte sich gelegentlich einer am 21. Juni 1904 glanzvoll ver laufenen Feier des nationalen Bismarck-Gedenktags in eine Bismarck-Gesellschaft (Eingetr. Verein) um. Die Ziele dieser Gesellschaft erstrecken sich bekanntlich auf die Vermehrung der Bestände des Bismarck-Archivs, die später — und darin liegt eigentlich der Hauptzweck der Gesellschaft, die eine Ver einigung aller Bismarck-Verehrer im ganzen deutschen Vaterland anstrebt — in einem prächtigen monumentalen Bismarck-Haus Platz finden sollen.