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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.05.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-05-19
- Erscheinungsdatum
- 19.05.1908
- Sprache
- Deutsch
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5600 Börsenblatt f> t. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 115 19. Mai 1908. Th. «chrSter » »erlag (Adolf Bürdekr) in Zürich. 5612 llootsebsr, Lobvsissr ksiss- und Xur-^lmsLsob. 15. ^.ull. 6sb. 6 Julius Springer in Berlin. 5611 vis ^il^smeins Ll6Ltririt3.ts-668sUso5s.kt. 1883—1908. Lsst- svkrikt. 40 Gerhard Ttalliug Berlag in Oldenburg i. Gr. 6 1 *Liibrsr dureb blsv-^orL nud LlliqsbusA, a6rs.usxsx6bsiL von Lodnltrs-^ltsnvslds. Llit 65 lUustrst. Llsx. Lsrt. 3 BerlagSbuchhavdluu-, „Bethel" in Wandöbeck. 5614 Lsobs zsistliobs Lololisdsr wit L1g.visrdsgIsitnnA. ^.us dsin La^lisebsu. Osutsob von 2. v. k. 1 ^Vsdstsr, Lllss. Ls.rt. 1 »erlag „Lumen" in Leipzig. 5621 *LsIix äustris. 4 Asb. 5 buxn8susqs.bs rruk Lüttsn xsd. 15 Hermann Walther in Gerli«. 5610 UüeLvLrts! 8strg,o5tunxsn rnr Oszsnrvsrt. 2 Nichtamtlicher Teil. Nernittendenfakturen. Von einer großen Leipziger Buchhandlung wurde der Redaktion dieses Blattes die diesjährige Remittenden- (und Disponenden-) Faktur der dänischen Firma Gyldendalske Boghandel, Nordisk Forlag in Kopenhagen mit dem Hinweis übersandt, daß dieses Formular in seiner ganzen Einrichtung dem deutschen Ver leger viel Interessantes bieten dürfte. Entsprechend der bedeutenden Ausdehnung der genannten Firma, die in den letzten Jahren durch Angliederung anderer Verlagshandlungen bedeutenden Zuwachs an ihren Verlagswerken erfahren hat, ist das Formular ziemlich umfangreich. Es besteht aus drei Teilen, die mit 8 und 0 bezeichnet sind. Faktur ^ umfaßt 34 Seiten, 8 Seite 35—44 und 0 Seite 45—48. Dreierlei ist an dem Formular, was dem deutschen Buchhändler als praktisch und nachahmenswert auffäüt: 1. der Kopf und die allgemeinen Anweisungen auf der ersten (Titel-) Seite — 2. das handliche Format — 3. das gute Papier. Zu 1: Um nicht viele erklärende Worte machen zu müssen, ist nebenstehend die erste Seite des Formulars ^ (der Titel) in deutscher Übersetzung in verkleinertem Maßstab wiedergegeben. Der Buchhändler wird von selbst den praktischen Wert der einzelnen vom remittierenden Sortimenter auf dem Formular auszufallenden Ein tragungen für das ganze Abrechnungswerk erkennen. Sehr erleichtert wird dem Sortimenter die Arbeit, wenn er die kurz gehaltenen Anweisungen für die Remission vor Beginn der Arbeit genau durchlieft und danach handelt. Wenn auch die Mehrzahl der deutschen Firmen es nicht nötig haben wird, eine so umfangreiche Instruktion wie auf unserer Vorlage vorzudrucken, so hat doch fast jeder Verlag einige Wünsche an den Sortimenter für die Remission, und diese werden wohl am vorteilhaftesten der Faktur selbst in prägnanter Form vorgesetzt. Der an sehnliche Umfang vieler deutschen Verlagsfirmen und die diesem entsprechende Länge der Remittendenfakturen erfordern jedoch meist auch eine längere Vorbemerkung, und es dürfte sich empfehlen, diese so einzurichten, daß sie, wie auf unserem Muster, unter dem Kopf die erste Seite der Faktur ausfüllt. Auf die einzelnen Vorschriften selbst, ihren praktischen Wert rc. hier einzugehen, erübrigt sich wohl; das ist zu verschieden, ihr Wortlaut muß dem einzelnen Verleger überlassen bleiben. Zu 2: Am meisten dürfte dem deutschen Sortimenter, der sich alljährlich mit den verschiedensten Größen der Fak turen Herumplagen muß, das handliche Format unseres Musters gefallen. Es beträgt 36 em Höhe und 22 om Breite. In dieser Größe läßt sich eine Faktur leicht auf dem Pult handhaben, registrieren und aufbewahren. Wie alle Geschäftspapiere müssen ja auch die Remittenden-Fak- turen zehn Jahre verwahrt werden. Schon öfters sind im Börsenblatt Wünsche nach einem gleichmäßigen, einheitlichen Format für die Remittenden-Fakturen laut geworden, ohne daß bisher ein großer Fortschritt zu bemerken wäre. Die Elefantenformate mancher Verleger kommen immer noch vor; sie sind besonders störend, unpraktisch und durch aus zu verwerfen. Welche ärgerliche Mühe machen sie dem Sortimenter, wenn er nicht den dazu erforderlichen Tisch von etwa 2 m Durchmesser hat! Solche Unbequemlich keiten machen die ohnehin nicht gerade angenehme Arbeit des Remittierens noch besonders zeitraubend. Wünschenswert wäre es, daß möglichst alle Verleger sich zur Wahl eines mäßig großen, einheitlichen Formats für diese Vordrucke entschließen möchten. Einige große Firmen (wie Huber L Co., Frauenfeld, — Georg Thieme, Leipzig, — Union, deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, — F.C.W. Vogel, Leipzig, — Beruh. Friede. Voigt, Leipzig) sind hierin schon mit gutem Beispiel vorangegangen und liefern ihre Faktur in einem be scheidenen und bequemen Formal. Zu erstreben wäre also, daß eine einheitliche Größe autoritativ — am besten vom Deutschen Verlegerverein — als Normalformat empfohlen werde. Diese Größe würde wohl am besten zwischen 30/22 ow (also Quart-Post oder Größe des Börsenblatts) und 36/22 eia (wie das Gyldendalsche Format) liegen. Das größere Format hat den Vorzug, daß kleinere Firmen oft nur mit einem Blatt auskommen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Eine Verständigung über ein handliches Format wäre wohl eine nicht allzu schwere Aufgabe für unfern Verlegerverein. Ebenso sollte dann aber auch für den Kopf der ersten Seite dieser Normalfaktur ein gleichlautender Text und eine bestimmte Druckanordnung festgesttzt und vorgeschrieben werden, wie sie oben (1) unter Hinweis auf das Muster erwähnt sind. Zu 3: Das Papier einer Remittendenfaktur soll weiß und fest sein (wie bei unserem Muster, dessen gute Eigen schaften in dieser Beziehung wir leider hier nicht vorführen können). Dunkelfarbiges Papier wirkt schädlich auf die Augen, ein Umstand, der umsomehr von Bedeutung ist, als die Remissionsarbeit meist bei künstlichem Licht erfolgt. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß auf den Remittenden- Fakturen kräftige Liniaturen für Stückzahl und Preise, auch der Vordruck der Buchhändler- (Netto-) Preise bei jedem Titel nicht fehlen dürfen, und daß die Werke möglichst nur in einem Alphabet aufgeführt werden, sonst entstehen allzu leicht unangenehme Verwirrungen. Wenn auf beiden Seiten — Verlag und Sortiment — die angeregten Verbesserungen ernstlich in Erwägung gezogen werden, so müßte doch endlich unter den Auspizien des Verleger-Vereins die Normal-Remittendenfaktur proklamiert werden können. Dann wird hoffentlich auch der Sport bei einzelnen Verlegern wieder Nachlassen, die Remittenden-Fakturen schon im Dezember zu versenden, zu einer Zeit, wo der Sortimenter nichts damit anzufangen weiß und sic nur allzu leicht im Weihnachtstrubel verloren gehen. Die richtige Zeit für Versendung der Remittenden- Fakturen ist vom 1.—15. Januar; wesentlich früher oder später ist sie vom Übel. —i.
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