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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-02-17
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1905
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- Deutsch
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IVil88on iv karis. L. kstit in karis. On.11u8, I'amour edsL 168 äsF6llärä8. 16". 3 kl. 50 6. klon-Ilourrit L OLs. iv karis. 6s.räslins, 1s8 äs8tivse8 rivg,1s8. 16". 3 kr. 50 o. 6ores, ?. äs la, 8i8toirs äu 8seonä swpirs. loras 7lno. 8". 8 kr. R0118S6LU ir, kai'i8. Os-rsllss, ?., äs l'iäss äs 1s. eontillus-tioQ äs 1s. psr80lllls 00MM6 so iuriäuius Lu tran-kert Le» tltrss uouuQLtit«, 8°,^' ruxxortsur» xrtzs Is» tiiblluuux Ls oommsres, riciu68. 8". 1 kr. 50 0. ^ ^ Schillers Verleger. Von I. H, Erksrdi. 1, Jugendgedichte und erste Ausgabe der Räuber, Als Verleger des Lieblingsdichters unsers Volks sind vor allem Göschen und Cotta bekannt geworden; der letztere schon seit altersher, Göschen ist uns vertrauter durch die Biographie seines Enkels geworden, in der des Verhält nisses zu Schiller in ausführlicher Weise gedacht ist. Als Verleger der ersten Dramen wird dann Schwan erwähnt, wenigstens mit dem Hinweis, daß er den unerfahrenen jungen Dichter, seines eignen Vorteils wegen, ausgenützt habe, ein Vorwurf, den ich bereits einmal zu widerlegen versucht habe und jetzt in der Lage bin noch gründlicher zu widerlegen. Damit sind dann gewöhnlich die Verleger Schillers abgetan, über die, mit Ausnahme von Cotta, in den Biographien des Dichters überhaupt sehr wenig zu lesen ist. Es kommt aber noch eine Reihe andrer Handlungen , Betracht, und auch diesen möchte ich hier gerecht zu werden versuchen. Die ersten gedruckten Gedichte des jungen Schiller er schienen in dem von Professor Balthasar Haug heraus gegebenen »Schwäbischen Magazin von gelehrten Sachen« und zwar Oktober 1776 die Ode »Der Abend- mit der Chiffre Sch, Der Herausgeber des Magazins, Lehrer der Logik und der schönen Wissenschaften an der Militär akademie, bemerkt zu dem Gedicht: »es dünke ihm, der Ver fasser habe schon gute Autores gelesen und bekomme mit der Zeit os maxus svuaturum«. Das Gedicht ist ganz im Geschmack der Zeit gehalten, nur vereinzelt offenbart sich die Kraft des Dichters, Im Märzhest 1777 erschien das Gedicht »Der Eroberer», Auch zu diesem macht Haug seine Be merkungen, und zwar lauten sie: »Von einem Jüngling, der allem Ansehn nach Klop- stocken lißt, fühlt und beynahe versteht. Wir wollen sein Feuer bey Leibe nicht dämpfen; aber uou ssuss, Undeut lichkeit, übertriebene Metathesen — wenn einst vollends die Feile darzu kommt; so dürfte er mit der Zeit doch seinen Platz neben — (Schubart) einnehmen und seinem Vaterlande Ehre machen,« Ein weiteres Gedicht im Haugschen Magazin, eine Ode »Auf die Ankunft des Grafen von Falkenstein in Stuttgart», das man früher auch Schiller zuschrieb, ist, wie die neuere Forschung nachgewiesen hat, nicht von ihm. Die beiden Gedichte dürsten die frühesten Sachen sein, die von Schiller gedruckt wurden; manche andre Erzeugnisse seiner Muse aus jener Zeit, von denen die Jugendfreunde Petersen, Hoven u, a, berichten, haben sich nicht erhalten, sind auch nicht gedruckt worden. Die Gründung einer schwäbischen literarischen Zeitschrift war ein großes Verdienst, das sich Balthasar Haug (1731—92) erworben hat. Das Blatt erschien zuerst 1774 unter dem Titel »Gelehrte Ergözlichkeiten und Nachrichten», dann von 1775—80 als »Schwäbisches Magazin von gelehrten Sachen», 1781—82 als »Zustand der Wissenschaften und Künste in Schwaben», Die Zeitschrift war ein Repertorium für die verschiedensten poetischen, literarischen, statistischen Arbeiten und vereinigte als Mitarbeiter die Schriftsteller Schwabens, denen es an einem solchen Blatt bis dahin gefehlt hatte. Die Zeitschrift erschien im Verlag von Tobias Löffler in Mannheim, und daraus dürste sich auch vielleicht die spätere Verbindung Schillers mit dieser Firma erklären. Da wir hier nur mit gedruckten Sachen des Dichters uns zu beschäftigen haben, so kann uns die Entstehung der einzelnen handschriftlich erhaltenen, später gedruckten, oder die Entstehung andrer Gedichte, von denen uns Aufzeichnungen der Freunde Kunde geben, nicht interessieren. Wir hören von Festspielen, die der junge Dichter zu Ehren des Herzogs oder der Franziska von Hohenheim versaßt hat, von Glück wunschgedichten und Inschriften zu Geburtstagen, von Fest reden, die er verfaßte und zu Ehren der Franziska hielt, wir kennen auch zum Teil den Inhalt, da sie abschriftlich vor liegen, gedruckt sind sie aber nicht. Im Schwäbischen Magazin 1780 findet sich über eine der Reden der Vermerk: -Hr, Schiller, ein geschickter Zögling der Militär- Akademie, hat am 10, Jan, in dem Examinationssaal, vor dem Durchlauchtigsten Herzog und Hof, eine öffentliche Deutsche Rede gehalten: Von den Folgen der Tugend,» Von seiner ersten Dissertation, die er im Herbst 1779 einreichte: »Philosophie der Physiologie» sind leider nur wenige Bruchstücke erhalten; zum Druck zugelassen wurde die bemerkenswerte Arbeit nicht, weil die Professoren darin ein anstößiges Besserwissenwollen in bezug auf Haller u, a, rügten. Der Herzog entschied, die Probeschrift des Eleven Schiller solle nicht gedruckt werden, obschon er gestehen müsse, daß der junge Mensch viel darinnen gesagt und besonders viel Feuer gezeigt habe, »Eben deswegen aber und weil solches wirklich noch zu stark ist, denke ich, kann sie noch nicht öffentlich an die Welt ausgegeben werden, Dahero glaube ich, wird es auch noch recht gut vor ihm seyn, wenn er noch Ein Jahr in der Akademie bleibt, wo inmittelst sein Feuer noch ein wenig gedämpft werden kann, so daß er alsdann ein mal, wenn er fleißig zu seyn fortsährt, gewiß ein recht großes Subjectum werden kann,« Der Herzog war stolz darauf, daß eine solche Arbeit aus seiner Anstalt hervorgegangen war; er llberschickte sie zum Beispiel dem Geheimen Legationsrat von Mosheim in Stuttgart mit den Worten: »Ich gebe Mir das Vergnügen, dem Herrn Geh,
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