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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Verzeichnis künftig erscheinender Löcher, welche in dieser Nummer z»m crstcnmale angekündigt sind- Zusammengestcllt von der Redaktion des Börsenblattes. H ^ Umschlag. Richard Bauer in Leipzig. 1887 Fahrenwaldt, Moderne Schriften für das Kunstgewerbe. L 1 ^ 40 -Z. I. Bielefelds Verlag in Karlsruhe. 1889 Robert Cordes in Kiel. 1886 L. Fischer, Verlag in Berlin. 1890 Hesse, Peter Camenzind. 21.-23. Ausl. G. Hedeler in Leipzig. 1886 Dietsch, Die Hoh-Königsburg. 1 Hoursch L Bechstedt in Cöln a. Rh. 1890 Cmil Hübners Verlag in Bautzen. 1883 Uübner, l^ravlrkurter k'iZeli^irtZebakt. 6 ; xsb. 7 ^ 50 Vo^el, ^loäerno Leklsisvrnelit. 1 .L 60 ^ed. 2 vr. Kaplick in Berlin. 1885 Irräkts. 2 W. H. Kühl Verlag in Berlin. 1883 Aeebliv, ^.utomobil-Lritilc. 6sb. 6 Carl Marhold in Halle a,S. 1892 C. S. Mittler u. Lohn in Berlin. 1886 Studien zur Kriegsgeschichte und Taktik. Herausg. vom Großen Generalstabe, kriegsgeschichtliche Abteilung I. IV. Bd.: Die Festung. 10 geb. 13 ^ 50 H. Dietrich Reimer (Crnst Vohsen) in Berlin. 1884 Richard Carl Schmidt L Co. in Leipzig. U 2 Beeck. 36 Lfgn. s, 50 H. Lchultheß ä: Co^ in Zürich. 1885 Hugo Lteinitz in Berlin. 1883 veutZod. Oeb. 2 Verlags-Anstalt Alexander Koch in Darmstadt. 1887 u. 1888 Lanck uvä Luv8t. 1905. Uekt 6. Nichtamtlicher Teil Schillers Verleger. Von I. H. Lcksrdt. (Fortsetzung aus Nr, 40 d. Bl,) II, Auf Schwans Anraten hatte Schiller bereits manches in seinem Stück geändert; Schwan hatte das Stück Dalberg vorgelesen, und dieser war nicht abgeneigt, das Jugend drama des Dichters an der Mannheimer Bühne zur Auf führung zu bringen, verlangte aber durchgreifende Ände rungen, damit das Stück bühnengerecht würde und vor allem politische Anspielungen fortfielen. Nur schwer hat sich der Dichter dazu entschlossen und sich die vielen Änderungen gefallen lassen, die der Mannheimer Intendant wünschte. Bis gegen Ende des Jahres 1781 zogen sich die Verhand lungen hin; Dalberg wünschte vor allem, daß das Stück nicht in der Gegenwart spiele, sondern in das Zeitalter Kaiser Maximilians, »in die Epoche des gestifteten Land friedens und unterdrückten Faustrechts- zurückverlegt werde. Aus dem Briefwechsel Schillers mit Dalberg ersehen wir, wie Schiller sich sträubte, wie er Einwendungen über Ein wendungen machte und alle seine Bedenken lundgab, »Wenn ich Ihnen aus die Frage, ob das Stück nicht mit Vorteil in spätere Zeiten zurückgeschoben werden könnte, meine unmaßgebliche Meinung sagen darf, so gestehe ich, ich wünschte diese Veränderung nicht. Alle Charaktere sind zu aufgeklärt, zu modern angelegt, daß das ganze Stück untergehen würde, wenn die Zeit, worin es geführt wird, verändert würde,» heißt es da einmal, und an andrer Stelle: ,,, »sprechen alle meine Personen zu modern, zu auf geklärt, Der Dialog ist garnicht derselbe. Die Simpli zität, die uns der Verfasser des Götz von Berlichingen so lebhaft gezeichnet hat, fehlt ganz. Viele Tiraten, kleine und große Züge, Charaktere sogar sind aus dem Schooß unserer gegenwärtigen Welt herausgehoben und taugten nichts in dem Maximilianischen Alter, Mit einem Wort, es ging dem Stück wie einem Holzschnitt, den ich in einer Ausgabe des Virgils gesunden. Die Trojaner hatten schöne Husarenstiefel, und der König Agamemnon führte ein paar Pistolen in seinem Halfter,« Trotz der Unterstützung des Theaterausschusses, der auch eine Darstellung der Räuber im mittelalterlichen Kostüm für ungeeignet hielt, mußte sich Schiller den Wünschen Dalbergs fügen und sich sogar noch andere, die Handlung des Stückes sehr störende Veränderungen gefallen lassen. Man hat Dalberg wegen seines Vorgehens sehr ge tadelt, wie man ja überhaupt in den meisten Schiller biographien an dem Mannheimer Intendanten kein gutes Haar läßt, sehr mit Unrecht, Daß Dalberg die Aufführung der Räuber in jener Zeit an einer Hofbühne ermöglichte, war eine sittliche Tat und für die spätere Laufbahn des Dichters von der größten Bedeutung, Man darf nie vergessen, daß Dalberg Intendant an einem kurpfälzischen Theater war, an einem Theater, das von einem Hofe abhängig war, an dem pfäffische Unduldsamkeit, fürstliches Selbstbewußtsein die Allgewalt hatten, der allerdings auch modernen An schauungen zu huldigen vorgab, aber nur insofern, als die Autorität des Fürsten und der Kirche dadurch nicht ge schmälert wurde. Daß Dalberg den Mut hatte, ein Stück wie die Räuber aufzuführen, den Dichter zu unterstützen und zu fördern, ist ihm hoch anzurechnen, man soll und darf sein Verhalten gegen Schiller in jenen Jahren, vor allem auch in den Tagen, als der Dichter als Flüchtling in Mannheim weilte, nur im Spiegel der damaligen Zeit und Anschauung und beileibe nicht im Lichte unsrer Zeit betrachten. Am 13, Januar 1782 fand die erste Aufführung der Räuber in Mannheim statt. Der Dichter wohnte ihr in der Loge Schwans bei, »Schwerlich», so heißt es in einem zeitgenössischen Bericht, »hat je ein Stück in Deutschland
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