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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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4314 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 104. 6. Mai 1905. Leipzig mit 25 Gemälden, Zeichnungen rc., Helene Funke-München mit 12 Tempera-Gemälden, Max Liebermann (Berlin) mit 17 Ra dierungen, Hans Thoma (Karlsruhe) mit 35 graphischen Blättern, mit Einzelwerken ferner C. Franke (Leipzig), Serra (Rom), Doberenz (Leipzig) u. a. Schiller-Gedenkfeier des Leipziger Buchhandels. — Der Leipziger Buchhandel versammelt sich heute abend, am 6. Mai, im Zentraltheater am Thomasring, wo um Z'/s Uhr im großen Festsaale die Schiller-Gedenkfeier des Leipziger Buchhandels ihren Anfang nimmt. Vortragsordnung: Chorgesänge — Egmont- Ouvertüre (Winderstein - Orchester) — Festrede des Universitäts professors Herrn Ur. Georg Witkowski — Rezitation des Herrn Wilhelm Walter (Mitglied des Leipziger Stadttheaters) — Vor spiel zu den Meistersingern. Eine neueSchenkung Carnegies. — Andrew Cavnegie hat die Summe von 40 Millionen Mark für einen Pensionsfonds für Universitätsprofessoren in den Vereinigten Staaten, Canada und Neufundland geschenkt. Universitäten, die von ihren Professoren verlangen, daß sie einen gewissen Glauben anerkennen, sind von dieser Schenkung ausgeschlossen. Fonds, darunter die Präsidenten der Universitäten von Harvard, Aale, Columbia, Princeton und Chicago. Die Administratoren stellen selbst die Bestimmungen über die Verwaltung des Fonds höchstens 9600 ^ haben. Der Plan tritt sofort in Kraft. Mr. Carnegie erklärt in dem Briefe, in dem er seine Schenkung mitteilt, daß seiner Ansicht nach die Lehrer an den Hähern Lehranstalten die schlechtest bezahlten Männer aller Berufe seien. Cr fährt fort: »Wenige Universitäten sind in der Lage, für Pensionen zu sorgen, und die Folgen sind böse. Tüchtige Leute zögern, sich dem Lehr beruf zuzuwenden, und die ältern Professoren können nicht in den Ruhestand treten.« — Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß die Schenkungen und Stiftungen, die Mr. Carnegie bisher gemacht hat, die Gesamthöhe von 485 408 000 Mark erreichen. (Beilage z. Allgemeinen Ztg. Münchens). Deutsche Geschichts- und Altertumsvereine. — Die deutschen Geschichts- und Altertumsvereine werden ihre dies- Jnternationaler Kongreß gegen Alkohol-Mißbrauch. — Der 10. internationale Kongreß gegen Alkohol-Mißbrauch wird im September d. I. in Budapest zusammentreten. (Sprechsaal.) Warenhaus-Buchhandel und Storms Kursbuch. Mit Freuden ist es zu begrüßen, daß nach und nach der größte Teil der Warenhäuser die Nabattbestimmungen des Börsen vereins anerkannt hat und damit die unliebsame Unterbietung des Ladenpreises fast gänzlich unterbleibt. Bedauerlicherweise bildet das hiesige Warenhaus Leopold Nußbaum, G. m. b. H., Hamburger Engros-Lager, Große Ulrichstraße, noch eine Aus nahme, doch wird auch hier wohl bei einigen Bemühungen der interessierten Verleger Wandel zu schaffen sein, da sich die Preis unterbietung anscheinend nur noch auf Musikalien und auf Storms Kursbuch erstreckt. Letzteres Buch ist in den neuesten Ausgaben in der Auslage des Geschäfts für 60 H bezw. 35 «H an geboren. Wie soll sich der Buchhändler nun für dieses Buch, das er zu 70 bezw. 40 verkaufen muß, verwenden, wenn es in Kursbuchs scheint in diesem Jahre nicht mehr stattzufinden, da nur noch Storm ausgestellt ist. Halle a. S., 1. Mai 1905. Albert Neubert. Erwiderung. Zu vorstehender Auslassung haben wir folgendes zu bemerken: Als im Oktober vorigen Jahres uns ein Schreiben der Firma R. Mühlmann's Buch- und Kunsthandlung, Paul Gloeckner, Halle a. S., zuging, durch das uns von der Schleuderei des Warenhauses Nußbaum Mitteilung gemacht wurde, und das zum Schluß die Worte enthielt: »Ich habe diesen Vorfall in Kollegen kreisen bereits zur Sprache gebracht und bitte um geneigte Rück äußerung«, antworteten wir Herrn Paul Gloeckner umgehend, »Mit größtem Bedauern haben wir von dem Inhalt Ihrer Zeilen vom 18. d. M. Kenntnis genommen, denn diese sinnlose Schleuderei hat doch die allerunangenehmste Seite für den Verleger selbst. Während wir uns bemühen dem Publikum ein populäres Buch zu bieten, dessen kleiner Betrag von jedem Käufer gern erlegt wird, kommen diese Schleuderfirmen und erniedrigen das Buch zum Ramsch artikel. Daß bei mir jeder Angestellte angewiesen ist, strengste Vorsicht bei der Auslieferung walten zu lassen, ist selbstverständlich- usw. Zum Schluß dieser Zeilen sagten wir dann: »Da auch die Firma Albert Neubert, Halle a. S., sich uns genannten Firma diese Zeilen zugänglich machen würden.« Unter dem 7. März 1905 sandten wir darauf noch folgendes Schreiben nach Halle a. S.: »Herrn Paul Gloeckner, R. Mühlmann's Buch- und Kunsthandlung. Sehr geehrter Herr! Mit höflicher Bezug nahme auf unsere frühere diesbezügliche Korrespondenz teile mich ein Exemplar der Januar/April-Ausgabe von »Storms Adreßbuch fürs Reich« bei Nußbaum kaufen zu lassen und mir dasselbe per Post zu übersenden, damit ich eventuell dem Vermittler nachgehen kann. Ersatz der Kosten erfolgt umgehend. Für Ihre Bemühung im voraus meinen besten Dank.« Da also von dieser Seite trotz der zuerst erhobenen Beschwer den die Mithilfe an der Abstellung vollständig versagte, so werden wir von der nächsten Ausgabe ab auf dem Umschlag des Buchs das Verbot anbringen, das Buch unter dem Preis von 70 resp. 40 H gleichen Passus veröffentlichen, wie dies jetzt von seiten des von Herrn Albert Neubert mitgenannten Kursbuchs geschieht. Im übrigen möchten wir bei dieser Gelegenheit erwähnen, daß zugleich mit den obigen Zuschriften aus Halle a. S. uns auch solche aus Breslau zugingen. Hier gelang es aber dank der Leipzig, 5. Mai 1905. C. G. Röder G. m. b. H., Abteilung Kursbuch. Zeitschrift für moderne Reklame. (Vgl. Nr. 98 d. Bl.) Uns ist dasselbe passiert wie der Keyser'schen Buchhandlung in Erfurt, nur daß bei uns der Betrag für drei Exemplare nach genommen wurde. Geliefert sind nur 4 Hefte. Alle Reklamationen und die Klageandrohung Hallen nur den einen Erfolg, daß Herr Hösel am 27. Januar d. I. schrieb, daß Heft 5 in den nächsten Tagen uns zugehen solle. Erhalten haben wir seitdem weder Hefte noch weitere Mitteilung. Dortmund, 3. Mai 1905. W. Crüwell'sche Buchhandlung Hugo Dreist.
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