4342 Künftig erscheinende Bücher. ^ 104, k. Mai 1905. In Kürze erscheint: 6em oäer j^icklsem? von vr. Tlolfgang ^Ikomas. I sslk. Z0 Pf. 0Nll., , sslk. <Z Pf. no., I jVlk. bar. wir bitten zu verlangen. 8trassburg i. 61s., 3. IVlai lyoz. I. D. 6ä. k)eil2 (ldeit^ jVIünckel). ^Veiblicbe Oelieimbünäelei VLOkOI.l/L^I'LOULI!. 75 or6., 55 NO., 50 H Karn. 7/6 2 prodeexpl. mit 40o/y. me siiimusiesil. Julius Licüsnberx. rMM-WuiMillkgl 8oliu>8 von I-,. Lkarrsr in Lasol. 80. 39 Seiten. 60 H orä., 45 H netto, 40 bar u. 13/12. Lasel, 2. Nai 1905. L. L 6o., Verlag. krockmann, tklitbueli lies ^6>lgk8l!lije>i!e Lä. I u. II Neinrick Lcliöninxll, VorlaZs-Ooiito. Llünster i. VV. Wer ist Lafcadio Hearn? „Alles Verständnis kommt uns nur durch die Liebe." Lafcadio Learn, in Griechenland als Sohn englischer Eltern im Jahre 1850 geboren und in England erzogen, kam vor Jahren nach mannigfachen Schicksalen — er war erst Buchdrucker, dann Redakteur - nach Japan und wurde durch die eigenartige Kultur des japanischen Volkes derart gefesselt, daß er sich natura lisieren ließ, eine Japanerin heiratete, den Namen Koizumi Pakumo annahm und bald darauf zum Professor der englischen Sprache und Literatur an der Universität Tokio ernannt wurde. Er umfing seine neue Leimat mit leidenschaftlicher Liebe. Im Lerbste des vergangenen Jahres ist er plötzlich in seinem Lause in der Vorstadt Tokios, Okubo, gestorben. Lcarn hat sich als ausgezeichneter Schriftsteller betätigt. Was hat Lafcadio Hearn geschrieben? Lafcadio Learn veröffentlichte mehrere in englischer Sprache verfaßte Werkes Japanische Kulturbildcr in novellistischer Form, die bis vor kurzem selbst in England keine besondere Beachtung fanden. Der japanisch-russische Krieg hat mit einem Male die allgemeine Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt und seine Bücher werden jetzt geradezu verschlungen. Die tonangebende Londoner Kritik erklärt einstimmig, daß Lafcadio Learn nicht bloß ein Dichter ersten Ranges sei, der an Gestaltungs kraft Kipling übertrcsfe, sondern auch als der erste Kultur- schilderer des Reiches des Mikado bezeichnet werden dürfe, der die tiefsten Tiefen der japanischen Volksseele erfaßt und mit künstlerischer Vollendung dargestellt habe.