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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1887
- Sprache
- Deutsch
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^ 14, 19. Januar 1887. 321 Nichtamtlicher Teil. Fragen in bezug auf Nachdruck, literarisches Nutznießungsrecht, gewerbliche und Zollfragen anzuwenden; doch ist er nicht in der selben Weise kräftig eingeschritten, wie der Börsenverein und der Verein der Leipziger Buchhändler, fand auch wohl von der Regie rung nicht in ähnlicher Weise Beachtung. Öfters wurde das Gut achten des Vereins bei Differenzen zwischen Autoren und Buch händlern oder der letzteren unter sich erbeten und gewöhnlich dar nach gehandelt. Auf die Ordnung der buchhändlerischen Verhältnisse in Nor wegen und Schweden hat der Kopcnhagener Verein einen entschei denden Einfluß geübt und viele der kräftigsten Stützen des Buch handels dort stammen aus Kopenhagen. Der Wunsch des näheren Anschlusses unter den Buchhändlern der drei nordischen Reiche fand Ausdruck in den skandinavischen Buchhändlerversammlungen, von welchen bis jetzt vier abgehalten wurden: in Kopenhagen 1856, in Stockholm 1866, in Christiania 1873, und wieder in Kopen hagen 1884. Von den Buchhändlern der Provinz wurde 1874 in Odense der »Verein der Provinzbuchhändler« gestiftet, um ein Mittelglied zwischen den letzteren und den Mitgliedern des Kopcnhagener Ver eins zu bilden. Der Beschluß, einen Verlagsverein zu gründen, wurde von dem Provinzialverein gefaßt, doch verlautete weiter nichts von demselben. Die Bestrebungen, einen höheren Rabatt zu erlangen, haben bis jetzt kein Resultat erzielt. Eins ins andere gerechnet haben der Buchhändlerverein und der dänische Buchhandel überhaupt guten Grund, den 18. Januar festlich zu begehen. Der größte Anteil an dem glücklichen Erfolg fällt namentlich auf drei Männer, Jacob Deichmann (Gylden- dalsche Buchhandlung), den Obergerichtsanwalt I. L. Simonsen, den ständigen Sekretär des Vereins, und den jetzigen Vorsitzenden Andr. Fredr. Höst. Das Zustandekommen des Vereins ist hauptsächlich ein Werk Deichmanns. Rechtlich und gewissenhaft, wenn die Bezeichnung statthaft ist, bis zum Exzeß, einen klaren Verstand mit einem war men Herzen und milder Gesinnung verbindend, war er der Mann gerade wie er nötig war, um zwischen den anfeinanderplatzenden Geistern zu vermitteln und sie zu versöhnen. Ohne ihn wäre der Versuch damals kaum gelungen. Simonsen löste während seiner Amtsführung von 1847 bis zu seinem Tode 1886 seine Ausgabe, das Schiff über das oft sturmbewegte Meer zu führen und alle Klippen glücklich zu um schiffen, mit großem Geschick und wahrer Liebe zur Sache; er hatte sich ganz mit dem Buchhandel identifiziert und wurde von den Buchhändlern als einer der ihrigen betrachtet. Höst führte seit dem Jahre 1855 und bis auf heute (mit Ausnahme in den Jahren 1868 und 1869) das Vereinsszepter mit fester Hand und förderte mit ebenso großem Eifer als ausgiebigster Sachkenntnis die Vcreinsangclegenheitcn. Er ist der einzige jetzt lebende der Stifter und hat die Freude, auch dem Verein au dessen Ehrentage zu präsidieren. Alle drei wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. Nach dem Tode Deichmanns und Simonscus ist Höst das einzige Ehrenmitglied geblieben. Die beiden letztgenannten wurden auch vom König von Dänemark durch Dekorierung geehrt. Wir sind nunmehr mit unserm Überblick über die Gründung und das Fortschreiten des Vereins zu Ende. In einem folgenden Artikel werden wir eine, wenn auch flüchtige Bekanntschaft der deutschen Kollegen mit einigen der maßgebenden Persönlichkeiten der dänischen Buchhändlcrgeschichte zu vermitteln versuchen. (Schluß folgt.) Systematische Übersicht der litterarischcn Erzeugnisse des deutschen Buchhandels in den Jahren 1885 nnd 1886.*) Mitgeteilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchh. in Leipzig. ! 1885 i 1886 1. Sammelwerke. Litteraturwissenschast. Biblio- graphie 409 432 2. Theologie > 1391 1517 3. Jurisprudenz. Politik. Statistik. Verkehrs- Wesen 1483 1362 4. Hcilwissenschaft. Tierheilkunde .... 904 1016 5. Naturwissenschaft. Chemie. Pharmacie. . 851 1044 6. Philosophie 136 138 7a. Pädagogik. Deutsche Schulbücher. Gymnastik 2169 1916 TB.Jugendschriften 520 397 8. Altklassische und orientalische Sprachen. Alter- tumswissenschaft. Mythologie . . . 710 566 9. Neuere Sprachen. Altdeutsche Litteratur . . 570 570 10. Geschichte. Biographieen. Memoiren. Brief- Wechsel 777 800 11. Geographie. Reisen 495 429 12. Mathematik. Astronomie 252 224 13. Kricgswissenschaft. Pferdckunde . . . . 435 404 14. Handelswissenschaft. Gewerbskundc . . . 727 680 15. Bau-, Maschinen- nnd Eisenbahnkunde. Berg- bau. Schiffahrt 507 437 16. Forst- und Jagdwissenschaft 108 122 17. Haus- und Landwirtschaft. Gartenbau . . 419 416 18. Schöne Litteratur (Romane, Gedichte, Thea- ter re.) 1345 1461 19. Schöne Künste (Malerei, Musik re.). Steno- graphie - 660 657 20. Volksschristen. Kalender 712 757 21. Frcimaurcrschriften 21 16 22. Vermischte Schriften 330 497 Karten 374 395 Summa 16 305 16 253 Vermischtes. Ungarische Journalistik im Jahre 18 86. — Nach der Ungarischen Revue Heft 8/9 erschienen im Beginne des Jahres 1886 : 516 ungarische Zeitungen und Zeitschriften (gegen das Vorjahr-fl 22); nämlich: politische Tageblätter 20 (20), dcsgl. Wochenblätter 31 (—5), illustrierte Blätter vermischten Inhalts 3 (—1), Kirchen- und Schulblätter 42 (-fl 7), belletristische Blätter 19 (—6), humoristische 13 (-fl 3), Fach-Zeitschriften 97(97), nicht-politische Provinzialblätter 121 ( -fl 9), Jnserateublättcr 7 (-fl 1), Zeitschriften 134 (-fl 17), vermischte Beilagen 29 ( — 3). Von den Zeitungen entfallen 231 aus Budapest, 3 auf das Aus land, 282 auf 113 Orte der Provinz (gegen 1885: 227 in Buda pest, 4 im Ausland und 263 in 108 Provinzorlen). Außerdem erschienen in Ungarn 242 Zeitungen und Zeit schriften in nichtungarischer Sprache (gegen 214 im Jahre 1885), nämlich: in deutscher Sprache . . 160 (gegen 141 des Vorjahres); in slavischer „ . . . 45 „ 38 „ „ in rumänischer „ . . . 27 25 „ „ in italienischer „ . . . 7 „ 6 „ „ in hebräischer „ . . . 1 2 ,, „ in französischer „ . . . 2 „ 2 ,, „ Die Summe sämtlicher in Ungarn erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften beträgt demnach 753, gegen 704 im Jahre 1885. *) Die Zusammenstellung der Erscheinungen 1884 u. 1885 siehe Bör senblatt 1886, Nr. 19.
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