Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1887

26, 2. Februar 1887. Fertige Bücher. 587 Kaufgesuche. > s5567j Ein älteres mittleres Sortiments geschäft in Berlin wird von einem jüngeren Buchhändler zu kaufen und mit Anfang 1888 zu übernehmen gewünscht. Suchender, der in Berlin heimisch ist, wäre auch bereit, einstweilen als Teilhaber in ein entsprechendes Geschäft einzutretcn. Gefällige Offerten beliebe man sub R,. 8. jp 80. an Herrn Rudolph Hartmann in Leipzig zur Weiterbeförderung einzusenden. s5568j Berlin. — Ein kleines aber aus- dehnungssähiges Sortiment und Antiquar, n. s. w., am liebsten mit guten Kontinnationen, wird zu kaufen gesucht. Gef. detaill. Offerten, denen strenge Verschwiegenheit zugesichert wird, unter „8oliä" 2. lagernd kostamt kr. 72, 6srlin. (xustav k'oek, Hoi't.-Konlo in Iitzip/iA. söb76j sS569s Ein guter belletristischer Verlag im Preise von 90—100 000 ^ wird mit zwei Drittel Anzahlung zu kaufen gesucht. Ich bitte mir etwaige Angebote mit genauer Angabe des Umsatzes und der Lagerwertes gef. zu machen; ich werde solche diskret behandeln. Leipzig, den 26. Januar 1887. F. Volckmar. s5570j Ich bin beauftragt für einen zahlungs fähige» Buchhändler einen guten wissen schaftlichen Verlag zu kaufen und bitte um ges. Offerten, welche ich diskret behandeln werde. Leipzig, den 27. Januar 1887. F. Volckmar. sb57lj Ein zahlungss. Buchh. sucht eine wohl akkreditierte ältere Sortimentsbuchhdlg. zu kaufen, mit e. nachweisb. jährl. Umsatz v. 20— 30 000 ani liebsten in e. größeren Stadt Th üri ngens od.We st deutsch! and s. Zwischen händler verbeten. Offerten bitte unter R-. 8. 2989. an die Exped. d. Bl. zu senden. Teilhabcrgesuche. s5572j Zur Übernahme eines seit langer Zeit bestehenden großen technischen Zeitungs verlags von nachweisbar außergewöhnlich hoher Rentabilität wird von dem Fachmann, welcher das Geschäft wciterführen wird, ein thätiger oder stiller Teilhaber gesucht, welcher 150 000 —200 000 ^ verfügbar haben müßte. Ansragen unter 8. 8. 900. erbeten an K. F. Kochler in Leipzig. Tcilhabcranträge. s5573j kür Berlin. — Din junger gebil deter Buobbänäler wünsobt sieb mit seiner ^rbsitskrakt u. einem Teil seines Vermögens an s.Vsrlag oä.s.BuobäruoksrsiBerlins rn bstsibgsn. VorLÜgl. kekerenLSn. 8trengste Diskretion Lugosiobert. Oek. Olksrten unter 6. O. 3446. un äis Dxpsä. ä. 81. s5574j Din junger vsrmögvnäer Vsrlagsbuob- oänäler mit grünälivbsr (lssebüktsüvnntnis wünsobt sieb un einem guten, v/issonsebutt- lioben Verlag LN beteiligen. Besonders Berren swpkoblsn, äis gesonnen sind, sieb trüber oäsr später ganL von äsn (leselrüttsn LnrüeÜLULieben n. ilir Ossebäkt in gute Bände übergeben lassen vollen. 8uclrenäem stellen beste Dmpkeblungen Lnr 8sits. Otterten unter 8. 0. 2516. äurob äis Dxpsä. ä. 61. erbeten. Fertige Bücher. I' io x ' 8 ^68tKild0 s557bj 211111 22. Narr 1887. 30 H. orä., 15 X bar., 50 nnä mebr 8tüok ä 12 ^ bar. Alfred Bllderwann, Verlag in Dsssn. Dsiprig, im äanuar 1887. In gröüsrsr lInLabl bube iob übernommen: Kllckelitk llee lleukeken l.itt8ksiuk von idi'M dis aut äio nouoslo Xoil ^1884) von vr. I'irinr: llirsek, (ltsdaktsur von „8oborsr's kamilienblatt"). 3 starke Lüriäo Zross 8°. ?reis 24 ^ orä. Was das vorliegende Werk Ln seinem grokon Vorteil vor äen Lablrsioben unäsren Werken derselben Oattung unsLsiebnst, äus ist vor allem äer keine Blick, mit äem der Vsrkasssr, selbst ein mit ikobtuug genannter Diebtsr, über die sngbsrLigen OrenLsn der abstrakten Doktrin und der politischen oder religiösen karteiansobauung binaus, das Werden und Wachsen des dsutsebsn Lobrikttums in seiner innigen 6s- Lisbung rum deutsoben Volkstum und dsutsober Litte klar erkennt und sebildsrt. Diese deutsobe Ditteraturgesobiobts ist, Kur/, gesagt, das Werk eines Llannes, der in DsLug aut dis Behandlung der Natsris und positives Wissen keinem ^unktgslebrten naobstsbt, vor diesen aber den grollen VorLug «ärmster Diebe und vollsten Ver ständnisses kür seinen Osgsnstand voraus bat. 8o ist denn Birsobs Dittsratur- gesobiobte kein trooksnes, mit einem Ballast von Daten und Salden beschwertes Kaobsoblagsbuob, sondern eine krei aber gswissenbakt, parteilos aber verständnisvoll durobgskübrts lebendige Lobildsrung der Ditteraturgesobiobts im engen üusammen- bangs mit der kulturgesobiobte des deutsoben Volkes. Das Buob gisbt dem Deser niobt nur Obarakteristiken und Urteile über dis litterarisoben korsönliobkeiten, sondern es lebrt ibn, an der Hand der krobsn selbst über die geistige Individualität des durob Ltsllsn seiner Werks illustrierten Diobters urteilen. Der Ton der Darstellung ist ein im besten Zinns populärer, gleiob «eit ent kernt von jener Koketterie mit „Wissensobaktliobksit", «siebe Zobwsrkälligksit mit Oediegsnbsit verwechselt, wie andererseits von jener seiobtsn kbrasenbaktigksit, dis ibr Diobt leuobten 1ä6t, mebr um Lu glänren, als Lu erwärmen. Dis kebler unkruobt- barer gelsbrtsr Naterialanbäukung sind ebenso vermieden worden, wie die tendsnLiöss Willkür in der Kruppierung des Ltoklss, und skiLLenbakts Debandlung wiobtiger Dittsratursrsobein ungsn. TM' Oerads auk Orund dieser IstLteren Vorrügs dark Birsobs Deutsobe Ditteraturgesobiobts ganL besonders auob als deslAesedenIi fü» ^unA6 XoIIe^on und I^efiilinbtz smpkoblen werden, da dis krisobs, anregende Dorm der Darstellung auob naeb des Inges Arbeit immer noob ReiL genug ausübt, um das Ztudium des Werkes als eins Drbolung edelster ^rt, niobt als langweilige klage erscheinen xu lassen. "TD --- lok lieksro Zöksttolo LxöMpIüro kür nur 7 50 in ärsl llalbkraiiLbäiiäoil Kebüüffoiiö Lxowplüro kür nur 11 50 ^ bar, eventuell auob in Oliangs gegen gute anders Artikel. Dekrsundets Danälungen srbaltsn auk Wunsob sin Dxewplar in Kommission. ---- Loebaobtungsvoll 1xU8lilV kork, 8ort.-Konto in Dsiprig.