Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.05.1888

Anzeigeblatt. »Inserate von Mitgliedern deS BörsrnvereinS, sowie von den vom Vorstand de? Nörsenvercins anerkannten Vereinen »nd ikorporattonen werden sür die dreigespaltene Petstzcilc oder deren Raum mit 10 Ps„ alle übrigen mit 2t» Ps. berechnet.» Gerichtliche Betau ntmachu uflen. Versteigerung einer üuchhandlung mit Antiquariat. s27984s Mittwoch den 30. Mai 1888, vormittags 10 Uhr wird auf der Amtsstube des Unterzeichneten, Schlossergasse Nr. 25, ans Ansuchen der Bene- fiziarcrbin der hier verstorbenen Buchhändlerin Emilie Frcieslcben die zu diesem Nachlasse gehörige Buchhandlung mit Antiquariat, welche dahier Neukirchgasse Nr. 12 betrieben wird, öffentlich an den Meistbietenden »ersteig ert. Das zu versteigernde Geschäft umfaßt nicht nur die Kundschaft, sondern auch eine vollstän dige Laden- und Gaseinrichtung, dann außer den neuen Werken das Antiquariat von ungefähr 10 600 Bänden, worunter sehr viele Alsatica. Näheren Aufschluß erteilt der Notar Dr. Keller. Straßburg, den 17. Mai 1888. Geschäftliche Ginrichtttngcn und Veränderungen. s27985s LtultANrt, eleu 1. Nai 1888. ?. L. Nit 6sZsnvü.rtigern srlnnbs ich mir Urnen dis sr^sbens NrttsilunA LU ma-clisn, daß eins unter der Lirmn NüX ^.üftölSSKl', ^.llßlOslilirint, 11116 !^ii6!i>i!i.n6liiu^. dnbisr bsstsbendg Ocsvhätt iukol^s an- dunsrndsr Lrankhsit meines Nnnnss um lisntiASu Bugs olms Lktivn unci Rnssivu in dsn össitr dss Herrn Richard Lankmann uns Rbsinbiscbotshcim clurelr Laut übsr- NSgan^sn ist, vslobsr dasselbs aut sißens RoobnunZ vsiterkübrsn viril. Oie Outbabsn der Herren Verleger wurden Lur Ostermesss bexticben, bsriebun^s- veiss gelangen rur Ltuttgurtsr duuimesss rur ^usLablnuA. Inclem ioli bitte, von cier nachstehenden NitteilnnZ ciss Herrn Lantmanu Lsnuinis nebmen LN vollen, reiebns Rochaohtua^svolt Aaiie Xulieisser. LtuttFurt, den 1. Nai 1888. ?. ?. Hierdurch beebre iob miob Ibnen sr- gkkbenst mitrutsilsn, daß iob das unter cler Lirina Nax ^ntl6i886r dabisr bestehende Rnttl/uariak nebst Rucä- lrauchluriA am Ventilen Nage obns Lktiva und Rassiva känlliob ervorbsn bube und unter der Urin u Airix ^IlIlOI886l'8 6uo!iti3.ll61iillA Iill6 ^llßicsiig,lig.ß (Richard Lantruanu) veitertübrsn vsrds. Nsine väbrsnd langgährixer Dhäti^ksit in den anssssbenen Xnticsnariatsxssohättsn von L. ßieleteld^s RothnohhandlnnA in Larls- rube und von v. Eabn L llaensch in Dresden Assammslten reichen LrkabrunAen sovie hin reichende Oeldmittsk lassen mich aut eine osedsihliohs IVeitersntviekslnvA des ervor- benen Ossebättss bollbn. loh vsrds meine llaupttbätii-keit insbesondere dem vissen- schattliohen Rnl-^uarinl Luvenden, aber auch dem 7>ni'lr»,e»t dis nötiAS Aufmerksamkeit anAkdsihsn lassen und bitte 8ie, mich hierin durch Lontoerötkuun^ AÜtiZst unterstützen Lu vollen. Ls vird stets mein eitriges 8s- strsben sein, die AeAenseitiAS Verbindung ^u einer angenehmen und lohnenden LU gestalten und meinen Verbindlichkeiten A6- vissenhatt naebLukommen. Nsinsn llsdart vähls ich selbst, bitte aber mir lbrs Oirkulars, Rrospskts, Rirkr- guarrals-Lalakoqe — dies« r» 4 7t.!:«»rplare»r »id dr»e/de»- — DrsislierabsetLunASn und Lurtisartikel-LnAehots stets umAsbsnd Lukommen lassen Lu voRsn. Dorr L. L. Ltsinaeksr in DeipLi^ hatte dis Oute, meine Kommission beiLubshaltsn und vird stets mit x-enüikendsr Lasse versehen sein, um llarverlangches pünktlich einlössn r.u können. Nit der Litte von nachstehenden Lm- pteblun^en ^ütiZst Lsontnis nehmen Ln vollen, Lsiohns lloebachtun^svoR Ri>t,»id Lnutmaii». KInlpf^tiliiiiAori. Nein trüberer 2ö^!inA, Herr Richard Lautmann, ersucht wich, ihm bei seinem Eintritt in die LelbstLndiAkeit eins Lm- ptshlunA mitr.uAtzbsn, und loh entspreche dieser lütte uin so lieber, als lob im Hin blick son-ohl aut seinen Lbaraktsr und seine LähiAkeitsn. als aut dis ihm Lu Oebot stehenden Nittel dis teste ÜberLSUAUnA Habs, dall Herr Lautmann unssrm Ltands alle Lbrs machen und dis Verbindung mit ihm Lu einer angenehmen und ersprießlichen ßssstalten vird. Ich vünsehe Derrn Laut mann von AanLsm DsrLön Alüoklichen LrtolA, der bei seinem ernsten Ltrsbsn und rast losen ltlsills nicht ausblsibsn vird. Larlsruhe, 15. Nai 1888. -/o«. 8rcic/ild l. La.: Dislskeld's Verlag. Ls gereicht mir Lu besonderem Ver gnügen, Herrn Richard Laukmann, der väbrend 4 dahrsn an meiner Leite arbeitete, in den Lrsis meiner Lolls^sn einkübren und auts värmsts empkeblen LU können, lob Habs Herrn Lautmann als einen soliden, äußerst tüchtigen und ilsißiAe» IZuohhänd- ler kennen gelernt und bin kest überreu^t, daß er das von ibm übernommene Osscbätt Lu veiterer gedeih lieber Lnt vickelunA bringen vird. Neins autriobtiAsten Olück vünsobe be gleiten ibn. Larlsrubs, 1. Nai 1888. 6l Hbcrmairn, i/La. L. Rielstsld's llotbuehhandlunb (Diebsrmann L Oie.). Osrns kommen vir dem V7unsehe des Herrn Richard llartmann, ihn im Lrsise der Lolls^sn empteblend sinLutübren, nach. Herr Lautmann, seit dem 1. Oktober 1884 in unserem Lntiguariat thätiZ, bat seine LtöllunA väbrend dieses langen Zeitraums von über 3^ dabren LU unserer vollsten 2ü- ^ trisdsnbsit aus^etüllt; er bat sich uns nur als tbätiZer, umsichtiger, mit vorLÜgliobsn ! Lenntnissen ausgerüsteter Osscbäktsmann ^ gSLeigt, dem vir in gsder Hinsicht eins selb ständige und Vsrtrauensstslle einräumen konnten, und vir hotten Luversiobtlieb, daß er auch im eigenen Oesobätt seinen guten OrundsätLSn getreu bleiben vird. 2u seinen tsrnsren Unternehmungen vünscben vir ihm von Rei-Lsu alles Olück. Dresden, 27. dipril 1888. v. ct ,/neuscä. Von Rerrn. Richard Lautmann ersucht, ihn bei l/bernabme von Nax llnheißer's Lutiguariat und Duehhaudlung in Ltuttgart empteblend im Ruclibandel einLutübren, komme lob diesem tVunsobo gern nach, die ÖberLeugung ausspreobend, daß sich Herr Lautmann gedes ihm beviesenen Vertrauens vürdig Leigen vird. Vach meinen Intorwationen besitzt Herr Lautmann neben außergevöhnlieber ge schäftlicher Düchtigksit genügende Nittel Lum Ossohäktsbstrieb und ist hierdurch voll in der Lage, allen an ihn kerantretsnden ^nkorderungen entsprechen Lu können. DöipLig, 18. Nai 1888. 7t. Rl ä'/crullc/rer. vcrlngs-verkauf. f27986sj Von Herren Gebrüder Henninger in Heilbronn erwarben wir durch Kauf mit allen Rechten und Vorräten: „Halte was du halt." Zeitschrift für Pastorat-Theologie herausgegeben von Pfarrer V. Fr. Ochlcr in Dettingen, soivie den gesamten übrigen theologischen Ver lag mit. Ausnahme der „Zeitsragen des christ lichen Volkslebens". Wir bitten daher in Zukunft Bestellungen an nnjere Firma zu richten. Weiteres behalien wir uns vor. Berlin, Mai 1888. H. Renther's Verlagsbuchhandlung. Wird bestätigt mit dem Hinzusügen, daß alles von den bctr. Artikeln im Jahr 1888 in Rechnung Gelieferte, sowie die bctr. Disponenden zur O.-M. auf Konto der Käuferin zu über tragen sind. Gebr. Henninger. Statt liesondertn Rundschreibens. f27987s Halle a/S., im Mai 1888. ' Dem verehrlichen Verlagsbuchbandel erlaube ich mir hierdurch die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich das bisher unter der Firma: Richard Milhlmann's Sortiment (Meißner L Starke) geführte Geschäft am 1. April d. I. sür alleinige Rechnung mit Aktiven und Passiven übernom men habe. Mit der Bitte, das der alten Firma ge schenkte Vertrauen auch aus mich allein über tragen zu wollen, zeichne Hochachtungsvoll Friedrich Starke, i. F.: Richard Mühlmann's Sortiment. Ein eigenhändig unterschriebenes Exemplar dieser Mitteilung wurde im Archiv des Börsenvereins nieder gelegt.