Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1925
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19250310
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192503104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19250310
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-10
- Monat1925-03
- Jahr1925
-
4109
-
4110
-
4111
-
4112
-
4113
-
4114
-
4115
-
4116
-
4117
-
4118
-
4119
-
4120
-
4121
-
4122
-
4123
-
4124
-
4125
-
4126
-
4127
-
4128
-
4129
-
4130
-
4131
-
4132
-
4133
-
4134
-
4135
-
4136
-
4137
-
4138
-
4139
-
4140
-
4141
-
4142
-
4143
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
4120BSrsenbIatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 58, 10. März 1925. «echten vom Besteller erworben werden. Das trifft auch zu bei Ilktien, wenn die Ausführung künstlerische Eigenschaften besitzt, z 372/24 (Xll 4). Inserate. Im Zeitungsgewerbe wird üblicherweise der ver einbarte Rabatt nur bei pünktlicher Zahlung gewährt. Bei zwangs weiser Eintreibung oder im Konkursfalle kommt der Rabatt auch Ihne besondere Vereinbarung in Fortfall. Der Rabatt stellt nach ler in den beteiligten Kreisen herrschenden Auffassung wohl eine vreisermäßigung dar, die aber nur dann Geltung hat, wenn auch lie übernommene Zahlungspflicht prompt erfüllt wird. 57 128/24 jxll ^ 4). Zeitschriften. Im Zeitschristengewerbe find mangels ab weichender Abmachungen über die Erscheinungsweise Anzeigen, die einer bestimmten Anzahl innerhalb einer festgelegten Frist er- heinen sollen, in möglichst gleichmäßigen Zwischenräumen zu ver- Iffentlichen. Mangels einer Vereinbarung steht dem Besteller kein siecht zu, das Weitererschcinen seiner Anzeige für die Zeit einer Ge- häftsstille einzustellen. 6 59 318/24 (XII ^ 4). Fabrik- und Geschäftsgeheimnisse der offenen Handels-Gesellschaft. Die in der Praxis außerordentlich bedeutsame und im Hinblick auf lie weittragenden Konsequenzen sehr aktuelle Frage, ob der aus einer Iffenen Handelsgesellschaft ausscheidende Gesellschafter berechtigt ist, Abschriften und Abzeichnungen über die im Geschäfte der offenen Han- lelsgesellschast angewandten Verfahren. Apparate, Einrichtungen und krfahrnngen dann an sich zu nehmen, wenn sie von ihm selbst herge- lellt worden find, hat das Reichsgericht in einer Entscheidung !om 27. März 1923 in verneinendem Sinne beantwortet. Die reichs- lerichtlichen Entscheidungsgründe führen dazu etwa aus: Fabrik- und Geschäftsgeheimnisse sind wirtschaftliche Güter, die wertcrhöhende Be- landteile eines gewerblichen Unternehmens sind und gleich diesem k>ensogut einer Gesellschaft, insbesondere einer offenen Hanöelsge- rllschaft, oder einer juristischen Person wie einem einzelnen Menschen Whörcn, auch grundsätzlich frei veräußert werden können. Die offene Handelsgesellschaft ist allerdings nach der herrschenden Meinung nicht ls solche Inhaberin des Gescllschaftsvermögens, Inhaber sind viel mehr die in einer Gemeinschaft zur gesamten Hand stehenden Gesell- master. Daraus folgt jedoch, daß die Gesellschafter, wenn sie wie hier »irch ihre gemeinschaftliche Tätigkeit im Interesse des gemeinschaft- lchen Unternehmens Fabrik- und Geschäftsgeheimnisse erdacht und ge- maffen haben, in Ermangelung einer abweichenden Vereinbarung nur l ihrer Gesamtheit Inhaber dieser Geheimnisse geworden und kraft vcsellschaftsrechts wechselseitig verpflichtet sind, die Geheimnisse zu be wahren und ausschließlich im gemeinschaftlichen Interesse zu ver werten. M. Eine Arbeitsstelle für deutsch-spanische Wissenschaftsbeziehungen. — Die erst seit einigen Monaten bestehende »Arbeitsstelle fiir deutsch- spanische Wissenschaftsbeziehungen« (Oentro äs intereambio intelectual Zermauo espaüol), die in dem Gebäude der Deutschen Oberrealschule zu Madrid (Eolegio ^lemau, Oalle äs vortuu^ 15) untergebracht ist und deren Leiter, der Philologe vr. Gerhard Moldenhauer, aus gezeichnete Verbindung mit führenden Persönlichkeiten des spanischen Geisteslebens unterhält, erfreut sich bereits eines lebhaften und sehr begrüßenswerten Zuspruchs von spanischen und deutschen Elementen. Einen speziellen Anziehungspunkt dieser Arbeits- und Auskunsts stelle bildet das Lesezimmer, wo neben verschiedenen großen deutschen Tageszeitungen vor allen Dingen die wichtigsten der in Deutschland in spanischer Sprache veröffentlichten bzw. fürs Ausland bestimmten Zeitschriften ansliegen. Eine Bibliothek, die nach und nach die voll ständige in Deutschland erscheinende Literatur über Spanien ver einigen soll, wie auch umgekehrt die spanische über Deutschland, be findet sich noch in den ersten Anfangsstadien. Es wäre erwünscht, wenn von den maßgebenden Stellen die Bücher zur Verfügung gestellt würden, die benötigt sind. Außerdem könnte man sich wohl kaum eine wirksamere Empfehlung für die entsprechenden Autoren bzw. Verleger denken, als die ständige Vereinigung aller einschlägigen Literatur an einer zentralen Stelle im Ausland, die regelmäßig von den am meisten daran interessierten Kreisen besucht wird. Große Aufwendungen für wissenschaftliche Zwecke in Preußen. — Nachdem bis dahin an den wissenschaftlichen Anstalten scharf gespart sorden ist, gedenkt die preußische Negierung im Laufe der nächsten ahre allmählich die bestehenden wissenschaftlichen Institute wieder W>f die Höhe ihrer Leistungsfähigkeit zu bringen. Bereits für das Eisende Jahr liegen größere Pläne vor. Die physikalisch-chemischen nstitute in Berlin sollen mit Zuwendungen von 110 000 Mark be ucht werden. Die sonstigen Institute der Universität werden zu- W»imen etwa 300 000 Mark erhalten. 100 000 Mark sind für An passung von Radium für die Universitätskliniken vorgesehen. Die echnische Hochschule soll 20 000 Mark für Bauzwecke und 30 000 Mark ir die Erweiterung ihrer Versuchsanstalt für Maschinen erhalten, wem Observatorium in Potsdam sind 10 000 Mark zum Zweck der nsrüstnng einer Sonnenfinsternisexpedition nach Sumatra zugcdacht. ußerhalb Berlins werden besondere Zuwendungen die Universitäten önigsberg und Greifswald erhalten, erstere zu baulichen Erwekte- ingen, letztere zur Einrichtung einer septischen Baracke innerhalb er Frauenklinik. Auch sonst sind erhebliche Zuwendungen an wissen- paftliche Institute vorgesehen. Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat II wissenschaftlichen Zwecken bewilligt: 400 Mark zur Fortführung es Biographischen Jahrbuches; 500 Mark dem ordent- wchen Mitglieds der Akademie Prof. Engler als Beihilfe zu den Wruckkosten der Unternehmung »Flora von Papuasien und l i k r o n c s i e n«; 150 Mark dem Prof. vr. Venske in Potsdam Irr Beendigung feiner erdmagnetischen Untersuchungen; 750 Mark wm Prof. vr. Rothe in Wilmersdorf als Zuschuß für die Heraus- nbe des 7. Bandes der Vorlesungen von Weierstraß. Förderung wissenschaftlicher Forschungen. — Ans der Ella Sachs- Ilötz-Stistnng zur Förderung wissenschaftlicher Forschung wurden im vrigcn Jahre, dem ersten ihres Bestehens, acht Preise verliehen, davon vei an europäische'Bewerber, nämlich 1500 Dollar an vr. Besredka lim Pasteur-Institut, Paris, und 800 Dollar an vr. Abeli n, Berlin. Aus den Niederlanden. — Der niederländische Verlcgervcreiu hat nach amerikanischem Vorbild eine Umfrage erlassen, um festzu stellen, was die im Jahre 1924 in niederländischer Sprache gedruckten besten Bücher seien. Es wurden als Ergebnis der Umfrage 250 Bücher genannt. Die drei meistgenannten Bücher sind: eins von Hermann Heijermans, eins von C. Scharten und M. Scharten-Antinck und als drittes ein Werk von Felix Timmermans. Es wird von den Ver anstaltern mit Genugtuung festgestellt, daß die Beantworter der Umfrage kaum ein übersetztes Buch genannt haben, trotzdem einige Übersetzungen in aller Händen seien. Der drittbeste Verfasser ist freilich ein Flame, aber dadurch doch ein Groß-Niederländer. Als fünftes Buch kommt eine Übersetzung, und zwar das auch in deutscher Übersetzung vorhandene, in England als »best seller« bekannte Hut chinson: »Wenn der Winter kommt«. Sonst finden wir in den wei teren 40 Büchern nur den Dänen M. A. Nexö. — Auch in den Niederlanden hatte die Bautätigkeit im Kriege aufgehört, setzte aber nach ihm sofort wieder ein, sodaß in den Großstädten ganze Stadt teile neu entstanden sind: »Und hier«, sagt die Zeitschrift »Der Kon torbuchhandel«, »haben sich auch zahlreiche neue Buchläden aufgetan«. »Die Gründer sind oft beschäftigungslose Drucker oder Buchbinder gewesen, die aus der Not eine Tugend machten und als Buchhändler glaubten sich ihren Lebensunterhalt auf bequeme Art verdienen zu können«. »Aber«, sagt das Blatt weiter, »alle diese Geschäfte sind mit zu kleineu Mitteln angefangen, wer nicht 2—3000 Gulden in so ein Geschäft stecken konnte, kann nicht bestehen«. — Im niederlän dischen Buchhaus zu Tilburg wird eine neue Zeitschrift »Buchsaal der ganzen Welt« erscheinen. Ein Schriftleitungsstab von 10 Herren und Vertreter in allen Ländern werden in der Zeitschrift über den Büchermarkt der ganzen Welt berichten. — In einem sehr langen Aufsatz mit der Überschrift »Werden weniger Bücher gelesen?« kommt im »vltZever« ein Buchhändler auch auf die Frage der offenen Buchläden zu sprechen, ob sie wohl zu empfehlen seien. Er sagt, daß der Buchhändler in seinem geschlossenen Laden nicht mehr darauf warten dürfe, bis ein Käufer hineinkommt. Es müßten mehr offene Verkaufsstellen vorhanden sein, wodurch Käufer angelockt und zunächst zum Besehen der Bücher veranlaßt würden. Er denkt, wie er sagt, weniger an die Bücherecken in Paris und Brüssel, sondern an die englischen offenen Verkaufsstände und an die Bahnhöfe. Es werden gleich Gutachten über die Frage abgeöruckt. Ein Einsender hält es für einen Buchhändler nicht für würdig, im Uberzieher mit hoch geschlagenem Kragen in so einem Stand zu stehen und mit einem Schacherer verwechselt zu werden; andere haben schlechte Erfahrungen wegen des Verderbens der Bücher durch Lust und Feuchtigkeit gemacht. Im großen und ganzen wird der offene Laden abgclehnt, ein Begut achter hatte ihn schon 1913 empfohlen, aber die Erfahrungen waren nirgends so gut, daß die Buchhändler die Nachteile, die ein offner Laden bringt, mit in den Kauf nehmen wollen. Zum Schluß wird gesagt: Die Verhältnisse, in denen wir jetzt leben, sind dem guten Buch, das »gute« ziemlich weit genommen, nicht günstig, und es wird noch einen mühsamen Kampf kosten, es mehr zu verbreiten. — Im Januar hat sich ein »Niederländischer Bund von Bücherfreunden« gebildet; der vorläufige geschäftsführenöc Ausschuß besteht aus sieben Herren, die Bibliothekare, Redakteure, Antiquare und graphische Künstler sind. Die endgültige GrUnöungsversammlung war auf den 28. Februar in Amsterdam zusammengerufen. Sch.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht