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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1925
- Strukturtyp
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- 1925-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1925
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- Deutsch
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^ 58. 10. März 1925. Mitteilungen der Werbestelle. — Sprechsaal. Mitteilungen der Werbeftelle. Vorankündigung von Werbemitteln des Verlags. In Vorbereitung bei: Moritz Dirsterwrg, Frank'urt/Main: acktseiliger Prospekt mit zug- k.öfligem Titelbild Uber Bode, Vorbereitung sür die Elektro- Abgabe bei Zusicherung sorgsältiaer Verüilunq kostenlos. Erich Matthes, Verlaasbuchhandlung, Leipzig: Prospekt aus Bütten papier Uber CbarleS de Coster: Uilenspiegel und Lamme^Goedzak. von Karl Vtaßr. Der Prospekt gibt ein aenaues Bild der bibliophilen Ausgabe und eignet sich zur Werbung sür das Son>ment. Car! Rühle's Musikverlag, Leipzig: se ein Prospekt „RUHle's musi- taliiche Elite-Bibliothek und RUHle's Studien-R.-Ausgabe", Quart, und „Die Neia Swehr kommt". 16'. Bei gleichzeitiger BarbesteHuii > event. Firmencinaruck kostenlos. I. D. Saurrländrr's Verlag, Frankfurt a. A!.: 20seitiger Prospekt (8°) ..Prakiische HauSbüchcrei fUr Handel und Industrie" (Leitner, ^ ^ Rbod->). bach.^ 23x14 aiu. B>s 100 Stück unberechnet, 1000 Stück Sterneder „Der Wundcrapostel" (16'/2X23'/2 am' mit Bild nis des L'chters und einem Aulsag des Versagers „Mein Weg ?um Wunderapostel". Abgabe nach Maßgabe der Vor- Verlag Josef Kösel Sc Friedrich Pustet, München: vierieitiaer Oktav- Prospekr über Fichtner „Romfahrt", außerdem vierseitiger Bil derprospekt der Hausschatzbücherei. Bd. 1—43. Bei gleichzeitiger Vorbestellung größere Mengen kostenlos. Firmeneindruck in diesem Falle ab 600 Exot. ebenfalls kostenlos. Angebot« für das Sortiment. Lrvy Sc Müller, Stuttgart: stellt sür die Veranstaltung eines zur- kräftiaen Osterfensters fünf Osterbücher (Fm Hasenwunderland. Der Osterbas auf Reisen ulrv.l zu besonders günstigen Be- d'm.rungen. ferner ein Offsetplakat (75x30 am) sür dieses Angebote für den Verlag. E. Dieckmann, Oldenburg i. O. ist vom Oldenburgischen Landes lehrerverein beaufrraat worden auf der nächsten Versammlung am 30. 31 März 1925. die von etwa 1000 Lehrern besucht Pädagogik (diese, soweit sie mit Jugendbewegung nur irgend in Verbindung steht) auSzulegen. Verleger, die ein Interesse haben ihre Bücher aus rullellen. wollen sich umgehend mit der genannten Firma in Verbindung setzen Besonders Gebieten erwünscht. Dürer-Haus Pößneck, Pößneck: veranstaltet am 25 März ein Sonder- s.^stei ll^r Astrologie. FllrNeuerscheinunqen von Glahn^Koppen- faßt. Vorläufig s'nd nur Angebote erwünscht ^ Verband der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Ver leger i» der ischrchosl. Republik, Dux: ersucht den Verlag, von Umfragen der Werbestelle. oesellschaiten liefern? 2. Welche Finnen stellen Pappen-Wandsorüchc mit Bibelsorücken her? 3. Ein Sortiment, das ,eden Monat mit den Schaufenster Aus- lagen wechselt, möchte größere Schaufenster-Schilder mit aus« kvrechslll». ^ Der gute Ton. Buchhändler sitt'd in der Regel belesene, gebildete Menschen. Leute, die uicht von der Straße weg, einer augenblicklichen Konjunktur zu liebe, ihren Beruf ergriffen haben, sondern nach langer Vorbereitung und reiflicher Überlegung ihr Leben dem schönen, ernsten und ja nn allgemeinen nicht sonderlich gewinnbringenden Buchhandel gewidmet haben. Es ist daher um so erstaunlicher, daß in der Korrespondenz der Buchhändler vielfach ein Ton cingerisscn ist, der dieses soliden und ernsten Berufs nicht würdig ist. Der Schlagwortstil des Bestell- zettel-Verkehrs hat der b-uchhändlerischen Korrespondenz wohltuende Kürze-Würze beschert. Aber die sachliche Kürze darf nicht in Unge Hörigkeit, in beleidigenden Ton ausarten. Wir sind überzeugt. Laß in der letzten Zeit manche Verleger und Grossisten dieselbe Erfahrung wie wir gemacht haben, daß einige Sortimenter, durch einen schwachen Geschäftsgang nervös geworden, ihren Arger durch etucn ganz un- kaufmännischen Ton am Lieferanten auslassen. Dal>ei müßte vorerst betont werden, daß im Verkehr zwischen Kaufleuten, die sich richtig zu benehmen wissen, der Kunde (von dem man also Geld erhofft) ebensowenig mit kriecherischer Unterwürfigkeit wie der Lieferant (dem man Geld zahlen soll) in taktloser Unhöslichkeit ^behandelt werden dürfte. Wir und, wie wir überzeugt sind, die meisten unserer Verlags- kollegcn korrespondieren mit der Papierfabrik, der Druckerei, dem Buchbinder usw. in demselben Ton wie mit den Kunden, die uns unsere Bücher abnehmen. In den beiden Fällen, die wir im folgende» skizzieren wollen, handelt cs sich selbstverständlich nicht darum, ob wir oder unsere unhöf lichen Kunden im Rechte waren. Denn selbst wenn wir im Unrecht gewesen wären, hätte der Kunde die Pflicht gehabt, uns in einem unter ernsten Kaufleuten üblichen Tone auf unseren Irrtum aufmerksam z» Unser Reisender nahm bei der Firma W. in B. eine kleine Be stellung auf, je 2 bis 3 Exemplare von mehreren Werken. Unsere Fak tura wies den für Einzelbcstellungen bei uns üblichen Rabatt von 95 auf. Darauf erhielten wir von W. in B. ein Schreiben, bas nach der Empfangsbestätigung unserer Sendung mit den Worten be gann: >Es nimmt mich Wunder, daß Cie bei einer Ncisebestellung den außerordentlich hohen Rabatt von 35"/o gewähren . . .« Aus diese ironisch gemeinten Worte folgt eine Flut ähnlicher ironischer Bemerkungen, und dann heißt es: »Falls Sie also nicht genötigt (der Schreiber meinte wohl: geneigt) sein sollten, mindestens 45A- bei dieser Sendung in Abzug zu bringe«, verzichte ich ganz auf sie und remittiere sie«. Kurz gesagt: Eine größere Buchhandlung in einer größeren Stadt nimmt sich heraus, uns durch unangebrachte Ironie gewissermaßen klein zu kriegen, und droht dann ganz unver blümt an. das rechtskräftig (unter Vorlage der Muster durch den Reisenden) abgeschlossene Geschäft kurzerhand für null und nichtig zu erklären, falls wir ihr nicht ein durchaus unbegründetes Verlangen nach einem in diesem Fall« ganz undiskutablen Rabatt erfüllen, ttn- höflichkeit und Rechtsverletzung in einem! Eine gleichfalls als seriös bekannte Firma F. in W. bestellte auf vorgedrucktem Zettel (welcher auch die Rabattsätze angibt) 10 Exem plare einer Zeitschrift und schrieb darunter: »Probeheft gratis«. Das Gratisheft mußten wir streichen, da wir nieder das Recht noch die Veranlassung haben, Freiexemplare dieses in manchem Sinne hoch wertigen Erzeugnisses abzugeben. Als wir die 10 mit üblichem Rabatt 363*
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