Xr 58. 10. März 1925. Künftig erscheinende Bücher. Meyers Klassiker-Ausgaben Als Sonderdruck erscheint am 19 März: Kritisch durchgesehen, eingcleitet und erläutert von Ewald A. Boucke I Bond 8". Z10 Seiten. Gewicht etwa Z8O z Inhalt: Goethes Epik. Einleitung des Herausgebers: 1. Goethe und die epische Tradition. 2. Heroisches Epos und bürgerliche Epopöe. Z. Zur Theorie der epischen Formen. 4. Überblick über Goethes episches Schaffen. Z. Der epische Vers. 6. Goethe als episches Temperament. - Reinecke Fuchs. Einleitung des Herausgebers. - Hermann und Dorothea. Einleitung des Herausgebers. — Achilleis. Einleitung des Heraus gebers. — Anmerkungen des Herausgebers. In Liebhaber-Lemmband ZIO Mark In Halbleder-^rachtband mit Goldoberschnitt 6.20 Mark Die Einbände sind von Prof. Hugo Steiner-Prag, Leipzig, entworfen Nachlaß ZZ°/o und 1Z/12 ungemischt » §)>e Reihe der Sonderdrucke aus Meyers Klassiker-Ausgaben erfährt mit Goethes „Epen" eine weitere wichtige Bereicherung. Ewald A. Boucke führt in dieser Ausgabe mit einer Fülle feiner Beobachtungen über Goethes „episches Temperament" auf neuen Wegen zum Verständnis des geschichtlichen Werdens und der künstlerischen Form von Goethes epischen Schöpfungen hin. Wie in dem Bande „Goethes Gedichte" weiß Boucke auch hier überzeugend darzulegen, daß sich Goethes Schöpfungen nicht nach formalen Kategorien scheiden lassen, sondern alle aus ein und demselben „poetischen Bildungstrieb" hervorgegangen sind. Seine ausführlichen Einleitungen werden durch einen knappen Kommentar am Schluß des Bandes ergänzt, in dem alle Einzel erläuterungen auf ein Mindestmaß beschränkt, die wichtigsten literaturgeschichtlichen und rechts geschichtlichen Fragen aber, sowie die Erörterungen über die gegenseitige Befruchtung der verschie denen Kunstgattungen usw. in übersichtlicher Gruppierung ausführlich behandelt werden. Die vorliegende Ausgabe Bouckes ist zur Zeit die einzige, die die neuen Methoden literaturgeschichtlicher Forschung mit sichtbarem Erfolg auf die Behandlung der Epen anwendet. Der Forscher wie der gebildete Leser werden ihr in gleicher Weise Anregung und Förderung danken. * Bibliographisches Institut in Leipzig