Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1888

HZ 245, 20. Oktober 1888. Die Frage der österreichischen Gnldcn- wiihriing, welche von unserer Firma im Börsenblatte zuerst angeregt ward, ist seither nicht nur von ange sehenen uord- und süddeutschen Firmen, sondern von den meisten deutschen Kreisverbänden, von Korporationen und neuerdings auch vom Vorstand unseres Börscnvereins als vollberechtigt an erkannt worden. Andererseits hat sie von österreichischen Fir men verschiedene zum Teil unzutreffende, in einigen Fällen das sachliche Gebiet verlassende Entgegnungen erfahren. Ohne nochmals auf die genugsam gepflogene Kontroverse einzugchen, sei es deshalb gestattet, hier die Entstehung und die Beweggründe zur Anregung dieser Frage kurz noch einmal vorzusühren. 1. Veranlassung: Die Weigerung deut scher Bücherkäufer, Preise sür österreichische Artikel zum Verhältnis von 2 ./f — 1 fl. da zu Aprechsaal. — Vermischte Anzeigen. r- Sprechsaal. -- zahle», wo es sich um größere Beträge von 24 bis 500 ^ (--- 12 bis 250 fl.) handelt, da wo solche Preise aus den betreffenden Vcrlagsartikeln neben einander angezeigt wurden 2. Beweggrund unsererseits, diese Weigerung anzuerkennen: Jenes nach dem derzeitigen Kurse durchaus nicht mehr zutreffende Preisvcrhältnis , das sich da um so weniger recht fertigen läßt, wo die betreffenden österreichischen Verleger offen zugestanden, daß ihr Hauptabsatz l in Deutschland, ein Umstand, der unseres Erach tens ein um so größeres Entgegenkommen zur Folge haben müßte. Abstellung bezweckende ge schäftliche Schritte an die betreffenden Firmen fanden nicht nur kein Gehör, sondern von einigen Seiten sogar so scharfe Rückweisungen, daß wir dadurch erst auf de» Weg der Oessentlichkeit gewiesen wurden. 3. Begründung vom buchhändlcri- schen Standpunkte aus: Da der österreichische Buchhandel sich zum deutschen zählt, so ist der Grundsatz des letzteren: einheitlicher Laden- 5287 preis, von ihm anzuerkeunen und thunlichst anzustre ben. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist hierbei die Thatsache, daß größere Bibliotheken meist Beamte haben, denen die buchhändlerischen Verhältnisse genau bekannt sind — Wir sind überzeugt, daß cs einem allscitigcn Entgegenkommen unter dem ruhigen,unparteiischen Vortritt unseres Börseuvc reins-Vorstandes gelingen l werde, dcnWiderstaud einzelner österreichischerBer lagsfirmcn zu beseitigen und sie (gleichwie eine Anzahl ihrer Kollegen bereits einlenklen) ebenfalls zu bewegen, möglichst einen geinciilsamen Mittelkurs für Deutschland einzuführcn. Eine hier kürzlich von hervorragender öster reichischer Seite in ähnlichem Sinne ge schehene Darlegung läßt ein Gelingen zuversicht lich hoffen. Berlin, im Oktober 18L8. Gropius'sche Buch- und Kunsthandlung. s55211s Dg, die Königl. Staatsanwaltschaft bouto dis Loscdlagllahwe der 6ngli8cti6li uncl 1>snrö8i8clien Abgabe von IVlLokknrik'8 LekiM übe,' l<ai86»' k^ielji-ioti III. verfügt bat, bin ich ausser Stande, die wir rugebowwenen rablreioben Aufträge auf dik86 äVlSgabv aUWUkühren. Dies rugleirb nur üntwort auf dis wir bereit« rugsgangenen und noch ru- gebenden brieflichen oder telegraphischen L-llkragen meiner Oescbäftsfreunde. I.eiprig, 18. Olituker 1888. D. V. Urocblmus' 8orii»ieut und Viitiguarinin. s552l2s z'nldorestt' aus vorjähriger Rechnung erwarte ich bis spätestens 1. November. Denjenigen Handlungen, die bis dahin nicht bezahle», müßte ich sehr bedauern das Konto zu schließen und würde den Saldorest auf Kosten der säumigen Zahler durch Postauf- trag erheben. Ich werde mich event. aus diese dreimal wiederholte Anzeige berufen. Jena, den 15. Oktober 1888. Hermann Costcnoble, Verlagsbuchhandlung. Mckisch.- Firma: E. Mecklenburg, Barsortimcnt in Berlin, Krausenslrahe 39 am Dönhoffsplatz empfiehlt sich denjenigen Buch- und Musikalieu Handlungen in den benachbarten Provinzen welche in Berlin noch nicht vertreten sind, zur lleberuahme ihrer Kommissionen unter Zusiche rung koulanter und prompter Geschäfts führung. — Kataloge gratis und franko. (5521 lf (t L Lli'Mktz, XzrlOtz1'L>x>1liS6llS Kurist-2VlkSlk>1t in Lorlin^v., 0ü1ow8ti'. 31. (55215s >858. (Paglicb Zweimal orscb einend.) Orö88t6 unä V6rbr6itiol8t6 poli- 4i80ll6 ^768lpr6U886N8. Insertionspreis pro 2ei1e 20 Reilagen, 7000 Rxplre. 37 V6 (mit, 20 «/g Rabatt, für den Ruchbandol). Rezensionsexemplare erbitten direbt oder du, ob gek. Vermittelung an Herrn D. .4. Lrocbbans in Dsipxig. Verlag der Daniriger Zeitung. ,4. W. Kakewaun. 1-01118 ^6ioiZ6 io l_6!s)71A, Oliell 68-H.A6N1U1' tl.Xoi,lilli88.-(l08e1iü 11. 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Karl Konegen, Verlags-Conto (55219s in Wien I., Opcrnring 3, empfiehlt sich zur Uebcruahme von Verlags- Nuslieserungen und Kommissionen am hiesigen Platze unter günstigen Bedingungen. Referenzen: Deutsches Verlagshaus (E. Dominik) in Berlin. G. Langenscheidt'sche Verlagsbuch handlung in Berlin. F. Tempsky in Prag. 55220s KM aunlöach Lo. Lripiin KWDZ V wv w V V VW V V V V V V V V V V V V V Orrlvrinok (5522 ls von wsbr als 3 ,0 landscliaktliclivn Abbildungen, die — im Genre unserer Nord- land-Dabrten — fast alle europäiseben Rän der behandeln, liefern wir ?.u 10 pro ÜHOeiitlMkter, gestatten deren Verwendung sedocb nur für Unternehmungen in deutscher 8p rache. Interessenten stellen wir das Verzeichnis sowie unrugericbtete 4brüge auf einige /eil. gern rur Verfügung. Deiprig. Derdiuand Hirt 8obn. 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