I 4228Börsciiblatt f. b. Dtichn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 248, 18, Oktober 1924. Ende Oktober 1924 erscheint: (D ÄiarLa Gading-Trotsche Mine Avün n ^Villerbauk ut ne lütte Neckelnbörgsche Stadt Halstinnen vor M, 5.— Ein prowband vor M. 2.50. Up ein Bank gäw ick 40 Prozent, up 12 Banker 45 Prozent Gaudes Poppier. Del Schrift is gaud tau lesen. Dei Titel is mit Gold updruckt Dat Bauk het ein handliches Format, is 12 Zentimeter breit u. 16 Zentimeter hoch u. het 320 Siden Äerlegt bei ^aul Ehristiansen in Ä^olgast Utliewerung dörch Bernhard Hermann und G. E. Schulze, Leipzig, Talslr. 2/3 Im Mai 24 schrev mi vr. Priester, Rostock, dat Fru Gading-Trotsche ehre Lebensinnerungen in platldütsch Sprak rut- bröcht har. Fru Gading is dei Swester von Karl Trotsch«, dei uns „Wille Rosen u Ekenbrüch u. Söhne der Scholle" schenkt het. Dörch dei „Heimat" is Fru Gading veranlaßt worren, öwer ehren Brauder tau schriewen. Dorbi hebben sei ehr utgeteignetes Schriftstellertalent entdeckt u. sei het nu, nachdem sei eine Novelle „Hei" in de Mecklenbörger Nachrichten veröffentlicht har, ehre Lebenserinnerungen nedderschreben. Ick krieg vele Manuskripte tau schickt, öwer so wat schönes, wie Fru Gading schrift, hev ick lang nich lest, u. hev't dorüm ok gliek drucken laten. Min Kolleg Alb. Neubert in Halle glöot nu seker, dat diß Frünn min Duben sünd, womit wie uns in früheren Tiden ümmer so schön unnerhollen hebben, öwer ditmal het hei dat nich drapen. Min Kolleg Korl Peters in Magdeburg seggt sick, aha. dat sünd dei Frünn, dei ümmer tau em seggt hebben: „Dat Fest ward sier fierlich, u. später Hüser her." Ok vörbi schalen. Min Kolleg Joerges in Rostock ward wol noch mihr stutzen u. denkt dat sünd unS ollen Sweriner Frünn. Krischan Bad: „Ick will die mal dat Fell über dei Uhren ströpen" oder csnä. Stark: „llie base lloo, Stark dei kümmt mit'n Stock." Ne. dei Frünn mag ick ok nich. dei wiren mi tau rief. Ick lierte öwer vör velen Johren wirklich wore Frünn kennen, dat wirn Fritz Reuter sin Werke, dei ick bi Hinstörp ut ierster Hand genahten hev. Min Prinzipal seh dormals tau mi „Sei dörben ehr Frünn nich blot lesen, sei möten ok as Bauk- handler verjöken sei aftausetten." Dei ierste Geschäitsreis hev ick nah Greoesmöhlen mackt, u. hev dor mien ersten Frünn afset. Min Chef, Herr Heinrich Witte, het sick dormals mächtig öwer minen Erfolg freut. Tein Johr späder wir ick bi Georg Westermann in Braunschweig. Wenn ick dann up Tur güng, wie man so fegt, dan keck min Herr Friedrich Wettermann mi ümmer so fründl ch an. u. sed tau mi: „Vcrgeten sei ock nich uns Frünn tau empiehlen", dormit meinte hei dei Novellen von Th. Storm. Ick har ümmer einen Band bi mi, un wenn dei Bahnrummelie los güng. dann treckte ick em rut un freuchte mi ümmer, wenn ick mi mit sonn Frünn unerhollen künn. Wenn ick jetzt up Reisen gah, war ick mi ümmer mit mine Gading Trotsch« Frünn bewaffnen, ick hef denn immer Frün'n bi mi, dei mi so gaud. as Reuter u. Storm unnerhollen. un dat is vel wiert bi disse lege Tid, wenn man sick so schön von sien Kindheit verteilen lätt. wie gaut dunmals wir. Wenn ick dann Gading Trotsche les, denn is nn grav so. as wenn ick min leim Mudding wedder verteilen hür. Ick dtNk, mien Kollegen wairen ierst ein Bauk bestellen, üm sick süibst dorvon tau öwertügen. w e schön Fru Gading schreben het. Wenn man sülbst tau dei Herren kümmt. möcht man mihr Bäuker afjetten. Wenn man denn so mit sei red. dann denken sei in stillen, wenn doch man dei oll Drön''attel bald ein Hus wieder gähn wull. Oewer dat schad nich, sei meinen dat nich so. Ick weit nur dat ein, wenn ick disse Dag wedder up Reisen aah. un ick kam nah Bremerhaven, denn les ick Morisie-Escheman« nich Fritz Reuter ut dei Stromnd vör. sonnern mirere Kapittel ut „Trotsche, Min« Frün'n", un wie warren wedder lachen un weinen, grad so. wie wie dat bi Fritz Reuter sien Slromtld bahn hrbben.