^ 92, 22. April 1912 Fertige Bücher VSrs-ndla» f. d. Dlschn. Buchhandel. 4973 > K R. Piper S- Co. :: Verlag in München Die Liebe der Giinderode Friedrich Creuzers Briefe an Caroline von Giinderode herausgegeben und eingelcitet von Karl Preisendanz Mit zwei Lichtdruckporträts und zwei Faksimiles Creuzers Briefe an Karoline von Giinderode: die Geschichte eines verworrenen Schicksals, der unseligen Liebesleidenschast eines ungleichen,Paares. Eine Leidenschaft, die alles in sich barg, was höchste Liebe bringen kann: die Seligkeit und den Tod. And diesem Inhalt entspricht auch der Ton, auf den die Briefe alle gestimmt sind: himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt. Darum auch mag hier noch mehr als bei anderen ähnlichen Eingriffen in das Privatleben von zweien, die sich von Mensch zu Mensch etwas zu sagen hatten, die Frage am Platze sein: ist es nicht grausam und profan, diese liebestammelnden Ergüsse, diese liebetrunkenen Dithyramben, diese selbstvergessenen Bekenntnisse einer ruhelosen und doch so überreichen Menschenseele preiszugeben und aus dem Grabe des Bibliolhekschrankes ans Licht, das allen gemein, zu zerren? Creuzers Briefe an die Günderode geben der Nachwelt allein die Möglichkeit, über diese Liebe Bestimmtes zu ermitteln; sie setzen so mancher der vagen Aussagen und Nachreden ein Ziel. Zu Bettina von Arnims »Günderode« bilden sie eine unentbehrliche Ergänzung, wie sie überhaupt zu den interessantesten und packendsten Dokumenten der gesamten Nomantikerliteratur gehören. Bezugsbedingungen: Geheftet M. 7.— ord., M. 5.25 netto, M. 4.20 bar Gebunden in Lalbpergament M. 9.— ord., M. 6.75 netto, M. 5.40 bar Wir bitten, auf weißem Zettel zu verlangen. Börsenblatt ftr ben Deutschen Buchhandel. 79. Jahrganz. 61S