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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1924
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- 1924-10-17
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- 17.10.1924
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245, 17. Oktober 1924. Redaktioneller Teil. zugung sich wendeirden Berufungen anderer VerkehrSkreise auch weiterhin eingcräumt worden. Bei dieser Sachlage hat der Verwal tungsrat geglaubt, dem Antrag auf Zulassung der Bücherzettel zur Versendung als Volldrucksache (Gebühr 3 Ps. bis 50 Gramms nicht -»stimmen zu können, zumal da auch durch diese Maßnahme eine Durchbrechung der für den Drucksachenverkehr geltenden Grundsätze mit den daraus sich ergebenden imabsehbaren Folgerungen einge- trcien wäre. I. A.: gez. Hübner. Der Ansicht, daß von den Vergünstigungen im Drucksachenverkehr allein bas Buchgewerbe Nutzen ziehe, stimmen wir nicht zu, sie kom men vielmehr dem gesamten Geistesleben zugute. Die Einsührung der Bllcherzettel geschah in der Absicht, »den literarischen Verkehr zu heben und dem Buchhandel die Lösung seiner gemeinnützigen Ausgaben zu er leichtern». Die Berufungen anderer Kreise auf den Buchhandel sind nur dann berechtigt, wenn sie unter gleichen Voraussetzungen wie der Buchhandel arbeite», wenn sie wie im Buchhandel die War« in kleinen Mengen täglich bei verschiedenen Lteserantcn bestellen müssen. Wir hassen, daß unser« Bestrebungen auf Wiedcrzulassung des Bllchcrzettels und der sonstigen Handelsdrucksachen zu der niedrigsten Gebühr doch noch Erfolg habe» werden. Poftvcrkehr mit dem besetzten Gebiet. — Nach Errichtung der Zollgrenze zwischen dein besetzten Gebiet und dem unbesetzten Deutsch land sowie Einführung des Binnenzolls durch die BefatzungSmächte sind die Postbenutzer vielfach dazu übergegangen, die Waren nicht mehr in Paketen zu versenden, sondern in Päckchen und Kreuzbänder» zu verteilen, um dem hohen Paketzoll zu entgehen. Tie große Zahl der umfangreichen Briefsendungen belastet di« Bahnposten und die Zusteller in übermäßiger Weise und behindert die glatte Abwicklung des Briefverkehrs. Nach Aufhebung der Zollschranke ist es wirt schaftlicher, wieder zu der früheren Versenbungsart zurückzukehren, weil eine Verteilung von Waren in Päckchen und Kreuzbänder höhere Verpackungskosten verschlingt und weil auch die für die Einzelsendun gen aufzuwendendcn Gesamtgebühren in vielen Fällen die Paketge bühren erheblich überschreiten. Auch die Inhaltsangabe auf den Sendungen und Paketkarten ist nach Wegfall der Zollschranke nicht mehr erforderlich. Inkrafttreten der neuen Währung. — Der Reichskanzler erläßt nunmehr (Nr. 38 des Reichsgesetzblaues) zwei Verordnungen, durch welche das Bank- und Münzgesetz in Kraft gesetzt werden. In der ersten Verordnung wird bekanntgegeben, daß die neue Reichsmark <1:4,2 Billionen Marks die jetzige Währungsgrundlage bildet. Die aus Mark bisheriger Währung lautenden Reichsbanknoten bleiben bis zum Ablauf von drei Monaten nach ihrem Ausruf durch das Reichsbank direktorium gesetzliche Zahlungsmittel in der Weise, daß ein« Billion Mark einer Reichsmark gleichgesetzt wird. Die Bestimmungen über die Liquidierung des Umlaufs an Rentenmarkscheinen vom 30. August d. I. treten mit Wirkung vom 1. Oktober in Kraft, der 8 4 des Gesetzes mit Wirkung vom 1- April. Fm übrigen gilt das Gesetz mit Wirkung vom 11. Oktober. Vom schweizerischen Pressewesen. — Die Vorlesungen der Privat dozentur für Journalistik an der Universität Zürich wurden im vergangenen Sommerscmester von über KO Hörern besucht. Das Journalistische Seminar soll im Winter wieder eröffnet werden. Das Zentral-Konkitee des Presseoereins beabsichtigt, das Jahrbuch der Schweizer Presse wieder erscheinen zu lassen. Seit Beendigung des Weltkrieges sind in der Schweiz 410 neue Zeitungen erschienen idaruntcr 85 politisches; 168 Zeitungen (darunter 53 politische) sind wieder eingegangcn. Aus ein Zeitungs- oder Zeitschristen-Unter- nehmen kamen im verflossenen Jahre 2002 Einwohner. In den Jahren 1010-1023 wurden jährlich durchschnittlich 280,4 Millionen Zeitungs- sendungen aus Grund der Zeitungstax« befördert; in den Jahren 1014 —1018 betrug die Durchschnittszahl 230,2 Millionen. Im Kriege halt: der Versand schweizerischer Zeitungen eine riesige Ausdehnung ge nommen. Die Valutaverhältnisse habe» es aber mit sich gebracht, daß diese Ausfuhr noch kaum die Hälfte der Vorkricgsziffcr beträgt. Am 25. und 26. Oktober feiert der Verein Schweizerischer Zei tung s v e r l e g e r in Bern sein 2 5 j äh r i g e s> B e st e h e n. Dort findet gleichzeitig auch die Generalversammlung des S chw e i z e r i s ch e n B u ch d r u ck e r - V c r e i ns statt. Das Gutcnbcrg-Musenm in Bern ifrühcr Guten-bergstubej hatte Ende vergangenen Jahres 437 Mitglieder, darunter 50 Donatoren, 52 Körperschaften und 326 Firmen und Einzelmitglieder. Wie der schweizerische Mitarbeiter der »Zeitschrift für Deutschlands Buch drucker» berichtet, sind die Sammlungen des Museums im letzten Jahre durch wertvolle Erwerbungen und Geschenke stark vermehrt worden. Die Gerätschaften konnten durch den Kauf einer originellen kompletten Kleindruckerei in willkommener Weise ergänzt werden. Im Tätig keitsprogramm für 1024/25 sind u. a. vorgesehen: drei verschiedene Ausstellungen: Satz, Druck und Presse — Bibeldruck — Das schöne Buch, ferner sieben Vorträge: Zweck und Ziel des Gutenberg-Mu seums — Bibel und Buchdruck — Das schöne Buch — Buchdruck und Presse in der weiten Welt — Buchdrucker und Schriftgießer — Mo derne Druckverfahren — Festvorträge zum 25jährigen Jubiläum der Gründung des Gutenberg-Muscums. Außerdem findet ein« Bericht erstattung über die international« Presse-Sammlung des Gutenberg- Museums und deren Zweckbestimmung für ein Weltpresse-Museum an den »press Oouxress oi tke Worick- in Sevilla <Mai 1025) statt. Rotophot A.-G. in Berlin. — Die Generalversammlung geneh migte die Umstellung des Aktienkapitals im Verhältnis 50:3 auf 660 000 Goldmark. Das Vorzugsakticnkapital wird von 1 Million Papiermark auf 5000 Goldmarl reduziert. Neu iu deu Aufsichtsrat gewählt wurden Bankdirektor Ernst Schlesinger (VerlehrSkrebitbank). Uber die Geschäftslage teilte die Verwaltung mit, daß die Entwicklung in fast allen Teilen des Unternehmens den Erwartungen entsprochen habe. Eine Erhöhung des jetzigen Goldkapitals sei in absehbarer Zeit nicht zu erwarten, da man glaubt, mit den vorhandenen Mitteln auszukommen. Ammendorscr Papierfabrik. — Die Gesellschaft hat durch die zwangsweise Festsetzung der Druckpapicrpreiss und insolge der Geld entwertung in 102-3/24 mit großen Verlusten arbeiten müssen, sodaß sich ein Reingewinn nicht ergibt. In der gleichzeitig vorliegenden Goldmarkerösfnungsbilanz per 1. Juli 1024 ist das bis herige Kapital von 80 Mill. Mk. Stammaktien und 1 Mill. Mk. Vor zugsaktien auf 4 036 000 Goidmark umgestelli, sodaß auf s« 1000 Papier mark bisherige Stammaktien der Betrag von 50 Goldmark entfällt. Es wird vorgefchlagen, anstelle der bisherigen Aktien neue Stücke über je 20 Goldmark auszugeben. Tie mehrstimmigen Vorzugsaktien sind insgesamt mit 36 000 Goidmark eingezahii, sodaß auf jede Vor zugsaktie von bisher 1000 Mk. ein Stück über 36 Goidmark entfällt. Die Goldmarkbilanz weist ferner aus: Anlagewertc 2 862002, Vorräte 011668, Wertpapiere 18 084, Kasse und Wechsel 21 788, Debitoren 792 425, Beteiligungen 848 060, andererseits Reservefonds 400 000, Gläubiger und Restkausgeider 1015 060. Mit den in der Goidmart- bilanz festgesetzten Zahlen glaubt die Verwaltung, die Gesellschaft wieder aus ein« solide Grundlage zu steilen, mit der Aussicht auf eine angemessene Rente und Verzinsung für die Aktionäre. Der Beginn des neuen Geschäftsjahres gebe dazu berechtigte Hoffnung, um so mehr, als sich die Gesellschaft durch die Beteiligung an der Papicr- und Celluiosesabrik Gebr. Dietrich G. m. b. H., Merseburg, in der Rohstoff-Versorgung unabhängiger machen konnte. Meiallmarktbericht der Deutschen Retaiihandcl-A.-G., Berlin- Oberschöncweide, vom 15. Oktober 1024. — Die feste Tendenz des Blei» Marktes setzte sich auch in der abgelaufenen Berichtswoche fort. Blei tonnte seinen Kurs abermals um k 1.— aufbessern. Prompte Ware ist weiter stark gesucht, sodaß mit weiteren Steigerungen zu rechnen sein dürfte. Die ungeklärte Lage in China bewirkt, daß auch der Antimon- markt in außerordentlich fester Haltung verkehrt. Antimon Regulus hat, nachdem es im Laufe des letzten Halbjahrs eine Preisschwankung von 1 20.— durchzumachcn hatte, heute wieder den höchsten Stand erreicht. Ter Markt schließt mit folgenden Kursen: London: Zinn tz 246.—.—/247.—.—, Blei L W—.—/36.—.—, Antimon 1 57.—.—/60.—.—. Berlin: Metallsorien: Preise per 1 üg am 8.10. 9.10. Itt. 10. 13.10. 14.10. 15.10. Weichblei 0.65 0.66 0.66 0.66 O.lV 0.67 Bankazinn 4.65 4.75 4.70 4.75 4.75 4.75 W"/oilics Hüttenzinn 4.55 4.65 4.60 4.65 4.65 4.65 Antimon renul ns 0.86 0.88 0.88 0.88 0.90 0.95 Rafs. Tupfer 1.13 1.14 1.14 1.14 1.15 1.16 Stcrcotypmetall 0.73 0.74 0.74 0.74 0.74 0.75 Setzmaschinenmetall 0.72 0.73 0.73 0.73 0.73 0.74 18bO«
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