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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.05.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-05-09
- Erscheinungsdatum
- 09.05.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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5752 Börsenblatt s. b. Vtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 107. 9. Mai 1912. Mitgliedern den Beitritt zum Papier-Jndustrie-Verein in Berlin zu empfehlen, für dessen Mitglieder der Deutsche Kreditoren- Verband in Berlin die Vertretung bei Konkursen übernimmt und dessen Vereinsanwalt in Rechtsangelegenheiten Rat zu erteilen hat. Die Führung einer Auskunftsliste über zahlungsunfähige Kunden wird seitens der Vereinigung abgelehnt, dagegen den Mitgliedern empföhlen, die eigenen Erfahrungen über schlechte Zahler, namentlich im Auslande, der Firma Grauert L Zink mit zuteilen, die sich erbietet, darüber eine Liste anzulegen und auf Anfragen Auskunft zu erteilen. Auf Antrag der Firma Ludwig Moeller, Lübeck, wird be- schlossen, daß Mitglieder, denen eine Verletzung der Lieferungs bedingungen nachgewiesen wird, in kollegialer Weise von dem Vorstand auf die Einhaltung der Bedingungen hingewiesen werden sollen. Ferner sollen befreundete Firmen des Verlages sowie des Sortiments erneut zum Eintritt in die Vereinigung aufgefordert werden. Neu ausgenommen als Mitglied wurden die Firmen Clemens Kauffmann, Berlin, und Paulussen L Co., Wien; ferner als Ver treter der Firma Rud. Schuster, Berlin, die Herren vr. Henneberg und Curt Schuster, als Vertreter der Photographischen Gesellschaft die Herren L. H. Schütze und Günther Werckmeister. Der Beteiligung an der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik, Leipzig lS14, wird im Prinzip zu gestimmt. Der Vorstand wird beauftragt, nach eingehenden Ber- Handlungen mit der Ausstellungsleitung einen Plan für eine großzügige Beteiligung der Vereinigung der Kunstverleger mit Kostenüberschlag auszuarbeiten und der Vereinigung zur end- gültigen Beschlußfassung vorzulegen. Der Vorstand wird ersucht, die von der Firma Stiefbold L Co. gemachten Zusatzvorschläge zu den Lieferungsbedingungen zu beraten, durch deren Annahme die Schädigung des Sorti ment- durch Lieferungen an Warenhäuser und Grossisten, Er- teilung von Lizenzen an Massenvertriebsfirmen u. dgl. besser als bisher vermieden werden könnte. Es wird zum Herbst eine außerordentliche Hauptversammlung in Aussicht genommen. An den Geschäftssitz, Berlin-Charlottenburg, Bismarckstr. 98/99, sind die zur Stempelung bestimmten Drucke zu senden. Alle Geld sendungen und Aufträge für Stempelungen sind zu richten an den Schatzmeister, Herrn Eduard Schroeder, Kurfürstendamm 36, Berlin 16, alle brieflichen Mitteilungen an den stellvertretenden Vorsitzenden Herrn Ernst Schultze, i. Fa. Stiesbold <L Co., Berlin 36, Potsdamerstraße 40. Schluß der Sitzung 10 Uhr. Die Vereinigung der Kunstverleger. Knnsthalle P. H. «eher 6 Loh«, Leipzig. — Die soeben eröffnete Mai-Ausstellung bringt Gemäldesammlungen von Kaethe Lassen-Flensburg, S. M. Schwenker-München und S. Schrag- München. In der Schwarz-Weiß-Abteilung stellt zum ersten Male in diesem Umfang der Dresdner Walter Rehn sein graphisches Werk »Radierungen und Handzeichnungen« aus; außerdem sind ausgestellt: 29 Handzeichnungen von Kaethe Lassen, Aquarelle von E. Büchner-Leipzig und F. Schmidt-Glinz-Leipzig, sowie Originallithographien des Pariser Karikaturisten Jean Veber. Der De«tsche Verein für Knabeuhaudarbeit und Werk- unterricht hält seinen 21. Kongreß vom 10. bis 12. Mai in Charlottenburg ab. Der deutsche LchillerPreiS für die Jahre 1912/13 wurde auf Vorschlag vr. Paul Schlenthers dem Wiener Volksdichter Rudolf Hawel verliehen. Die diesjährige Generalversammlung der Goethe-Ge sellschaft findet am Sonnabend, den 25. Mai, von vormittags 10V, Uhr ab im großen Armbrustsaale zu Weimar unter dem Vorsitz des Präsidenten der Gesellschaft, Geh. Regierungsrat Professor vr. Erich Schmidt (Berlin) statt. Die Leitung des geschäftsführenden Ausschusses führt Geh. Staatsrat a. D. Exzellenz vr. Raehlmann (Weimar). Außer dem Festvor- trage des Direktors des Frankfurter Goethe-Museums, Professor vr. Heuer, über »Goethe in seiner Vaterstadt« erfolgen noch die Erstattung des Jahresberichts, die Ablegung der Jahresrechnung, die Berichte über das Goethe-Nationalmuseum, die Goethe- Bibliothek, das Goethe-Archiv und die Verhandlung über Anträge, die beim Vorstand gestellt sind Am Nachmittag erfolgt die Über nahme des von Frau Maria v. Wildenbruch auf Wunsch ihres verstorbenen Gatten gestifteten Euphrosyne-Denkmals, das seinen Platz im Weimarer Park finden soll. Am Abend findet dann das gemeinsame Festmahl in der Armbrust statt. Steue Bücher, «nikloge usw. für Buchhändler: Publikationen des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. XIII: Die Reformbewegung im Deutschen Buchhandel 1878— 1889. Herausgegeben vom Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Band III: 1888—1889. Gr.-8°. 612 S. Leipzig 1912, Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Löblls) 61. Hl. b. 8. in Löltt a/kb., krtC86np1s>t.2 15r 1-6X.-80. 41 8. ra. 3 1?uko1ll ^bbllckun^eo. 1128 8rn. — Versteigerung: Nontag, cksn 13. Nai 1912 u. ll. läge. 2. Katalog über 6elnli>1äe älterer unck neuasitigsr Neister aus verscliieckensin LesitLe. vex.-8°. 12 8. ra. 1 lakel. 152 8rn. — Versteigerung: 8attlstag, cksn 18. Nai 1912. Katalog cker 8ainttilung6n ckss kecbtsan^valts 3. Lauer in Nüncben, I'rübnsr, vbcke, Aügel. 31,6X23,4 cm. 36 8. m. 19 takeln dilckungen. 198 8rn. — Versteigerung: Donnerstag, cken 9. unck kreitag, äsn 10. Nai 1912 bei Leiter L keiner in Lsrlin V7., Lotsäamerstr. 118d. seltene Drucke, ....... Verscdieckenes). vex.-8". 64 8. u. V takeln ^dbilckuvgsn. 1240 8rn. — Versteigerung ru Oöln Dienstag 14., Nittwocb 16., kreitag 17. unck 8amstag, cksn Personalnachrichten. Henry Lweet — Am 30. April ist in Oxford der schon längere Zeit kränkliche Mr. Henry Sweet, N.^. kd.v. VLV., korresp. Mit glied der kgl. Akad. zu München, Berlin und Kopenhagen, im 68. Lebensjahre gestorben. Schon frühzeitig erwarb er sich durch seine Werke einen geachteten Namen in der Gelehrtenwelt, nicht nur Englands, sondern auch Europas, und eine lange Reihe von Schriften legt Zeugnis von seiner Tätigkeit ab. Seine Hauptwerke liegen auf dem Gebiete der Anglistik und vor allem der Phonetik. Wie die »Times« in ihrem Nachruf bemerkt, beruht die in Deutschland gelehrte Aussprache des Englischen fast ausschließlich auf Sweetschen Grundsätzen. Man konnte auch während der Ferienkurse stets lerneifrige Deutsche in seinen Vor lesungen finden. Im Jahre 1901 errichtete die Universität einen speziellen Lehrstuhl für Phonetik, den Sweet bis zu seinem Tode inne hatte. Von seinen Werken können nur die hauptsächlichsten und bekanntesten angeführt werden: »llrs 8tuäsnts Victiovar/ ok ^nglo 8axon, knglisb Oraramar« — »Listor^ ok knglisb 8ounck8« — »Krittler ok kbonetics« — »Lrimsrok 8poksn Lnglisb« — »Elemen- tarbuch des gesprochenen Englisch« (in deutscher Sprache) — Aus- kastoral Oare (die beiden letzten in der »Karl^ Lnglisb kext 8ociet^« erschienen) und eine Reihe von Textbüchern für die angelsächsische und englische Sprache, vr. Sweets System wurde als Basis für das internationale Alphabet der Internationalen phonetischen Association benutzt. Sweet war mit Mary Aletheia, ! Tochter des bekannten Orientalisten Samuel Birch, verheiratet und ! hat in Heidelberg studiert, wo er auch zum Doktor promovierte. k. ck.
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