5770 Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 107, S. Mai 1912. Wie wir soeben durch direkt per Post versandtes Rundschreiben anzeigen, erscheint im Laufe dieses Monats in unserm Verlage: Zelix Philipps y llünchner Sil-rrbogev >>! ^-t^**** Seiten mit 29 Sil-nissen Preis gehestet M 2.^, in geschmackvollem Einban- N A." öezugsbe-ingungen: AZ'///» und 17/10 Exemplare, 40°/» u. 7/b Exempl. Mit diesen Aufzeichnungen aus seinem Leben bietet der bekannte Schriftsteller und Dramatiker Zelix Philipp', ein überaus unterhaltendes, vielseitiges und farbenreiches Such. Zn München, dem Schauplatz der geschilderten Erinnerungen, hat er fünfzehn glückliche und sorglose ^ahre gelebt und Seziehungen zum Münchner Leben, zur Münchner Runst und zu zahlreichen bedeutenden Rünstlern angeknüpst und gepflegt. So verkehrte er freundschaftlich bei Lenbach und lernte Defregger, Raulbach, Gabriel Max, Pilotp, piglhein, Grützner und Trübner näher kennen. Ganz besonders interessant weiß er auch über die Zustände und Rünstler an den Münchner Hoftheatern unter Rönig Ludwig II. zu erzählen. Als einen nicht minder trefflichen Seobachter und feinsinnigen Schilderet erweist ec sich in seinen Auf zeichnungen über den Verkehr mit den damals in München weilenden namhaften Dichtern und Schriftstellern, von denen hier nur Paul hepse, Graf Schack, Rarl v. heigel, Martin Greif, Max Nsröau, Hevesi, Ludwig Speidel, Ganghofer, Max Sernstein, Ludwig Zulüa, Absen genannt sein mögen. Würdig reihen sich daran seine geeichte über Richard Wagner und dessen Wirken. Au den Glanzpunkten des Suches aber dürste gehören, was Zelix Philipp! über und von Honig Ludwig II. erzählt, wie packend und ergreifend beschreibt er seine erste Segegnung mit dem Rönig, nach dessen tragischem Ende er auf Veranlassung eines hohen baperischen Hof- und Staatsbeamten Gelegenheit genommen hat, das gesamte historische Aktenmaterial über Sie Lebens- und Toüesgeschichte des Königs aufs gründlichste einzusehen. Sesonöeren Seifail werden ferner die ausgezeichneten, zum Teil humorvollen Setrachtungen über München selbst und seine Sewohner von einst und jetzt finden, wie namentlich auch die liebenswürdigen Seurteilungen süddeutscher Verhältnisse und Gewohnheiten im vergleich mit Sen rauheren Menschen und Sitten des Nordens — zumal sie aus der Zeder eines Norddeutschen stammen — süddeutsche Leser, vor allem Münchener, sehr sympathisch berühren dürsten. 24 Silönisse schmücken das hübsch ausgestattete Such, dem wir namentlich während der bevorstehenden Hauptreisezeit besondere Seachtung zu schenken bitten. Um seinen Vertrieb möglichst lohnend zu gestalten, haben wir uns entschlosten, alle bis 30. Zluni ö. einlaufenden Sarbestellungen mit zu rabattieren. Sertin SW. öS. <k. S. Mittler 8. Sohn.