4 d. Mlchn. Sllch-and-I. Künftig erscheinende Bücher. M 244, 18. Oktober 1924. Ein nationales Sammelwerk über den deutschen Menschen! Möchten doch literarisch-artistische Unternehmungen dieser Art gebührend gefördert werden, damit uns die große und riesenmächtige Gesinnung unsererVorfahren zur Anschauung gelange. Die hieraus entspringende Einsicht wird nicht unfruchtbar bleiben. Goethe Die deutschen Stände in Einzeldarstellungen 12 Bände. Herausgegeben von Georg Steinhaufen Neuausgabe der Monographien zur deutschen Kulturgeschichte G. Liebe, Der Soldat. 28. Tsd. Mit 183 Abbildungen. G. Steinhaufen, Der Kaufmann. 35. Tausend. Mit 150 Abbildungen. Herm. Peters, Der Arzt und die Heilkunst. 18. Tausend. Mit 153 Abbild. F. Heinemann, Der Richter u. die Rechtspflege. 18. Tsd. Mit 159 Abbild. H. Boes ch, Kinderleben. 16. Tausend. Mit 149 Abbildungen. A. Bartels, Der Bauer. 18. Tsd. Mit 168 Abbildungen. Jeder Band mit Nachbildungen und Beilagen alter Kupfer u. Lolzschnitte br. M 4.50, geb. M 6 25, Lalbpergament etwa M. 8.— E. Reicke, Der Gelehrte. 18. Tsd. Mit 130 Abbildungen. Ernst Mummenhoff, Der Hand werker. 15. Tsd. Mit 151 Abbildungen. E. Reicke, Lehrer u. Anterrichts- wesen. 15. Tsd. Mit 130 Abbildungen. Th. Hampe, Fahrende Leute. 15. Tausend. 122 Abbildungen. G. Liebe, Das Judentum. 16. Tsd. Mit 106 Abbildungen. P. Drews, Der evang. Geistliche. 16. Tausend. 110 Abbildungen. Wer ist der deutsche Mensch! Statt daß wir Leutigen uns endlos streiten um das, was deutsch sei, wäre es besser, die Schrift zu lesen, die unser Volkstum selbst in seiner Geschichte geschrieben hat. Der deutsche Mensch hat entweder wirklich gelebt in nnsereur Volke, oder er wird nie leben. In diesen Monographien erleben wir, wie das starke und schöpferische Seelentum des deutschen Volkes mit künstlerischer Kraft und göttlicher „Sechsten-Tages"-Stimmung die eigene vielgestaltige Schöpfung betrachtet. Was die Bände schlechterdings einzig daneben läßt gegenüber allen ähnlichen Werken, sind die .Holzschnitte und Stiche, auf denen wir die Gestalt des deutschen Menschen sehen, wie er sich selbst erschaut hat. In verwirrender Fülle und in stärkstem, blutvollem Eigendasein treten die Menschen und Stände der vergangenen Jahr Hunderte vor uns hin und geben uns ein Bild Verdeutschen Kulturentwicklung vom 15. - 18. Jahrhundert. Steinhaufen und seine Mitarbeiter sind nicht von einem vorgefaßten Schema ausgegangen, sie haben das Leben des deutschen Volkes, da angefaßt, wo es am blutvollsten, am erdnahsten und gestaltenreichsten war. (Philipp Äördt in der „Tat") (D (A Eugen Diederichs Verlag in Jena