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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.12.1876
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1876-12-27
- Erscheinungsdatum
- 27.12.1876
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- Deutsch
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298, 27. December. Vermischte Anzeigen. 4803 Berichtigung. s47220.j Auf das in 271 d. Bl. stehende Inserat von A. Lesimple's Verlag, das mir erst dieser Tage zu Gesicht kam, habe ich zu erwidern, daß die Hauptpunkte desselben im Wesentlichen unrichtig sind. Zuerst ist unrichtig, daß meine „Chemie und Mineralogie" bisher in jenem Ver lage erschienen ist; dieselbe erschien vielmehr in 1. Ausl. 1866 in Evler's Verlag, der vor etwa 2 Jahren von A. Lesimple's Verlag an- gekaust worden ist. Es hat also eine Ver letzung persönlicher Rücksichten gegen einen seit herigen Verleger, die man aus jenem Inserat schließen sollte, durch die Ueberlassung der 2. Auflage an einen andern Verleger nicht statt gefunden. Sodann ist unrichtig, daß die 2. Ausl, auf „Veranlassung von A. Lesimple's Ver lag umgearbeitet worden ist". Als Hr. Lesimple im Herbst 1875 zuerst von den noch immer statlfindenden zahlreichen Nachfragen nach dem längst vergriffenen Büchlein sprach, äußerte ich die Bermuthung, daß diese vielleicht deshalb geschähen, weil das Buch noch die alte Chemie lehre. Ob nun die Verneinung dieser Bermuthung „eine Veranlassung der Umarbei tung" genannt werden kann und ob man gar aus diese Veranlassung ein moralisches Recht aus den Verlag gründen kann, wie es das In serat imxlioits thut, überlaffe ich den Sachver ständigen zur Entscheidung. Die Umarbeitung hätte auch ohne diese „Veranlassung" stattfinden müssen, wie Jeder weiß, der nur einmal in ein chemisches Buch gesehen hat. Endlich und hauptsächlich ist unrichtig, daß ich eine „bestimmte mündliche Zusage" gegeben habe; absolut falsch ist aber die Be hauptung, daß ich eine „bestimmte schrift liche Zusage" gegeben habe. Bei der ersten Erklärung des Hrn. Lesimple im Herbst 1875, daß er das Büchlein neu auszulegen wünsche, erklärte ich mich ebenfalls geneigt, zu geeigneter Zeit die 2. Auflage herauszugeben. Eine solche Erklärung kann man wohl eine vorläufige münd liche Zusage oder auch eine Zusage schlechtweg nennen, wie es mir am Schluß der Verhand lungen einmal passirt ist, keineswegs aber eine bestimmte Zusage. Eine solche würde sie erst werden, wenn man sich über die näheren Be dingungen, wenn auch nur mündlich, geeinigt hätte. Mit dem ersten Verleger war nun weder ein Contract abgeschlossen, noch eine mündliche Besprechung künftiger Auflagen geschehen, nur eine einfache Quittung war in Lesimple's Ver lag übergegangen. Ich durste und mußte daher erwarten, daß Hr. Lesimple nach den näheren Bedingungen fragen würde; allein im Verlaufe eines halben Jahres hörte ich keinen Hauch von solchen Nachfragen. Es entstand in mir ein leises Mißtrauen, und ich beantwortete daher öftere im Vorübergehen geäußerte Anfragen des Hrn. Lesimple in ebenso unbestimmter Weise. Wie man nun von bestimmten münd lichen Zusagen sprechen kann, erscheint mir — nicht unbegreiflich, aber doch ganz ungerecht fertigt. Nun kommt die „schriftliche Zusage". Als ich im Frühjahr 1876 anzeigte, daß ich nun Zeit zur Arbeit hätte, kam nach Verlauf einiger Wochen ein Contractentwurs, in welchem ohne Weiteres das Honorar der 1. Auflage auch für die 2. Auflage stipulirt wurde, ein Honorar, mit dem ich 10 Jahre früher als Anfänger zufrieden gewesen war, das aber unter den jetzigen allgemeinen und meinen spe- ciellen persönlichen Verhältnissen als lächerlich niedrig bezeichnet werden darf. Auf meine schriftliche aussührlich begründete Antwort, daß ich auf dieses Honorar nicht ein- gehen könne, erhielt ich einen Brief, der außer mehreren Unrichtigkeiten „das Erstaunen" des Hrn. Lesimple ausdrückte, daß ich den „be stehenden Vertrag" abändern wolle. Jetzt war das Erstaunen aus meiner Seite, das Erstaunen darüber, daß eine Quittung ein „be stehender Vertrag" sei und daß meine maß vollen Forderungen, die mehrere andere Ver leger sofort anzunehmen bereit waren, für Hrn. Lesimple unannehmbar seien. Die ganze Art der Behandlung dieser Angelegenheit mehr, als das Abweisen meiner billigen Bedingungen, insbesondere aber die sonderbare Anschauungs weise, welcher eine Quittung als ein „bestehen der Vertrag" erscheint, — alles dies erweckte so wenig in mir das Vertrauen, das ein Autor zu seinem Verleger haben muß, daß in mir der lebhafteste Wunsch entstand, mit einem solchen Verlage keine Geschäftsverbindungen zu haben. Da ich indessen mit den Verlagsusancen und Gesetzen nicht bekannt bin, so wandte ich mich an zwei renommirte Verleger, schilderte ihnen die Sachlage wie oben der strengsten Wahrheit gemäß und stellte die Frage, ob ich unter diesen Verhältnissen noch das Recht des Rücktritts habe. Zu meiner Freude wurde nicht nur diese Frage bejaht, sondern die beiden Verleger erklärten sich zugleich auch bereit, die 2. Auflage unter den Herrn Lesimple gestellten Bedingungen zu übernehmen. Darauf zeigte ich Herrn Lesimple schriftlich an, daß ich meine Zusage zurücknehme. Ich nannte dabei un bedachter und fälschlicher Weise meine srühere vorläufige Erklärung eine Zusage, — und diese Zurücknahme einer vorläufigen Zusage nennt nun Herr Lesimple (denn eine andere schriftliche Erklärung von mir besitzt er nicht) eine „be stimmte schriftliche Zusage". Ei» Erstaunen darüber ist bei mir nicht mehr eingetreten; denn wer eine Quittung einen „bestehenden Vertrag" nennt, kann auch die Zurücknahme einer provisorischen Zusage eine „bestimmte schriftliche Zusage" nennen. Wohl aber muß die tiefste Entrüstung mich und Jeden ergreifen, der auf Grund solcher Anschauungen in einem öffentlichen Blatte des gemeinsten Vergehens angeklagt wird, das einem deutschen Manne vorgeworsen werden kann, — des Wortbruchs. Ich handle daher gewiß mit der größten Milde, wenn ich mich darauf beschränke, die Verleumdungen des In serates mit Verachtung zurückzuweisen. Mainz, den 20. December 1876. Professor Br. Paul Reis. Günstige Offerte für Musikalien- Leihinstitute! s47221.j Durch Rücksendung eines größeren Com- missionslagers sehen wir uns veranlaßt, eine Partie gelegener, jedoch für Leihanstalten noch brauchbarer Musikalien unseres Verlags billig und zwar mit 90 hj, zu verkaufen. Verzeichniß steht gratis zu Diensten, und sehen ges. Offerten entgegen. Leipzig, im December 1876. I. Schubcrth L Co. s47222.j Ein Wissenschaftlich gebildeter Mann empfiehlt sich zu Üeberjetzungen aus dem Französischen und Italienischen ins Deutsche. Aufträge vermittelt die Hitz'sche Buchdlg. (Hitz L Hail) in Chur. über MviMoti 0iiä ^utiquaria aus dem Osbivts dar Utzäieiu ftiitl Mliirwlsseiiseliftkl. s47223.j Bsr monatliobe Anzeiger, vslober mit cksm dabrs 1877 seinen 34. labrgang beginnt, entbält eins vollständige llebsrsiobt aller Brsobsinungen der Nedioin unä dlaturvisssn- sobakt rmä laut den Avevk, im ärztliobsn kublioum tür dis Baoblitsratur das Interesse sn beleben unck zu Ansebaikungsn anzursgen. Oie regelmässige Vertbsilung des monatliobsn Anzeigers verden somit alle Handlungen, dis kür Nedioin und Blaturvisssnsobakt Absatz, babsn, sieb gsviss niobt vsrgsbliob angelegen sein lassen. Oie Bezugsbedingungen sind äusssrst billig. Wir liefern einzelne Bxpl. ä 60 H — 10 Bxpl. 4 ^ 50 A — 25 Lxpl. 9 «L — 50 Bxpl. 13 </ä 50 A — 100 Bxpl. 20 ^ 25 A >>r. labr. Der Aukdruok der Birma vird kür jede Auzabl mit 4 ^ 50 Ä msbr pr. anno bersobnet. Ergebenst Berlin, Oeoember 1876. BirsvbvaliBsobs öuobbandlung. kür OollvAM, äis MZ1. AsikuBFkii dvsivliM. s47224.^> Wir bezogen unsere engl. Leitungen und dournals durob Birkland, 6ope L Oo. Im August d. d. srbisltsn vir von dieser Birma die llaobriobt, dass sie kür 83 Bros, auk uns abgegeben bätte. Wir geduldeten aber nur 33 Bros. Auk unsere Rsolamation srbisltsn vir zur blaobriobt, dass man siob geirrt babe, da 50 Bros., im April bszablt, vergessen vordsn värsn zu notireu. Wir batten mit unserer Levlamation den Rest von 33 Bros, singssandt und bestimmt er klärt, dass vir den Wsobsel niobt sinlössn vürden, vurdsn gedoob von der Birma er- suobt, den Wsobsel zu bovoriren, indem man vsrspraob, uns dis 8umms von 83 Bros, entvsdsr in Bondon oder Baris zu zablsn oder direot sinzusenden. (Warum sandte man denn niobt glsiob einen Lbeok?) Der Wsobsel vurds am 15. 8spt. präsentlrt, von uns natürliob niobt bonorirt, vis vir es bestimmt vorausgssagt batten — und drei l'ags darauksistirts dis Birma Birkland, Lope 6o., Lalisbuiz- Ltrset 23, Bondon, dis Expedition sämmtlieberlournals, deren 4. bonnemeut direct per Bost unter den vsrsobisdsnsn Adressen der Besteller gsmaobt und von uns voraus bszablt var, um siob an uns zu räobsn, veil vir es niobt kür gut gskunden batten, 83 Bros, zu zablen, vo vir niobts sobuldetsn. Bis Birma sobuldet uns aber dis Normte Oot., blov., Oeobr. der'bstr. dournals, vslobs sie trotz unserer kevlamationen niobt sendet. Wir können niobt unterlassen, dieses Vsr- kabren zur allgemeinen Warnung zu ver- ötlsntliobvn. Blorenz, 19. Oeoember 1876. Blor L Biudel. k'erilinÄNii X ^ 1 0 Z 1' ktp II i 8 6 II 6 ll 8 l, L I ß. s47225.^ Bsipzig, Insslstrasse 19.
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