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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.10.1924
- Strukturtyp
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- 1924-10-10
- Erscheinungsdatum
- 10.10.1924
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- Deutsch
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13590 «jörsenblalt f. d. Dtschir. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 239, 10. Oktober 1924. Rußlands Staatsliteratur. — In der Sowjetunion sind nach einer Meldung der »Voss. Ztg.« im ersten Halbjahr 1924 6009 neue Werke erschienen. Von diesen wurden 2980 in Moskau, 1230 in Leningrad (Petersburg) und 1790 in der Provinz heransgcgeben. 87 v. H der Blicher sind im Staatsverlag der Sowjetunion erschienen und tragen natürlich einen mehr oder weniger politisch-propagandistischen Cha rakter. Krebs, Verein jüngerer Buchhändler zu Berlin. — Die 10. Hauptversammlung findet Freitag, den 10. Oktober 1924, im Vereinsheim »Wilhelmshof«, Anhaltstr. 12, statt. Tagesordnung: 1. Bericht über die September-Hauptversammlung; — 2. Bericht über die Kassenverhältnisse: — 3. Aufnahme neuer Mitglieder; — 4. Be sprechung für das Stiftungsfest; — 5. Eingänge. Verschiedenes; — anschließend »Fidelitas«. Herrengäste willkommen. — Stiftungs - fest: Unser höchstes Fest im Jahre feiern wir diesmal Sonnabend, den 1. November, im Spiegelsaal (oberer Saal) des Vereinshcims. Wir bitten unsere Mitglieder schon heute, sich diesen Tag frei zu halten, denn der Geburtstag des Vereins muß der Appell sämtlicher Mitglieder sein. Teilnehmerkarten zum Preise von 1.50 Mark (ein schließlich Nachtsteuer) für Einzelpersonen und Familicnkarten für lr"i Personen - 4 Mark sind nur an den Stammtischabenden und bei den Vorstandsmitgliedern im Vorverkauf zu haben. Vortragsabende : Folgende Vorträge sind in Vorbereitung: Die Weltausstellung in Wembley und der englische Buchhandel — Im Fluge durch Italien — Der Buchhandel im westlichen Süd amerika, ferner über Kunstgeschichte, Musik und Gesang. Weiteres hierüber in der Hauptversammlung. Zum Schluß sei noch erwähnt, daß uns Herr Ritter am 16. Oktober bei der Versammlung photo graphieren will, darum komme ein jeder! »Palm 1874«, Verein jüngerer Buchhändler, München. — Am 3. Oktober fand die jährliche ordentliche Generalversammlung stau. Der Verein zählt zurzeit 148 Mitglieder. Die Vorstandswahl hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender: Karl Scheidecker (Prokurist der Firma I. F. Bergmann), 2. Vorsitzender: H o r st Kliemann (i. H. N. Oldenbourg), Schriftführer: Th. Eser (i. H. Sey- bold), Kassenwart: Fritz Ochsn er (i. H. N. Oldenbourg), Bücher- wart: Kaspar Gall (i. H. Bassermaun'schc Verlagsbh.). Ferner wurde beschlossen, das traditionelle Gänseessen, welches im vergan genen'Jahr ausfallen mußte, Mitte November wieder abzuhalten. Ter Werdegang des Buches betitelte sich eine kleine Ausstellung, die die »Allgemeine Vereinigung der Angestellten des Buch-, Kunst- und Musikalien Handels, Sitz Leipzig, anläßlich ihrer diesjährigen Verbandstagung in einem der kleinen Säle des Buchhändlerhauscs (Eingang I) vom 5. bis 8. Ok tober veranstaltete. In übersichtlicher Anordnung waren hier die ver schiedenen Schauobjekte ausgelegt, die das Thema »Wie ein Buch ent steht« sinnfällig darstellen. Eine geschichtliche Abteilung gab u. a. anschaulich Kunde von dem Buchwesen der ältesten Zeit bis einschließ lich Beginn der Buchdruckerkunst. In großzügiger Weise gab das Mu seum für Buch und Schrift Material aus seinen reichen Schützen ab. Der Werdegang des modernen Buches vom Manuskript bis zum ver kaufsfertigen Stück war an einem Bändchen von Neclams Universal- bibliothek in aller Ausführlichkeit dargelegt. Nicht nur dies bekannte Unternehmen stellte sich in die Dienste der Ausstellung, sondern auch eine ganze Reihe bedeutender Firmen zeigte durch Überlassung von Proben, halbfertigen und fertigen Fabrikaten, was alles zur Buch herstellung nötig ist. Reichhaltiges Anschauungsmaterial führte z. B. in die Technik des Farbendruckes, der Galvanoplastik, des Ro tationsdruckes usw. ein, und zahlreiche verschiedene mit ausgestellte Objekte machten das Wesen des Kupferstiches und der Radierung, so wie des Notenstiches und -druckes und vieles andere noch klar. Eine gutgelungene Gruppe für sich bildete die Abteilung der ausgelegten Fachliteratur. Neben den bekannten bibliographischen Hilfsmitteln lag eine stattliche Anzahl Literatur auf, deren Titel uns aus der wöchentlichen Übersicht des Börsenblattes: »Für die buchhändlcrische Fachbibliothek« geläufig sind. Märkische Buchausstellnng in der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin. — Anläßlich der Tagung der Brandenburgischeu Geschichts vereine veranstaltet die Preußische Staatsbibliothek eine Buchauöstel- lung »Märkisches Buch- und Bibliothekswesen in seinen Anfängen«. Die Ausstellung wird noch bis 11. Oktober (9—3 Uhr) geöffnet sein. Der Zutritt ist unentgeltlich. Ausstellung von Kinderzeichnungen. — Wie im Bbl. Nr. 296 mit- geteilt, hatte die K i n d e r b ü ch e r st u b e in Hannover, Luiscn- straße 1, dazu aufgefordert, daß Kinder von 6—14 Jahren ihre Zeich nungen einsenden sollten. Dieser Aufforderung ist in überaus reicher Weise entsprochen worden, sodaß die ausgesetzten Preise von 10 auf 30 erhöht wurden. Vortrags-Abende. — In Dessau hielt am 16. September im Verein der Naabe-Freunde unser Mitarbeiter Herr Carl Schösser- Leipzig einen beifällig aufgenommenen Lichtbilder-Vortrag über »Robinson, die Robinsonaden und die Schicksale der Robinsoninse>«. Herr Walter Schwalbe in Firma Eduard H. de Not in Dessau hatte den Vortrag vermittelt. — In Hamburg trug am 2. Oktober Herr Leopold H a g e m a n n-Leipzig im Gewerb-- verein über Land und Leute in Spanien vor und zeigte interessan e Lichtbilder zu dem Thema. Derselbe Herr spricht am 14. Oktober in Teterow (Mecklenburg) über Hermann Löns und seine Heide, auch dieser Vortrag wird durch Lichtbilder unterstützt. Im Bildungsvcrband der Deutschen Buchdrucker in Leipzig hält. Dr. JuliusNodenberg, Bibliothekar an der Deutschen Bücherei, an 11 Abenden (Freitags von 6—>8 Uhr) einen in sich geschlossenen Zyklus von philosophischen Vorträgen ab. Er spricht über folgende Themata: 1. »Wir wissen nichts; denn die Wahrheit liegt in> der Tiefe« (Demokrit); 2. ?anta rsi (Heraklit), 3. Der Zweifel; 4. Freiheit und Schicksal; 5. Überwindung des Zweifels; 6. Der Mensch; 7. Nationales und Irrationales; 8. Das Irrationale; 9. Die Meta physik; 10. Über das Urphänomen der Kunst; 11. Erlösung aus dem Leiden durch das Leiden. Das selbständige Handwerk gegen die Berliner »Akademische Buch binderei«. — Kürzlich machte der Rektor der Universität Berlin allen Dozenten die Mitteilung, daß im Universitätsgebäude eine Akade mische Buchbinderei eröffnet worden sei, in der Studenten unter sach kundiger Leitung arbeiten. Die Dozenten wurden gebeten, dieser Buchbinderei Bücher zum Einbinden zu übergeben. Auf Wunsch wer den die Bücher aus den Wohnungen abgcholt. Die Berliner Hand werkszeitung weist nun darauf hin, daß die »sachkundige Leitung« dieser Buchbinderei in den Händen einer jungen Dame liege, die sich »Kunstgewerblerin« nenne und die eine Ausbildung von ganzen sechs Wochen bei einem Buchbinder hinter sich habe. Diese junge Dame nenne sich wahrscheinlich deshalb »Kunstgewerblerin«, weil sie es als eine Kunst ansche, nach sechs Wochen ein Gewerbe erlernt zu haben, was ihr so leicht niemand nachmache. Des weiteren wird bemerkt, daß Raum, Heizung, Licht usw. solchen Veranstaltungen umsonst zur Ver fügung gestellt, und daß Steuern nicht bezahlt würden. Daher könne man »billig« arbeiten und dem Handwerk, das große Betriebskosten habe und von Steuern erdrückt werde. Konkurrenz machen. Den maß gebenden Stellen, die solche Betriebe einrichtcn und fördern, müsse ge sagt werden, »daß sie dadurch ein Amateur- und Pfuschertum heran- zieheu, das nicht nur für das Handwerk, sondern für die gesamte Wirtschaft, die heute mehr als je Qualitätsarbeit braucht, eine Gefahr bedeute«. Amcrikarcise der deutschen Buchdruckcrcibcsißer (vgl. Bbl. Nr. 213, 219 und 235). — Außer den in Nr. 235 angegebenen Herren hat sich in letzter Stunde noch Herr vr. Wilhelm Korn (Firma: Wilh. Gottl. Korn) in Breslau zur Teilnahme entschlossen. Neuerungen im Postverkchr. — Zwischen Deutschland und Kanada ist ein unmittelbarer P o st a n w e i s u n g s a u s t a u s ch eingerichtet worden. Die Postanweisungen werden in beiden Rich tungen in englischer Währung ausgestellt; Meistbetrag 25 Pfd. Sterling. Ferner find Wertbriefe und Wertkästchen nach der Insel Nhodus und den Sporaden-Inseln unter den gleichen Bedingungen wie nach Italien zugelassen. Nachnahme ist nicht zulässig. Leitung über Italien; für Wertkästchcn sind 2 Zoll inhaltserklärungen erforderlich. Wichtige Änderung im Drucksachcn-Postverkehr vom 1. November an. — Um der Verkehrswelt die Ausnutzung der in den letzten Jahren immer mehr vervollkommneten, zur Herstellung von Drucksachen ver wendeten Vervielfältigungsmaschinen zu ermöglichen, sind v v m 1. N o- vcmber an zur Versendung im inneren deutsche nVerkehr als V o l l drucksache (Gebühr 3 Psg. bis 50 x) allgemein auch
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