Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1876

52, 3. März. Vermischte Anzeigen. 811 ^8422/i Rudolf Mosse in Leipzig, Grimmaischc Straße Nr. 2,1., Filmte» in allen größeren Städten, steht mit allen hervorragenden Zeitungen Deutschlands und des Auslandes in intimer Geschäftsverbindung, gewährt bei größeren Auf trägen bekanntlich die höchsten Rabatte, empfiehlt unparteiisch nur die für die verschie denen Zwecke bestgeeigueteu Zeitungen, ertheilt auf Grund langjähriger Erfahrung be währten Rath in Insertions-Angelegenheiten und sorgt durch gewandte Federn für die zweck entsprechendste Abfassung von Annoncen und Reclame-Artikeln. Zeitungs-Preis-Cou- rante werden gratis verabfolgt. Selbstverständlich werden nur die Preise in Anrechnung gebracht, welche die Zeitungen selbst tarifmäßig fordern. Insbesondere werden für die folgenden, unter meiner alleinigen Administration stehen den, hervorragenden Insertions-Organe: „Maddcradatsch" „berliner Tageblatt" (Auflage 37,500) „Militair-Wochcnblatt" „Fliegende Blätter" „Süddeutsche Presse" sowie auch für die „Kölnische Zeitung" „Post" Aufträge unter den günstigsten Conditiouen entgegen genommen. Zur Beachtung! »8423 .j Zur Begegnung mehrfach an mich er gangener Anfragen theile hierdurch mit, daß, da der „Gartenlaube" in Oesterreich-Ungarn nur der Postdebit entzogen, diejenigen Exemplare, welche von hier aus pr. Bahn versandt wurden, unbeanstandet zur Ans - gäbe an die betr. Handlungen gelangen. Laut mir aus Wien rc. zugekommener Nach richten sind Nummern und Hefte, welche auf diesem Wege eintrafen, sofort ausgeliefert und den Abonnenten zugestellt worden. Sollte hier und da aus Unkenntniß der Verfügung seitens der Zollbehörden die Aus lieferung des in vor. Woche erschienenen 2. Heftes verweigert worden sein, so bitte ich, auf dessen Herausgabe zu dringen, unter Dar legung des richtigen Sachverhaltes und unter Hinweis auf die Praxis in Wien. Leipzig, am 1. März 1876. Ernst Keil. Für Kalender- u. Zeitungs-Verleger! »8424.) Cliches aus der im vor Jahre erschienenen Prachtausgabe von Storm's Hausbuch gebe ich zu 10 Ä den O) Cmtr. ab. Es eignen sich die vortrefflichen Porlraits unserer Dichter, in den verschiedenen Umrahmungen, sehr gut Hur Ausschmückung von Kalendern, Zeitschriften rc. Leipzig, 1. März 1876. Wilhelm Mauke. Aufruf! »8425.) Ein schweres Unglück, wohl geeignet in unseren, sowie in den uns verwandten Kreisen das Mitgefühl des Menschenfreundes zu wecken, — traf den feit November vor. I. hier in Condition stehenden Setzer G. Moser aus Rochlitz, welchem eine Entzündung der Horn- uud Regenbogenhaut das Augenlicht zu zerstören droht. Wollte der Betroffene de» unheilvollen Folgen dieses furchtbaren Uebels, wollte er der Erblindung entgehen, so mußte er sich einer Operation unterziehen, welche denn auch Herr Professor Or. Alfred Graefe in seiner Augen- hcilanstalt zu Halle aussührte, und wo der Kranke sich gegenwärtig wiederum befindet. Wenn wir nun auch ihm die ersten Mittel zur Bestreitung der nicht unerheblichen Curkosten zu geben uns bestrebten, da ja selbstverständlich das Krankengeld, welches er bezieht, bei weitem nicht ausreichte, so bleibt doch noch viel zu thun übrig; es wird noch längerer Zeit bedürfen, um seine — hoffen wir — völlige Heilung herbei zuführen und ihm die dann noch so nöthige Schonung der wieder gewonnenen Sehkraft an- gedeihen zu lassen. Um dies aber zu ermög lichen, glaubten wir an das Mitgefühl aller Menschenfreunde, insbesondere an die College» von Nah und Fern, appelliren und an sie einen dringenden Hilferuf um thätige Unterstützung des armen Kranken richten zu müssen. Mögen dadurch unsere Bemühungen, ihm das Augen licht, das ja gerade in unserem Stande das höchste Gut bedeutet, zu erhalten, einen günstigen Erfolg haben. Wir werden seiner Zeit den Empfang der uns zugehenden Gelder, welche wir au den Erst- uuterzcichneteu (A. Eupel, Hofbuchdrucker) zu richten bitten, quittire» und über deren Ver wendung Rechnung ablegen. Sondershausen, 1. März 1876. Die Mitglieder der Eupcl'schen Hofbuch- druckcrei, i. A.: Ad. Eupel, B. John, Hosbuchhändler u. Hofbuchdruckcr. Schriftsetzer. Zeugniß: Der Schriftsetzer Moser be findet sich gegenwärtig eines sehr schweren Leidens beider Augen wegen in meiner Behand lung. Hat sich der Zustand desselben auch schon während seines ersten Aufenthaltes hier erheb lich gebessert, und sind die neuerlichen Reizungs zustände auch jetzt schon wieder mehr zurückge- treteu, jo ist doch bei der Natur des Leidens (Entzündung der Hornhaut, der Regenbogenhaut, Linsentrübung rc.) nur eine relative Genesung zu hoffen und muß ich die Befürchtung aus- sprechcu, daß Patient auch später nicht wieder im Stande sein wird, als Buchdrucker seinem Erwerb nachzugehen. Um ihm so viel als mög lich von seinem Sehvermögen zu retten, dürfte noch immer ein Aufenthalt von vier Wochen hier nöthig werden. Meine Anstalt muß den Ersatz der Kosten für Verpflegung und Arznei verbrauch beanspruchen, ärztliche Behandlung hierbei unentgeltlich. Halle, den 25. Februar 1876. Professor Or. Graefe. An Unterstützungen find bis jetzt eingegangen: 60 OL (8 Wochen) aus der Krankencasse des „Thüringischen Buchdruckervereius"; 60 OL aus der Untcrstützungscasfe desselben Vereines; 48 OL aus der Hauscasse der Eupel'fchen Hofbuch druckerei; 40 OL v. A. E.; 44 Ertrag einer Sammlung in den hiesigen (zwei) Druckereien. — Von Auswärts: Aus Berlin durch Hrn. C. Zwanzig von den (16) Collegcn der Buch druckerei von E. Berg L E. v. Holten 6 OL; ebendaher durch Hrn. O. Hinkel von den Mit gliedern der Ed. Kranse'jchen Druckerei 18 OL 25 aus Leipzig durch Hrn. Tanuert von den Gehilfen der Druckerei von Pöschcl L Trepto 22 OL; von einem College» aus Lippstadt (Post stempel Leipzig) 1 OL Zusammen 255 OL 25 H. Vvrla-A von 8. OLlvarzk L 60. »8426.) Berlin 17. IV., krisdriebstrasse 101. 2u Inseraten emxkeblsu rvir äis in unserer» Oebite srsebeinsncksn 2sitsebrikteo: über dio kortsoliritto cksr olLSSisofltzN L,1l6r1ffull>8Vi886I13vllü1t, berausgsgsben von Oonrad Oursian, orck. ötk. krokessor in Nünobsn. (/Vuklags: 1000 Oxemplars.) Oie Lsitsebrikk räblt ckie bedeuteudsteu kbilologeu und ^.robllologsn ru ibrsn Mit arbeitern und nimmt sebon jstrt den ersten klatr: unter den Oaebbkättern sin. Likliotützcu ptiiloloZiou eln8sien. Vsrrsiobniss der aut dem debiets der elassisobenUtertbumsrvisssnscbai't ersobie- nenen Lüober sto. (.-Vuti. 2000 Oxemplars.) Oer kreis beträgt bei Inseraten in den /Vnreigeblütteru des dabresberiebtss: dis /keile: 40 dis balbs Leite 8 OL 50 dis Leite 16 OL der Oibliotbeea pbilologioa olassiea: dis 2sile: 50 dis balbe Leite 10 OL 50 dis Leite 20 Fi in beiden Zusammen: die /keile: 75 5., die balbe Leite 16 OL, die Leite 30 OL Beilagen verdsn mit 9 OL in dem dabrssberiebte, 12 OL in der Libliotbeca pbilologica und mit 20 OL in beiden ru- rusammen angenommen. Oie Inssrtions- und Bsilage-Oebübren rverdsn in dabrssrsebnung notirt, aueb wer den Obange-Inserats angenommen. Nit vorruglieber Ooebaobtung 8. Oalvarz: L Oo. Rudolf Schönherr, Kunst-Verlag, Lithographie und f8427.) Steiudruckerei, Leipzig, Sophienstraße 37, empfiehlt sich für alle in dieses Fach einschlagen- den Arbeiten. Oeldruckdilder eigenen Verlages, billigst! Imitationen durch Lithographie nach mir vorgelegteu Originalen werden schnell und sicher ausgesührt, unter Zusicherung billigster Preise. Gebrüder Klingenberg j8428.j j„ Detmold, Hof-Buch- und Steiudruckerei, litho graphische Anstalt und Buchbinderei, Schrift- und Stereotypen-Gießerei, gal vanoplastische Anstalt, ansgestattet mit neuen, durch Dampf getriebenen König L Bauer'schen Schnellpressen und mit vor züglichen Hilfsmaschinen, empfehlen ihr Etablissemeul zur Herstellung von Verlagswerken; große Auflagen werden in kür» zester Frist geliefert.