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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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6346 Börsenblatt f. L. Dtschn. Buchhandel. Amtlicher Teil. ^ 118. 23. Mai 1912. Jnsel-Verlag in Leipzig. v 1 Jnsel-Bücherei. Jeder Band gebunden 50 Rilke: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Rilke. Cervantes. Geschichte des Zigeunermädchens, van de Velde: Amo. Bismarck: Vier Reden. Münchhausens Wunderbare Reisen. Verhaeren: Hymnen an das Leben. Friedrich d. Große: Politische Schriften. Hofmannslhal: Tod des Tizian. Plato: Die Verteidigung des Sokrates. Goethes Briefe an Aug. zu Stolberg. Jacobsen: Mogens. Flaubert: Die Legende von St. Julian. Gg. Kleiter in Passa«. 6364 vom ^Valdvorsin. 10. 1 20 aukxeroASL 2 Jos. Kösel'sche Buchhavdlnng in Kempten. 6367/69 *Ü6lIinLQn Volkdbibel. kraclilautt^abs in l'erAamsvt Luy-jlLriptiouvprsig 25 VoOcsauZK. in I^sinsn Asb. 15 ^il. Rud. Lion, «erlag in Hof i. «. 6376 *^VoItum: VVis sollen unssrs LIsinsn lesen lernen? 6a. 1 60 Macmillan «L Co, Ltd., in London. 6360 8ard)> Worlrs, ^Vsss^x Lclition. Vol. 3. 3ucle tbe Ovseurs. 7 sli. 6 d. net. Vol. 4. I'ds keturn ok tde lilative. 7 sd. 6 6. net. Ids Ltatssnian's ^ear Loolr 1912. 10 sb. 6 cl. net. lioss: Outiinss ok tbe kusso 3apaness ^Var. 10 sd. 6 d. net. ^äainsi Evolution vk eäucational Itreor^. 10 sli. net. I'sddso: Ids Lixn. 6 sli. Uusor: l'be 'l'ouedstone ok Fortune. 6 sd. Ltepbeos^ Ids 6darwornav's Oau^dter. 3 sd. 6 d. net. volles: Lvolution ok l^äuoational Iveor^. 10 sd. net. öurton: Hanädoolc ok .Clarks on kotter^ and koreelain. 7 sd. 6 d. net. Hewlett: Hovels: Vol. 7. tlsn Oanterbur^ 'lalss. 2 «b. net. Vol. 8. Lalkwa/ Louse. 2 sd. net. Hermann Paetel «erlag G. m. b. H in Berltn-WiimerSdorf. 6376 duxenä. 6sd. 1 ^ 75 Renther L Reichard in Berlin. 6363 Orient. V.) 8 «rast Rowohlt Verlag in Leipzig. 6373 Schlegel L von der Heyden in Hagen. 6 4 A. Schulze in Swakopmund. 6377 L. Schwan« in Düsseldorf. ^ 6357. 6377 inann, ketersen und 8trot2. 3 6de. 43 ^ 60 48 >. «erlag »Lustige Gesellschaft , Ges m. b. H. in Berlin. 6 3 Brentano: Schnooke un Schnurre. 1 «erlag für Textll-Jndustrie in Verli«. 6354 volkswirtschaftlicher «erlag Alexander Dorn in Wien. 6355 Lxport-Oowpasg 1911/12. 21. daüi-ZanA. 6sb. 10 -ldolf Weigel, Kommissionsverlag in Leipzig. 6372 Lalris. 5 §rn^ 4 60 -Z. ^ Nichtamtlicher Teil. Kunst und Kunsthandel. IV. Daß ich den diesmaligen Bericht mit besonderem Stolze schreibe, bitte ich mir nicht übel zu nehmen. Aber der Mensch hat nun mal seine Ambitionen. Und die meinen bestehen da rin, einmal dokumentieren zu können, daß ich in einer Kunst stadt lebe. Das kann jetzt geschehen. Das große künstlerische Ereignis, das alljährlich im Mai eine kleine Schar von Kupfer stichliebhabern aus Amerika, London, Paris, von deutschen Sammlern, MuseumSborständen und Händlern nach Stuttgart führt, die Auktion Gutekunst, ist wieder einmal vorüber. Die Stuttgarter selbst merken herzlich wenig davon. Sie haben keinen besonders entwickelten Sinn dafür, und es mag ihnen kaum bekannt sein, daß diese Auktion bis dato Wohl das einzige Argument dafür ist, daß Stuttgart in den Augen der inter nationalen Kunstfreunde überhaupt eine Rolle spielt. Das Jahr lS13 mit der Eröffnung des neuen Kunsthauses, über dessen verunglückten Bau man hier die bösesten Witze macht, und die weitere Zukunft verheißen dieser Stadt Wohl neue, Ansehen fördernde Faktoren, aber das ist eben Zukunftsmusik. Dem äußeren Eindruck nach bot die Auktion das gewöhnliche Bild. Der gute Ruf des Hauses Gutekunst mit seinem so sym bolischen Namen und das unbedingte Vertrauen, das es ge nießt, machen es den interessierten Kreisen zur Pflicht, zu er scheinen. Sie wissen, daß sie ihre Erwartungen hoch spannen dürfen. Und so war es auch diesmal. Der Sammlung des verstorbenen Stuttgarter Herrn P. von Baldinger-Seidenberg ging ein glänzendes Renommee voraus, ebenso der von Fritz Rumps-Potsdam und Emil Schröter-Dresden. Nun, die Er wartungen sind für alle Teile reichlich erfüllt worden. ES war ein wundervolles Material da, und die Großmeister des Kupferstiches und des Holzschnittes waren mit ihren schönsten Werken in herrlichen und seltenen Exemplaren vertreten. Von den Besitzern liebevoll gesammelt, mit innigem Behagen in Kästen und Mappen aufbewahrt und behütet wie kostbare Schätze, und nun wieder in alle Winde verstreut. Bilder haben ihre Schicksale; das hat sich auch diesmal wieder erfüllt an dem hübschen Zufall, daß ein Wiener Händler ein Blatt kaufte, das vor Jahren schon einmal sein Vater besessen und wieder verkauft hatte. Wie immer, so wies auch diesmal die Auktion ihre verschiedenen Clous auf, denen sich naturgemäß das Hauptinteresse zuwandte. Und die dafür gezahlten Preise waren so, daß Wohl manchem bescheidenen Seelchen das Gruseln dabei gekommen wäre. Aber wir wollen nicht die alten Klagelieder anstimmen über Kunst- und Künstlerüberschätzung und die fabelhaften Preise, die man zahlt, nur um der großen Namen willen. Die kolossale Wertschätzung einzelner Kunst objekte gehört eben zu den Kulturerscheinungen unserer Zeit, mit denen man sich abfinden muß, ob man will oder nicht. Da hilft kein Zeter- und Mordiogeschrei. Die Leute, die die Riesenpreise zahlen, wissen genau, was sie wollen. Entweder sich selbst des kostbaren Besitzes erfreuen oder wieder daran verdienen. Keins von beiden ist ihnen übelzunehmen. Von deutschen Sammlungen waren vertreten die Kupferstichkabi nette von Berlin, München, Stuttgart, von außerdeutschen Budapest und Wien. Aber diese, resp. ihre Vertreter haben immer eine gewisse Reserve an den Tag legen müssen, weil sie nicht so über die Gelder verfügen wie die amerikanischen
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