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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.09.1924
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- 1924-09-19
- Erscheinungsdatum
- 19.09.1924
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- Deutsch
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>ir 221, IZ. September 1924, Redaktioneller Teil. «sn-nb,»,,,.». Dt><hn, Buchscmdel, 122ZI I fKMaurath, W„ Lörrach, Baslerstr. 1. Buch-, Pap,- u, Schreibwh., Bureauart. Seit 28./I, 191», Gegr. 15./IX, 1887, 203, — 8—12, 2—6. — TA,: Haerdle Lörrach. — W Vor- schußbank, Lörrach; Süddeutsche Disconto-Gescllschaft, Lörrach; ^ Rheinische Creditbank, Nebenstelle Lörrach, — Karlsruhe 18 478,j Wählt seinen Bedarf strengstens selbst. Unverlangte Sendungen verbeten. Bestellungen die länger als 8 Wochen vom Beftellbatuni zurllckliegcn, find erst nach vorheriger Anfrage aus- zuführen. Leipziger Komm.: v, F. E, Fischer. (Dir.) »»M ölinsz« Buchhandlung, Debrcczen <Ungar»), »Richard Georg KeSzthely ist nicht mehr Geschäfts). sDir.s Müller, K, Ad. Emil, Stuttgart. Leipziger Komm, letzt: R. Hosfmann. sTir.s Phaidon-Berlag, Wien. Leipziger Komm, jetzt: Volckmar. sDir.s fKR ösch, Geschwister, OelS (Schkes.). Buch-, Kunst-, Musik.- u. Pph. Gegr. g./X. 1881. <»-^> 78. — 8—8. — .d Breslau I 6434.) Inh.: KGeorg Rösch, s. 1./III. 1SÜ8, Hedwig u. Paula Rösch, s. 1886. Unverlangte Sendungen gehen unter Spescnnach- nahHe zurück. — Komm.: Breslau, Schles. Vereins-Sort. Leip ziger Komm.: v. R. Hosfmann. sB. 212.) Rosenthal, Heinrich, Buch-u. Kunstantiquariat, München. Adresse ab 1./X.: Promenadeplatz 11. sDir.) Seybold's Verlagsbuchhandlung, Fr., Inh. Emil Wal ther, München. Leipziger Komm. u. Gesamtauslieferung jetzt durch Volckmar. sB. 218.s KT Hamas, Oswald, Leipzig. Der Inh. KOswald Thomas ist 9./IX. verstorben. sDir.s Untversal-Verlag Walther n. Putz, Inh. Emil Walther, München. Leipziger Komm. u. Gesamtauslieferung jetzt durch Volckmar. sB. 213.) KW erner, C. D„ Reichenberg (Böhmens, hat den Verkehr mit dem Buchhandel aufgegeben. sDir. n. Bbl. 215.) Verlag Deutsche Buchwerkstätten Wendt Sc Co., Dresden. Leipziger Komm, jetzt: a. Volckmar. sB. 213.s Zech meist er, Franz, Wien. Adresse jetzt: VIII, Blinden- gasse 30. sDtr..s I KZ entralstelle zur Verbreitung guter deutscher Li te r a t u r G. m. b. H„ N e u h o f (Kr. Teltow). Der Geschäfts). I Direktor KF. W. Brepohl ist ausgeschieden, an feine Stelle trat I Syndikus Gärtner. sDir.f I Den Verkehr über Leipzig haben wieder ausgenommen: I Briigel, C.. Sc Sohn A.-G., Ansbach. (Mittler.) sB. 213.) I Buchhandlung der Berliner evangelischen Misstonsgesellschaft, Berlin. I (Wallmann.) sDir.) I Buchhandlung der Dtakonisscn-Anstalt, Kaiserswerth (Rhein). (Wall- I mann.) sDir.s I Buchhandlung des Ostdeutschen Jünglingsbundes, Berlin. (Wall- I mann.) sDir.) I Engbarth, Julius, Sobcrnheim (Rhld.). (Wallmann.) sDir.) I Holterdorf, E., Oelde. (Volckmar.) sB. 213.) Zweige seines Berufes, und so konnte er sich im Herbst 1849 als wohl-I erfahrener Buchhändler aus eigen« Füße steilen. 1850 erschien dasl erste eigene Werlagswerk der Firma Carl Merseburger: »Eunomia-,1 Miniatur-Liederbuch für Damen. Vom gleichen Jahre an libernahml die Firma auch den buchhändlerischen Vertrieb der gleichzeitig ln öcnl Selbstverlag des Herausgebers E. Hentschel llbergegangenen Musik-I Zeitschrift »Euterpe-, die damals ihren 10. Jahrgang begann. Nachl Hentschels Tobe ging die Zeitschrift in Merseburgers Verlag über, zu-I nächst von F. W. Sering redigiert und von 1854 ab unter der verant-I wörtlichen Redaktion von Otto Merseburger, des Bruders des Verlags-I inhaberS, der, am 18. Dezember 1822 geboren, von Hause aus zeich-I nender Künstler und insbesondere Porträtzeichner, im Jahre 1850 in! das Geschäft eintrat, um seinen von Krankheit heimgesuchten Bruderl Carl zu entlasten. Wie Otto Merseburger sich als Zeichner einen Namen! gemacht, so trat Carl Merseburger unter dem Pseudonym »Paul Krank-1 als Schriftsteller hervor. Sein »Taschenbüchlein des Musikers« er-I lebte bis jetzt 23 Auflagen, sein kleines »Tontllnstler-Lexikon- 11 Aus»! lagen, außerdem leben von ihm noch fort sein« »Geschichte der Ton-I kunst-, sein« »Mythologie», sein »Handbüchlein der deutschen Literatur-1 geschichte und manches andere. Er starb, schon lange leidend, am! 18. Mai 1885. Ein rastloses, arbeitsreiches Leben fand seine» Abschluß,! seine Arbeit aber lebt« fort in seinem Bruder Otto, der mit bewun-I dernsw'llvdiger Selbstverleugnung den inneren Drang zur darstellenden! -Kunst dem Lebenswerk seines Bruders unterordnete und sich völlig in I die ihm fremde buchhändlerische Tätigkeit eingearbeitet hatte. Auch in I seinem verlegerischen Wirken blieb er immer der begeisterte Jünger der! Kunst, bis ihn am 14. November 1898 der Tod ereilte. I Die in den Besitz der Erben llbergegangene Firma vertrat nun! Ottos ältester Sohn, Herr M a r Merseburger, und ihm zur! Seite stand (seit 18P6) Herr Georg Merseburger, ein Sohn! des Gründers der Firma. Als das Geschäft ein Jahr später aus ein! halbes Jahrhundert des Bestehens zurückblicken konnte, umsaßte der! Berlagskatalog betcits 195 engbedruckte Seiten, in der Hauptsache I Schulbücher und mustkpädagogische Werke, eine Verlagsspezialität,! durch die die Firma sich ihre Bedeutung erworben hat. Dazu kommt! noch als Spezialität die Taubstummen-Literatur, die weit und breit! grundlegende Bedeutung erlangt hat. Aus der großen Zahl der Ver-I lagsautoren seien die Namen der Rechenmethodiker Ernst Hentschel,! Albert Költzsch; Ernst Jäuicke und neuerdings Paul Henker genannt, I serner die berühmten Taubstummenpädagogen Moritz Hilk und F. I Köbrich, dann die Gesangspädagogen Ludwig Erk, Gustav Flügel, die I Musikpädagogen Bernhard Brähmig, August Brandt, Fr. Brauer, F. I W. Sering, und vor allem der Kranksurter Benedikt Wtdmann. Die Umwälzungen, die nach dem Kriege aus pädagogischem Gebiete ein setzten, brachten auch dem Verlag Carl Merseburger, der auf dem Spezialgebiete für Rechen- und Gesangswerke mit an der Spitze der führenden Verlagshäuser gestanden hatte, eine unausbleibliche Krise, der der Verlag dadurch begegnete, daß er seine Vcrlagswerke in mo dernem, durch die Umwandlung der Verhältnisse bedingtem Sinne neu- bcqrbeiten ließ. Zu diesem Zwecke zog er den bekannten Thüringer Nechenmcthodiker Paul Henker für das Schulrechemverk heran. Der Musikverlag wurde ausgebaut durch Schaffung von Schulen und Un- terrtchtswerken für alle Instrumente. Hervorragende Orchestermit glieder und Konservatoriumslehrer, von denen hier nur Wilhelm Barge, Leo Bechler, Kr. Gumbcrt, Richard Hvfmann, Hermann Rit ter, Oswald Schwabe, Max Schwedler, Alwin Starke und Edmund Schuecker genannt seien, lieferten dem Verlag Studienwerke für alle Instrumente. Auf dem Gebiete der Musikwissenschaft brachte der Ver lag eine ganze Reihe wertvoller Werke heraus, die in zahlreichen Aus lagen weiteste Verbreitung gefunden haben. Gesundheitsrücksichten zwangen im Jahre 1918 Herrn Max Merseburger, sich von der Leitung des Geschäftes zurllckzuziehen, das nunmehr in den Alleinbesttz des Herrn GeorgMerseburgcr überging. Beide haben sich im deutschen Buch- und Musikalienhandel einen allgemein bekannten Namen erworben, nicht zuletzt durch ihre aufopfernde Tätigkeit im Interesse der Allgemeinheit. So war Herr Max Merseburger von 1910 bis 1913 Vorsitzender des Rechnungsaus schusses und von 1913 bis 1920 Schriftführer im Presse-Ausschuß des Vereins der Deutschen Musikalienhändler; im Jahre 1899 gründete er mit den »Deutschen Musikalien-Verleger-Verein», in dessen Vorstand er bis zum Jahre 1919 das Amt des Schatzmeisters verwaltete. Während des Krieges lag zudem noch die gesamte Vereinsleitung aus seinen Schultern, da die meisten seiner Borstandskollegcn im Kriegsdienst standen. Herr Georg Merseburger war von 1908 bis 1920 im Festaus schuß und seit 1919 im Wahlausschuß des Börsenvereins tätig. Ver trauensvoll wendet sich nun der Blick von der ruhmreichen Vergan genheit zur Zukunft, und da vereinigen sich die Wünsche des gesamten Buch- und Musikalienhandels für das fernere Gedeihen und Bohl der Jubelfirma. vr. M. Schumann. IbSI I Kleine Mitteilungen. I Jubiläum. — Am 21. September 1924 blickt die Vcrlagsbuchhand- I lung Carl Merseburger in Leipzig auf ein 75jghriges I Bestehen zurück. Am gleichen Tage des Jahres 1849 zeigte näm- I lich Herr Carl Merseburger durch Rundschreiben an, daß er den Ver- I lag des Herrn C. K. Meusel in Weißenfels gekauft und »damit den I Grund zu einem Verlagsgeschäft gelegt habe-, das er unter der Firma I Carl Merseburger sortführen werde. Meusel, ein durch Krankheit ans I seinem Berus gedrängter Lehrer, hatte im Weißenfels eine Leihbiblio- I thek gegründet und später einen kleinen Verlag ausgemacht/ Viel war I es nicht, was er, um nach Amerika auszmoandern, veräußert hatte: I ein paar Rechenbücher und Lesefibeln, ein« Elementar-Pianosvrteschule I und drei andere Wevkchen, aber gerade diese Rechen-Lehrbücher von I Ernst Hentschel bildeten einen, wie sich später erwies, durchaus soliden I Grundstock des Verlags, denn diese Hentfchelschen Bücher fanden eine I außerordeirtlich weite Verbreitung. Sie wiesen dem Verlag Ziel und I Richtung, nämlich nach der pädagogischen Seite hin, der ja auch die I Brauersche Klavierschule diente. I Carl Wilhelm Merseburger, geboren am 12. Mai 1816, hatte ein« I buchhändlerische Schulung von jener Gründlichkeit hinter sich, wie sie I nur jene noch nicht eilig nach Erfolgen drängende Zeit kannte: Wil- I Helm Ambrosius Barth war sein Lehrmeister, der ihn nach üjähriger I Lehrzeit mit einem glänzenden Zeugnis als Gehilfen entließ. Bei I Vieweg L Sohn in Braunschweig, bei K. K. Koehler und bei Hcrm. I Wiegand in Leipzig lernte er noch einen tieferen Einblick in andere I Börsenblatt s. den Deutschen Buchhandel. Sl. Jahrgang.
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