164, 17. Juli ISlL. Fertige Bücher. Börsenblatt f. d. Tlschn. Buchhandel. 8513 Scharfensteins Schauspielerin! Tagebuch Deutsche Tageszeitung, Berlin:.... Helene Scharfen. I stein ist eine glänzende Schriftstellerin, und das ist gut . . . Alle ernst denkenden Männer und Frauen, allerdings nur I diese, sollten dies Tagebuch einer deutschen Schauspielerin lesen;! man suche keine schlüpfrigen Frivolitäten darin; es sind blutende Wunden, die wir alle schlagen, wenn wir uns nicht ernst darum kümmern .... Schnelle Hilfe tut hier not. And daß Lelene Scharfenstein zeigt, weshalb sie nottut und wie sie nottut, das war ein braves und edles Beginnen. Ihr Tagebuch soll nicht umsonst geschrieben sein! Ostdeutsche Rundschau, Wien: Es ist kein Roman, I dessen Inhalt ich hier erzählte. Über vielmehr cs ist ein er- I schütternder Roman, aber nicht die Phantasie eines Dichters hat ihn geschaffen, sondern das Leben selbst. Die Echtheit dieses Lcbensdokuments steht außer Zweifel. Alles darin ist Wahr-1 heit .... Himmelschreiend fürwahr ist heute das Elend der! meisten deutschen Bühnenkünstlerinnen, und so bedeutet das Buch I eine Tat .... Wären wir nicht alle schon zu einem gewissen untätigen Fatalismus gelangt, wir müßten, nachdem wir dieses Buch gelesen haben, stürmisch die Beseitigung einer deutschen Kulturschande fordern. Hamburger Fremdenblatt: Es ist jenes furchtbare I Geschick, daß es heute nur selten einer selbst talentierten Schau spielerin mehr gelingen soll, durch ihre Kunst allein zu jenen Höhen emporzuschreiten, denen das Sehnen jeder großen Seele gilt .... Auch Helene Scharsenstein hat durch den Sumpf I muffen .... Trotzdem sie sich tapfer wehrt, fällt ein Blatt nach I dem andern von dem Baum ihrer Ideale, bis sie schließlich vor I der nackten Erkenntnis steht, daß das Theater von heute das raffiniertest ausgeklügelte Freudenhaus der Gegenwart ist . . . „Ein wahrhaft erschütterndes Werk einer offenbar bedeutenden Künstlerin" (Die Ethische Kultur) Mi T Neue UW Auflage! WM Soeben erschien in 3. Auslage: KMMMkii (macrame) (Handarbeitsbücher der Deutschen Moden-Zeitung, Bd. 26) entworfen und zusammengcslcllt von Agnes Thümmel Ein Lehrgang der Knüpf- Technik, sowie eine Anleitung zur .Herstel lung von Ge- brauchsgegen ständen in diesen Land arbeiten. 64 S. Text m. 168 Abb. und 1 Beilage m. 27 Abbildung. Format: 17^2X26'/, ein- Preis: M. l.SO ord, M. I.- bar u. N/IO Er. MS" Wird nur bar geliefert. "VW (^ürKennerinnen ist das„Knüpfen"von O großem Reiz, da die Arbeit schnell fördert, nicht anstrengend ist und bei korrekter Ausführung schöne Resultate ergibt. Nichtkennerinnen ist das Erlernen der Knüpfarbeit sehr zu empfehlen, denn diese gibt der Land Sicherheit und Ge- schicklichkeit, bildet das Augenmaß wie den Formensinn und regt dieErsindungs- gäbe an. Unsere liebe „Landarbeit", die schon als altmodisch galt, gewinnt in der Knüpf-Arbeit neuen Reiz und dürfte somit allen geschickten und arbeits freudigen Damen warm empfohlen sein. Das Buch fehlte einigeZeit auf Lager, und sind die inzwischen eingetroffenen Bestellungen erledigt worden. Wir bitten freundlichst um Verwendung Verlag der „Deutschen Moden - Zeitung", Aug.Polich, Inh.: Otto Beyer,Leipzig. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 79. Jahrgang. ^.ckr688bue1i ck68 I)6rit80li6L Liaut86Nou.-Osbjst8 1912—1913. 5.— orä., ^ 3.Ü0 no. Nur bar. 1110