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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.07.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-07-25
- Erscheinungsdatum
- 25.07.1912
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- Deutsch
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- Saxonica
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8744 Börsenblatt f. d. Dlschn. vuchbandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 171, 25. Juli 1912. gebrachten Fortbildungsinstitut für Oberlehrer, die andere den höheren Schulen von Groß-Berlin als Wanderapparat überwiesen worden ist. Den größeren Firmen für wissenschaftliche Kinemato graphie ist gleichzeitig Gelegenheit gegeben worden, ihre für die Vorführung in der Schule geeigneten Films bei Gelegenheit von Ferienkursen und in bestimmten Zeitintervallen den Oberlehrern zu demonstrieren, damit diese über das ihnen zur Verfügung stehende Material auf dem laufenden bleiben können. Eine Ausstellung moderner deutscher in- «nd aus ländischer Luxusausgaben veranstaltet am 1. September die Buch- und Kunsthandlung von Reuß L Pollack, Berlin, Potsdamerstraße 118e. Es ist beabsichtigt, gerade zu dieser Zeit eine derartige Ausstellung zu arrangieren, da in der Weihnachts zeit das Publikum durch das Fest so stark in An'pruch genommen wird, daß es zur näheren Besichtigung einer derartigen Aus stellung keine Zeit findet. Verleger einschlägiger Werke wollen sich mit genannter Firma in Verbindung setzen. Deutscher Dchillerbund. — Nach dem soeben erschienenen Werbehefte für die Festspiele des nächsten Jahres, das von der Weimarer Geschäftsstelle des Deutschen Schillerbundes unentgelt lich zu beziehen ist, sind die 1V13 stattfindenden Nationalfestspiele für die deutsche Jugend durch den Stand des Vermögens des Bunde- vollauf gesichert. Der Bund zählt in 85 Ortsgruppen 5572 Mitglieder und noch 876 Einzelmitglieder. Der diesjährige Deutsche Handwerks- «nd Gewerbe kammertag wird am 13. und 14. August in Würzburg statt finden. Die Reichsregierung wird dabei durch den Referenten der sozialpolitischen Abteilung im Reichsamt des Innern, Geh. Oberregierungsrat Jaup, vertreten sein. Wenn Sie vom menschlichen Verkehr abgeschnittea Wären . . Mit diesem Satz beginnt eine Rundfrage, die ein russisches Literaturblatt, der »^Vegtnilr lütsratur^«, an das Publikum geschickt hat, um seinen Geschmack zu erfahren. »Wenn Sie vom menschlichen Verkehr abgeschnitten wären, — welche fünf Bücher wären Ihnen dann unentbehrlich?« Im ganzen haben, wie wir in den »Münchener Neuesten Nachrichten« lesen, 3273 Personen geantwortet, und zwar sowohl einfache Arbeiter wie Gelehrte. Die höchste Zahl von Stimmen hat — das Konversationslexikon erreicht: 2902. Nicht viel weniger, nämlich 2886, entfielen auf die Bibel, die damit in die zweite Stelle rückt. Dann müßte, so sollte man glauben, das Werk eines der großen russischen Dichter kommen, aber gefehlt; an dritter und vierter Stelle stehen Homers Ilias mit 2416 und Dantes Göttliche Komödie mit 2325 Stimmen. Brehms Tierleben wurde als fünftes »unentbehrliches Buch« 1314mal genannt. Nicht mehr zu den fünf unentbehrlichen Büchern werden von dem Durchschnittsleser offenbar Puschkins Werke gehalten. — 1027 Stimmen fielen auf sie. Goethe wurde 147mal genannt, Shakespeare 158mal; einer der Abstimmenden erklärte allerdings, er brauche keine fünf Bücher: drei Bände Shakespeares genügten ihm vollständig. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Monographien des Buchgewerbes. Herausgegeben vom Deutschen Buchgewerbeverein. 1. Band» Antiqua oder Fraktur? (La teinische oder deutsche Schrift). Eine kritische Studie von vr. August Kirschmann, ord. Professor der Philosophie an der Universität von Toronto. Zweite, umgearbeitete und ergänzte Auflage. Kl.-8°. 116 S. Leipzig 1912, Verlag des Deutschen Buchgewerbevereins. 1 ^ 50 -Z ord. s-neienno l-ibrairis loulg-rcl Dordon-ainö, 8uec68S6ur, L ku.l-18 Vlömo, 7, Haai UalaquaiZ. 8". 76 8. 992 I§rn. Wiener Kunst- und Buchschau. Herausgegeben vom Buchhändler Hugo Heller in Wien. Reiseheft. Juni 1912. 8°. S. 107 136 mit Abbildungen. 'V7isQ3 g-ckelixe ?u1ä6ts, 8tr388sn unck klätrs. ^3.^äbl3.ttsr^ von 3. L. Uiäivxm-. — Lun8t. L3.tg.Iog I§r. 68 von 8. L^ndo in ^Visn I, ^V6ibdurgg3.88e 18, 1. 8toe!r. 8". 30 8. 354 Nru. 120 8. 3000 Uro. ^ Uönniod ia Würrburg, 'I'bss.tsrktra^ö 4. 8^. 149 8. 3652 Hrn. Übersichtsblätter zu den Kartenwerken des König!. Bayerischen topographischen Bureaus. Kommissionsverlag: Theodor Riedels Buchhandlung in München, Residenzstraße 25. 8°. 4 S. u. 1 Übersichtsblatt. Zweiter Jahresbericht 1911—12 des Vereins Volkslese halle. e. V. in Braunschweig. Gr. 8". 12 S. u. 6 Tabellen. Personalnachrichten. Gestorben: am 21. Juli nach längerem schweren Leiden Herr Hugo Roetscher, langjähriger Mitarbeiter im Hause Nicolaische Buchhandlung Borstell L Reimarus in Berlin. Der Verstorbene, der nur ein Alter von 55 Jahren erreicht hat, ist im ganzen 22 Jahre in obigem Hause tätig gewesen, von 1874—1888 und wiederum seit dem Jahre 1908. Pflichttreue und unermüdlicher Fleiß, sowie gute Charaktereigenschaften werden ihm nachgerühmt. Sprechsaal. Martin. Handbuch der Millionäre. <Vgl. Nr. IK3 und ISS.> Es kommt, um gründlich zu verfahren, in diesem Falle in erster Linie auf den Wortlaut des Angebots an, in dem H. das Buch angezeigt hat. Gibt der Verleger darin an, daß in dem Handbuch der Millionäre alle Millionäre verzeichnet sein sollen, so dürste das Recht auf seiten des Kunden bzw. des Sortimenters sein. Wenn sich die Rechtslage aber lediglich auf »die Richtigkeit der Angaben in dem Buche« stützen müßte, so wird meines Er achtens nichts zu erreichen sein, denn weder Martin noch Herlet werden die absolute Richtigkeit der Angaben garantiert haben, da solche Erhebungen lediglich auf Vermutungen und Hörensagen beruhen können. Eigene Angaben der Millionäre selbst werden kaum vorliegen, und wenn doch, so sind diese wohl erst recht mit Vorsicht aufzunehmen, denn es gibt ja noch einen Steuerfiskus. Arthur Geyer. Zur körperlichen Ausbildung des Zungbuchhandels. <Vgl. Nr. ISS u. 16S.> Die Ausführungen des Herrn »Marchicus« sind mir aus der Seele gesprochen. Ja, ich gehe sogar noch weiter: nicht nur in Großstädten, überall sollte man nach Herrn M.'s Vorschlägen verfahren! Ich schicke meine Lehrlinge in der »Saure-Gurkenzeit« immer schon eine Stunde vor Geschäftsschluß nach Hause. Gerade die Jüngsten brauchen am meisten Licht, Luft und Sonnenschein. Ganz verkehrt ist es, den Lehrlingen keinen oder nur ver kürzten Sommerurlaub zu geben, da sie verhältnismäßig ebenso angestrengt arbeiten wie mancher Gehilfe. Natürlich kann man Herrn M.'s Vorschläge nicht überall wörtlich befolgen; die Verhältnisse entscheiden darüber. Aber wer die Freiheit seines Lehrlings (wie überhaupt seiner An gestellten!) unnütz beschneidet, der schädigt sich selbst und sein Geschäft. Arbeitsfreudige Mitarbeiter brauchen wir alle. Verdrossene Menschen sind uns »Hemmungen des Lebens«, wie Johs. Müller eins seiner Bücher betitelt hat. Freudigkeit läßt sich aber nicht erzwingen; selbst muß sie kommen, und sie kommt, wenn wir sie nicht daran hindern! Selbstverständ- lich ist Strenge manchmal sehr nötig, sie darf aber nie- mals in Vergewaltigung ausarten. Im Vorwort eines lieben Buches schreibt der Verleger: »Gehorsam als Weg, Freiheit als Ziel«. — Wer will mitgehen? Sortimenticus.
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