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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1924
- Strukturtyp
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- 1924-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1924
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I2S84 «Srl-»ri»u b. DNch», vuch«»ndkL Redaktioneller Teil. 231, l. Oktober 1924, laut, um die Erlaubnis, eine australische Ausgabe veranstalten zu können. Die Antwort lautete bejahend. An einem Dienstag erhielt diese Firma das Bcsprcchungsstück ausgeliefcrt, am folgenden Montag war das Buch fix und fertig in Leinen gebunden, und 1588 Stück wurden am gleichen Tage dem australischen Sortiment zur Verfügung gestellt. Drucksachenvcrkchr und Sparsamkeit, — Die Klagen über die Vcr- kehrsfeindlichkcit der neuen Postbestimmungcn über die Voll- und Tcildruiksachc» mehren sich. So schreibt die -AIlg, Ztg, f, Mitteldeutschland» in Halle: Der Reichspostminister hatte aus Grund verschiedener Eingabe» der Epitzenorganisationeu über die Neurege lung der Drucksachenbestiinmungen sich dahin geäußert, daß er bereit sei, in Anbetracht der aus Vcrscnderkreisen gegen einzelne Bestim mungen erhobene» Vorstellungen in eine Nachprüfung der Drucksachcu- vorschristcu einzutreten. Diese Bereitwilligkeit ist zu begrüben, sic scheint aber nach Mitteilung des Verbandes Sächsischer Industrieller auch außerordentlich notwendig zu sein, Zwei Beispiele solle» diese Notwendigkeit erläutern: Eine Firma versandte ein Rundschreiben als Drucksache an ihre Kundschaft und legte dieser Drucksache eine gedruckte Freikarte bei. Die Post gibt ihr hierauf zur Antwort: nach de» neuen Drucksachen bestimmungen darf die 5-Pfen»ig-Marke, die als besonderes Druck stück zählt, nicht aufgeklebt werden sauf die Antwortkarte). In diesem Falle sind Gebühren für einen Brief zu erhebe». Dagegen ist cs zulässig, die Briefmarke durch eine Briefklammer oder in ähnlicher loser Form den Antwortkarten beizufllgcn, Tic Versendung besteht bet der betreffenden Firma aus mehrere» 188 Drucksachen. Um diese also als Drucksache versenden zu können, nötigt die Post die Firma zur Anschaffung von ebensoviel Bricfklammern und ferner zu der Arbeit an jeder Karte mittels Klammer eine Marke lose zu befestigen. Das Aufkleben der Marke würde eine Maschine besorgen und ist Minutcn- arbeit. Diese Maßnahme der Post geht jedensalls nicht von dem Ge danken aus, der Wirtschaft unnötige Unkosten und unnötige Arbeit zu ersparen. Auch bei der Postbehörde dürfte eine solche Ersparung durch diese merkwürdige Bestimmung nicht eintrete». Die Maßnahme trifft nicht nur etwa eine Finna, sondern die Postbehörde erklärt selbst, daß dieser Maßnahme bereits viele Firmen Folge leisten. Ein anderer Kall zeigt ebenfalls, wie die Post dem Bestreben, Ersparnisse in der Wirtschaft zu machen, entgegenarbeitel, Ein dem oben genannten Verband angeschlossener F-achvcrbanü hat ein Rundschreiben in mehreren Hundert Exemplaren an seine Mit glieder zu versenden. Aus Ersparnisgründen verwendet er für dieses Rundschreiben die Rückseite von alten Rundschreiben, die vor Jahren gedruckt und nicht zum Versand gebracht waren. Die Rückseiten werden von dem Verband, um sie als ungültig zu bezeichnen, mit Blaustift durchstrichen. Die Postbehördc erklärt jedoch, daß diese Durchstreichung der Drucksache die Eigenfchast einer Teildrucksache annimmt und daß , das Porto dementsprechend zu erhöhen ist. Die Oberpostdirektion schreibt wörtlich: , »Es ist daher nicht zulässig, in solchen Drucksachen veralteten Text oder von einer früheren Versendung hcrrührende Angaben durchzu- i streichen. Die Sendung muß als Ganzes beurteilt werden. Welche ^ Bedeutung die Mitteilungen für de» Empfänger haben und aus wcl- , che» Gründen eine Streichung vorgenommen wird, ist bei Teildruck- , suchen unerheblich». Was der Verband also auf der einen Seite an Papier usw, zu sparen beabsichtigt, muß er auf der anderen Seite der Post für Porto bezahlen, i Es ist dringend zu wünschen, daß der Reichspostministcr, wen» er s glaubt, derartige Fälle nicht durch bestimmte Verordnungen allgc- z mein regeln zu können, den Postanstalten die Freiheit gibt, den Be- s griff Voll- und Teildrucksachen sinngemäß auszulegen, r Pakctverkehr nach dem Saargcbict. — Ans Saarbrücken wird uns geschrieben: In letzter Zeit mehren sich die Fälle, daß die Post- anstallen im Reich die Annahme von Paketen für das Saar gebiet von der Beibringung eines B e st i m m u ng s a n s w e i s e s abhängig machen. Bei Paketen, die lediglich gedruckte Bücher, also keine Notizbücher oder Bilderbücher enthalten, bedarf cs eines solchen Bestimmungsaus,veises nicht. Die Pakete mit gedruckten Büchern müssen aber die Aufschrist tragen: »Gedruckte Bücher zoll frei I». Wiedcrzulassung von Postanweisungen nach Norwegen und Spanien nebst den spanischc» Postanstaltcn in Marokko sowie von Postausträgen und Nachnahmen aus Norwegen nach Dcutschland, — Vom 1, Oktober an werden Postanweisungen nach Norwegen und nach Spanien sowie den spanischen Postanstalten iu Marokko zu den früheren Bedingungen wieder zugelasse»! die An ordnung, daß der Betrag einer Postanweisung nach de», Ausland den Gegenwert von 100 Rcntcnmark nicht übersteigen darf, findet jedoch bis auf weiteres auch auf den Verkehr nach Norwegen und Spanien Anwendung, Die EinzahlnngMirse werden für lvll norwegische Kronen und 188 spanischc Peseten im Amtsblatt des Reichspost,„in,- steriums bekanntgegebcn werdcn. Weiterhin sind P o sta u f t r äge und Nachnahmen aus ein geschriebene Briefsendungen und Wertbriefe sowie auf Pakete aus Norwegen nach Dentschla nd zugclasscn. Die elnzuzleyenden Beträge werden bis auf weiteres auf norwegische Kronen lMcstt- betrag tL88 Kronen) lauten und sind von den deutschen Best!,III»,ingz- Postanstalten nach dem am Einziehungstag geltenden Einzahlungskurs für Postanweisungen »ach Norwegen in die Markwährung umzu- rcchnen. Werde» die Sendungen erst nach vorangcgangcnen vergebliche» Einzichungsversucheni eingeiöst und hat sich der Einzahlungskurs in zwischen geändert, so sind die früheren Umrechnungen zu berichtigen, Tie Postanweisungen über die eingezogenen Beträge habe» auf nor wegische Kronen zu lauten. Die Devisenvcrordnungcn solle», - Wie mehrfach angetündigt, hat sich die Reichsregierung nunmehr entschlossen, die Dcvisenver- orbnungen mit Ausnahme der Bestimmung über den Einhcitskurs »nd einiger gewerblichen Vorschriften nach dem endgültige» Zustande kommen der Dawcs-Anleihe aufzuheben. Ermäßigung der Haben-Zinssätze im Leipziger Bantgcwerbe, — Die Mitglieder der Vereinigung Leipziger Banken und Bankiers gebe» bekannt, daß sie die Haben-Zinssätze für Guthaben in Papier- und Rentenmark mit Wirkung ab 38, September 1824 wie folgt herabsetzen: mit täglicher Verfügung 8 Prozent p, a,, mit einmonatiger Kündigungsfrist oder aus einen Monat fest S Prozent p, a,, mit dreimonatiger Kündigungsfrist oder aus drei Monate fest IS Prozent p, a. Chromo-Papicr- und Carton-Fabrik vorm, Gustav Najork, A.-G, in Lcipzig-Plagwitz, — Die Verwaltung gibt bekannt, daß der Um tausch der alte» Papiermark-Aktien in neue G o l d m a r k a k t i e » bis zum 30, Oktober zu erfolgen hat. Heidenaner Papierfabrik A,-G, Der Generalversammlung wird vorgeschlagen, das 78 Papicrmillionen Mark betragende Slammaktie»- kapital aus 1,44 Millionen Goldmark umzustellen und das Vorzugs- aktienkapital von 5 Papisrmillionen auf 40 808 Goldmark fcstzusetzcn. Ferner soll die außerordentliche Generalversammlung Beschluß fassen über eine Erhöhung des Goldmarkkapitals von 1,44 auf 1,84 Millionen, Schließlich stehen noch auf der Tagesordnung die Umwandlung der auf 48 888 Goldmark herabgesetzten Vorzugsaktien in Stammaktien und dementsprechende Satzungsänderungen,- Schnellc Papicrbcrcitung, — In den »Typographischen Jahrbüchern ist zu lesen: Der Besitzer einer Harzer Papierfabrik ließ, um festzu- stellcn, wieviel Zeit nötig sei, uni einen Baumstamm in eine Zeitung zu verwandeln, eines Morgens 7 Uhr 35 Minuten in den, in der Nähe feiner Fabrik gelegenen Walde drei Stämme fällen, di« nach Abschälung der Rinde sofort in die Holzstoffabrik gebrach! wurden. Die drei Holzstämme wuüden dann so schnell i» flüssige Holzmasse oerwandelt, daß schon um 8 Uhr 38 Minuten vormittags die erste Rolle Druck papier die Maschine verlassen konnte. Das Druckpapier wurde im Auto nach der vier Kilometer entfernten Druckerei einer Tageszeitung geschafft und sofort zur Drucklegung der Zeitung verwendet. Um 11 Uhr vormittags konnte die aus diesem Papier hergestellte Zeitung aus der Straße verkauft werden, ES hatte also »ur eines Zeit raums von 3 Stunden und LS Minute« bedurft, um dem Publikum die Neuesten Nachrichten aus einem Papier aus den Bäumen vor- zulegcn, deren Zweig« noch am gleiche» Morgen Schatten gespendet hatten.
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