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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1924
- Sprache
- Deutsch
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öpreaillilll. lOhn^Berantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen dev ' Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Bildet die Post sich zum Verkehrshindernis aus? Der Posttarif für Drucksachen (Teildrucksache und Volldrucksachc) scheint den Buchhandel nach und nach abdrosseln zu wollen. So passierte mir jüngst folgender Fall: Ich versende den bekannten Mentzel- und v. Lengerke-Prospekt zusammen mit einem zweiten Prospekt uuter Kreuzband als Voll- Lrucksache mit 3 Pf. frankiert. Daraufhin erhalte ich telephonisch Bescheid vom Postamt Stolp. Der Versand sei nicht Volldrucksache, sondern nur Teildrucksache und koste 5 Pf., weil bei meinem Prospekt ein Firmenstempel darauf angebracht sei, der lautet: »Zu geneigten Aufträgen empfiehlt sich (Firma)«. Diese Worte vor dem Stempel machten die Volldrucksache zu einer Teildrucksache: jedes Exemplar kostete noch 2 Pf. Porto mehr. Ich erkläre mich dazu einverstanden und erhalte nun den netten Vorschlag von der Post, zu der verwandten 3-Pf.- noch eine 3-Pf.-Marke zu kleben, oder die bereits aufgeklebten 3-Pf.-Marken von dein Umschlag (mehrere Hundert) abzulösen und eine 5-Pf.-Marke zu kleben. Schließlich kam auf meinen Vorschlag eine Einigung zustande, daß ich den Pauschalbetrag der benötigten 2 Pf. Mehrporto in bar bezahlte. , Ich bat nun, da die Stolper Postbeamten sich über die genaue Auslegung des Tarifs überhaupt nicht klar waren, einen nachträglichen Bescheid von der Obcrpostdirektion Köslin einzuholen. Dieser kam und lautet: Die Verseniduug sei weder Teil- noch Volldrucksachc, son- -ern briefliche Angelegenheit. Grund: Auf dem Prospekt vou Mentzel und v. Lengerkes Kalender fei der damit verbundene BüchcrzeMl init meiner Firma als Adresse abgestempelt. Diese Jirmenauschrist könne aber nicht als Absenderbezeichnung gelten, sondern bezeichne einen Empfänger, an den der Bücherzettel auf der co. Rückreise ge richtet sei, und diese bedinge Briefporto. Heiliger Burcaukratiuö, mir scheint, daß der Postschimmel zurzeit von hinten aufgezäumt wird. Das muß ausgerechnet in Stolp, dem Geburtsort des Staatssekretärs Stephan, passieren. Ich glaube, der alte Herr würde sich mit einem kräftigen Jägerfluch im Grabe um drehen, wenn er diese Auslegung des Drucksachentarifs erführe. Früher freute man sich, den Postboten zu sehen, unk »Stephansjünger« wurde zum landläufigen Kosewort. Jetzt scheint sich die Post bald ebenso bc- liebt wie das Finanzamt zu machen. »O, wilhelminische Zeit, wie warst du doch so schön!« Ich habe Beschwerde gegen diese Verkehrserdrossclung durch die Handelskammer Stolp eingereicht und mich mit Beschwerde ans Vcr- kehrsministerium Berlin gewandt, außerdem einen mir befreundeten Reichstagsabgeordneten beauftragt, bei passender Gelegenheit diese »Verkehrserleichterung« zur Sprache zu bringen, und möchte hier Börsen verein, Gilde und Verlegerverein bitten, doch zum Schutze des Buch- hande^H^und seiner Vertriebsformen ebenfalls aufmarschieren zu wollen*). Stolp (Pomm.). Oskar Eulitz. *) Das ist seitens des Börsenvereins bereits geschehen. Red. Broschiert oder gebunden? (Vgl. Bbl. Nr. 225.) Dem Sortimenter war es seit altersher bekannt, daß bei Bestel lungen ohne Angabe über den Einband eines Buches stets bro schiert geliefert wurde, wenn das bestellte Buch broschiert und gebunden zu haben war. Wird ein Wevk nur gebunden abgegeben und die Bestellung trägt keinen Vermerk über den Einband, so wird selbstverständlich gebun den expediert. Liegt einem Kunden befon-ckS daran,, ein ungebundenes Buch zu erhalten, so muß der SortkÄeüter entsprechend »broschiert« — oder »nur broschiert« verlangen, und so ^Wft' auch fernerhin die Expedition gehandhabt werden. Ein a l t ei^S o r t i m e n te r. Vorsicht; Ein gewisser vr. Klinz oder Kling, der aus Halle a. S. ge bürtig ist und angeblich zuletzt in Tübingen gewohnt haben will, gibt an, abgcbauter Lehramtspraktikant und Kriegsinvalide zu scuu Er bittet um Unterstützung durch Verkauf von Büchern usw. direkt an das Publikum, täuscht Vertrauen vor, indem er drei-, auch viermal zurückkchrt und richtig abrechnet, um dann mit einem größeren Posten Bücher am Schluß zu verschwinden. S«ine Erkennungszeichen sind: schlanke Figur, rote Nase und ein steifes Bein, das angeblich, wie auch die Nase, in Rußland erfroren wäre. Das steife Bein kann auch Vortäuschung sein. Nachforschungen haben folgende Personalien er geben: Wilhelm Klinz, geboren am 8. Februar 1891. in Halle a. S.: Beruf: Kaufmann: wiederholt vorbestraft. Es ist anzunehmen, daß dieser sogenannte I)r. Klinz oder Kling gerade die Buchhandlungen heimsucht. Sollte irgendwo diese Person schon anderweitig ausge treten sein, so bitten wir um sofortige Mitteilung und Anzeige au das Polizeiamt. Kon st an z. KonstanzerBücherstube Richard Walther. An die badischen Iunqbuchhändler! Unvorhergesehene Zwischenfälle machen die Verschiebung der für Anfang und dann für 21. September in Heidelberg geplanten Zusammenkunft notwendig. Als endgültiger Termin unserer Zu sammenkunft ist nunmehr Sonntag, der 5. Oktober, festgesetzt worden. Größtmögliche Teilnahme an diesen unseren grundlegenden Beratungen, an die anschließend (und bei günstigem Wetter) eine Wanderung durch Heidelberg und das Neckartal unter nommen wird, ist erwünscht. Ferner werden die Teilnehmer gebeten, möglichst in den Vormittagsstunden in Heidelberg einzutreffen, damit mit der Wanderung recht früh begonnen werden kann. Erwünscht ist die vorherige Bekanntgabe des Zuges, mit dem der betreffende Kol lege in Heidelberg einzutresfcn gedenkt. Sammelpunkt ist die Ver kehrslinie am Bahnhof, die beim,Austritt aus diesem sofort zu er blicken ist. Zum gemeinsamen Abmarsch finden sich die Mannheimer Kollegen an dieser Stelle um 2-Uhr nachmittags ein (soweit sie .nicht schon von den Vormittagsbesprcchungen her öort weilen). In allen Unklarheiten gebe ich schnellstens die gewünscht^ Auskunft. Und so rufe ich schon jetzt allen ein herzliches Willkommen zu unserer Heidel berger Tagung zu. Z. Zt. Mannheim, Nheinhäuferstr. 88, » Ende September 1924. Helmut Alter. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. Bibliographischer Teil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. »Viel» Vicht mttactetlt« anaczctat, Wiederholung der Titel findet bcftimmungs. R. »nn Alken in Singen iEmss, Geschichte der christlichen Kirche, welche lehrt, wie gnädig GE dir Herr seine heilig« Kirche von ihrer Gründung bis aus unsere Tage durch den Heiligen Geist geleitet hat. Zum Gebr, f, Schule u, Hans, 8. Ausl, 1925 sAusg. 1924s, <75 S,> 8° Om, —, 89 Holtmann, Ksarl): Plattdiitske Kierdaoge, 1824, <62 S, mit Mb,) 8° sUmschlagt.s Om, 1, — R. van Arten in Singen <Ems> s« rner : Kalender für die Grafschaften Singen und Bentheim und das Herzog tum Urenberg-Meppen ans d, I, 1825, <45 S ) 18" Om, —, 2V Johann Ambrosius Barth in Leipzig, Roriin). 3. tSull. dlit 152 Lt>l>. u. 7 lurd. Int. 1924. <XIV, 582 S > 4» Om, 36, lxmrb, lull, mit 18 ?ig, im lexi, ^1924, <XiV, 236 S,> KI, 8" kch, Om, 4, 50, Om, 1, — i IL91'
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