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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1905
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- Deutsch
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^ 120, 25. Mai 1905. Amtlicher Teil. 4947 Herr Kommerzienrat Carl Engelhorn-Stuttgart erklärt, daß die Worte des Herrn Albert Brockhaus ihm aus der Seele gesprochen seien, doch befürchte er, daß, falls die Erwähnung eines Eingreifens des Staates in die Öffentlichkeit dringe, vielleicht daraus Kapital für eine neue lex kisin-o geschlagen würde; dagegen müsse der Buchhandel energisch Front machen. Diese wünsche der Buchhandel nicht. Die Versammlung stimmt lebhaft zu. Herr R. L. Prager-Berlin bittet, die Anstandspflicht, an die Herr Brockhaus soeben appelliert habe, auch bezüg lich der Einhaltung der Verkaufsbestimmungen walten zu lassen, insbesondere bei Abfassung von Anzeigen. Er gibt feine Anregung dem Vorstand zur Erwägung. Da niemand mehr das Wort zum Geschäftsbericht wünscht, ist letzterer nunmehr vollständig genehmigt. Zu Ehren des Andenkens der Verstorbenen erhebt sich die Versammlung von den Plätzen Punkt 2 der Tagesordnung: Bericht des Rechnungsausschusscs. Herr Max Müller-Breslau, Vorsitzender des Rechnungsausschusses, berichtet darüber. Er erläutert insbesondere die vorgenommenen Abschreibungen und das erfreuliche Endergebnis Die Bücher und Belege seien in bester Ordnung. Er dankt dem Herrn ersten Schatzmeister und der Geschäftsstelle für ihre Arbeit Er bittet, dem Vorstand Decharge zu erteilen. Der Rechnungsbericht wird hierauf zur Debatte gestellt und genehmigt. Punkt 3 der Tagesordnung. Voranschlag 19u5, Der Vorsitzende des Rechnungsausschnsses, Herr Max Müller-Breslau, bittet auch den Voranschlag zu ge nehmigen. Er hebt dabei insbesondere die Erhöhung der Beiträge an die Unterstützungsvereine hervor. Die Genehmigung erfolgt einstimmig. Herr Albert Brackhaus dankt der Geschäftsstelle und dem Herrn ersten Schatzmeister sowie dem Rechnungs ausschuß für ihre geleisteten Arbeiten. Punkt 4. Antrag des Vorstandes auf Ausschließung des Herrn Eugen Bruchmann-Lübbenau. Er wird von Herrn Arthur Sellier-MUnchen, Vorsitzender des Vereinsausschusses, begründet. Es liege kein gewichtiger Verstoß gegen die Satzungen vor, sondern nur die Ablehnung des Herrn Bruchmann, sich den Satzungen des Börsen vereins zu fügen, trotz rücksichtsvollster Behandlung durch den Vorstand des Börsenvereins. Der Vereinsausschuß sei des halb satzungsgcmäß mit der Angelegenheit befaßt worden und habe darüber ein Gutachten an den Vorstand gerichtet. Herr Sellier verliest dies Gutachten mit anschließendem Antrag des Vereinsausschusses an den Vorstand, bei der Haupt versammlung die Ausschließung des Herrn Bruchmann zu beantragen. Herr Albert Brockhaus erteilt das Wort Herrn vr. Ruprecht-Güttingen. Dieser hebt namens des Vorstandes noch hervor, daß Herr Bruchmann in seiner Verteidigung daraus Hinweise, daß verschiedene Mitglieder des Börsenvereins ebenfalls nicht Mitglied von Orts- bezw. Kreisvereinen seien. Herr Ilr. Ruprecht stellt diese Behauptung dahin richtig, daß cs sich bei diesen Mitgliedern nur um solche handle, die bereits vor 1888 in den Börsenverein eingetreten seien, auf die die entsprechende Satzungsvorschrift keine Anwendung finden könne. Herr vr. Wilhelm Ruprecht begründet dann noch näher, weshalb der Vorstand sich für verpflichtet angesehen habe, die Ausschließung zu beantragen, obwohl sie an sich nicht zwingende Vorschrift sei. Herr Albert Brockhaus teilt mit, daß satzungsgemäß geheime Abstimmung stattzufinden habe. Diese erfolgt, nachdem Herr Brockhaus die Diskussion, da sich niemand zum Worte meldete, geschlossen hat. Punkt 5 der Tagesordnung: Antrag des Herrn Kommerzienrat Carl Engelhorn-Stuttgart und Genossen. Herr Albert Brockhaus verliest den Antrag. Herr Kommerzienrat Engelhorn begründet ihn. Er weist darauf hin, daß die Frage der Fixierung der Ostermesse nicht neu, sondern uralt sei. Früher geltend ge machte Gegengründe seien zum Teil foctgefallen, namentlich die Notwendigkeit des Zusammenfallens mit der Warenmcsse. Es würde in erster Linie das Zusammenfallen der Abrechnung mit dem Schulbüchergeschäft als Gegengrund ins Treffen geführt. Ein lebhafter Meinungsaustausch habe indessen bei den Antragstellern die Überzeugung hervorgerusen, daß die Frage noch nicht spruchreif sei. Die Hauptversammlung des Verlegervereins habe deshalb den Antrag abgeändert. Dieser neue Antrag empfehle jetzt, die Sache dem Vereinsausschuß zur Bearbeitung zu überweisen. Er bitte, diesen abgeänderten Antrag anzunehmen. Herr Alexander Francke-Bern begrüßt es namens des Vorstandes sehr, daß die Frage erneut geprüft werden und daß auch die Möglichkeit einer Abänderung des Rechnungsjahres mit in Erwägung gezogen werden solle. Er be gründet dies und bittet, den Antrag des Herrn Kommerzienrat Engelhorn und Genossen anzunehmen. Herr Albert Brockhaus eröffnet die Diskussion zu dem amendierten Antrag des Herrn Kommerzienrat Engel horn und Genossen. Herr Rudolf Heinze-Dresden richtet an den Vorstand die Bitte, Schritte bei den Einzelregierungen der ver schiedenen Bundesstaaten zur Festlegung des Schuljahres zu tun. Herr vr. Ernst Vollert-Berlin erwidert namens des Vorstandes. Er verspricht sich von diesen Schritten keinen Erfolg, die Regierungen würden nicht daraus entgehen. Es sei nicht einmal gelungen, einen einheitlichen Bußtag zu schaffen, um so weniger würde die einheitliche Festlegung des Schuljahres gelingen. KSt'
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