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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1905
- Sprache
- Deutsch
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5032 Nichtamtlicher Teil. ^ 122, 27. Mai 1905. gehilfen, die Veröffentlichung einer Denkschrift über das Lehr lingswesen im Leipziger Buchhandel, der immer mehr sich einbürgernde Urlaub und Sonnabend-Frühschluß im Sommer und der engere Zusammenschluß der Leipziger Buch handlungsgehilfenvereine zu gedeihlicher Tätigkeit in oben gedachtem Sinne zu betrachten. Mit Begeisterung weckenden Worten forderte der Redner dann die Anwesenden auf, stets mit der Zeit mitzugehen durch verständiges Erfassen der Aus gaben der Gegenwart und durch ständige Vervollkommnung ihrer allgemeinen und beruflichen Bildung und Ausbildung, wenn auch ohne Erwartung eines augenblicklichen Erfolges. Daß dieser Erfolg dereinst nicht ausbleibe, dafür wolle der Ortsausschuß stets besorgt bleiben. Im Hinblick auf dieses hohe Ziel schloß der Vorsitzende seine Rede, die mit anhaltendem Beifall aus genommen wurde. Im Anschluß an die Festrede wickelte sich unter Leitung des Herrn Schikowsky das reichhaltige Programm ab. Das erste Festlied »stieg», und daran reihten sich Rezitationen und Albert Cohn, A. Freoert und M. Säuberlich. Die beiden letztgenannten Kollegen waren vortrefflich disponiert, und sowohl der reine Tenor des Herrn Freoert, als auch der gehaltvolle Bariton des Herrn Säuberlich riß die Zuhörer zu lautem Beifall zuteil wurde. Der zweite Teil des Festabends begann mit dem Absingen des zweiten Festlieds, das in eigenartiger Weise von der Firma C. G. Naumann auf eine große, von der Firma Franz Berger gestiftete Pappe gedruckt war. Darauf wurde der Einakter »Die Braut aus Verlegenheit« von K. Krieg gegeben. Der humo ristische Inhalt wie auch das flotte Spiel der Darsteller (die Herren Brügmann, W. O. Barth und M. Reichardt) hob die fröhliche Stimmung ganz bedeutend; sie wurde noch gesteigert durch die gesanglichen und mimischen Darbietungen der Herren K. Kücken außer den Festliedern mehrere allgemeine Gesänge an der Hand des von der Firma Phil. Reclam jun. gestif teten Kommersbuchs gesungen und die übrigen Festgaben ver- »Beethoven« von Balestrieri, gewidmet von der Firma Rich. Bong, Kunstverlag, Berlin; ein von der Großbuchbinderei Gebr. Hoffmann, Leipzig, gewidmeter Taschen-Notizkalender »Das Buch- C. G. Naumann, Leipzig. Auch diese Festgaben hatten dazu beigetragen, die heitere Stimmung immer mehr zu steigern, so daß gegen Ende des Festes eine allgemeine Fröhlichkeit Platz gegriffen hatte, unter der man sich gegen 12 Uhr mit dem Gefühl trennte, einen in jeder Beziehung gelungenen Abend verlebt zu haben. G. Korczewski. Gebührenpflichtige Zeitungsbeilagen in Österreich. — Die k. k. Post- und Telegraphen-Direktion für Nieder-Österreich gibt folgendes bekannt: wie folgt, abgeändert: »Als außergewöhnliche Zeitungsbeilagen sind nur Drucksachen bis zum Gewichte von 30 Gramm zugelassen. Das Porto beträgt 10 bis 20 Gramm */, Heller und für jede Beilage über 20 bis 30^ Gramm l Heller. Hellerbruchteile werden auf ganze Heller auf gerundet. Diese Portosätze kommen auch im Verkehr mit Bosnien und der Hercegovina zur Anwendung. Im Verkehr mit Ungarn bleiben die bisherigen Portosätze aufrecht.« (Wiener Ztg.) Ausstellung. — Die Firma K. F. Koehler, Varsortiment, Leipzig, hat seit Kantate dieses Jahres in ihrem Geschäftshaus, Täubchenweg 21, ein permanentes Musterzimmer eröffnet, in dem sie ihre Neuheiten auf den Gebieten des Cinbandwesens und der Lehrmittel regelmäßig zur Ausstellung bringen wird. Dieses und Sorgfalt die Firma diesem, ihrem Einfluß unterstehenden Teile des Buchs widmet. Zurzeit ist auch eine Anzahl kostbarer Handarbeitsbände ausgestellt. Eine von K. F. Koehlers Bar sortiment herausgegebene, äußerst geschmackvoll ausgestaltete und sehr lesenswerte kleine Broschüre: »Das Buch und die moderne Kunst«, die jedem Interessenten unberechnet zur Verfügung steht, ist bestimmt und vortrefflich geeignet, das Publikum zum Kaufe Rechtsprechung. Bürgerliches Gesetzbuch §§ 242, 275 f., 300, 372 ff. Verzug des Schuldners. — Es kann nicht die Absicht des Gesetzes sein, den Vertragstreuen Teil gegenüber dem säumigen noch zu positiven Aufwendungen zu zwingen, für deren Ersatz er keine Sicherheit hat. Allerdings ist die Befugnis zur Preisgebung des geschuldeten Gegenstandes im Falle des sondern ist nur eine besondre Anwendung derselben unter Berück sichtigung des Grundsatzes, daß an die Beurteilung des einzelnen Schuldoerhältnisses der Maßstab von Treu und Glauben mit 18. Februar ^1905. 433/04. ^ I^V. 1905 ^S. 240.) ^ (Aus^ »Das 9. Jahrg. Nr. 10 v. 25. V. 05.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. OllemiZeds Novitäten. Liblioxraptüsolis ^lonatssollrikt kür äis in l-eipriA. 1. lallr^anF, No. 7/8, 15. Hlai 1905. 8". 8.177—200. LpIIe ^rti. ^rellitettura. ^ntieüe 6uiä6 äi 6itta. — ^nti^u.- 8ebo6iäer L ^V. ksAenberx) in kow. 8". 74 8. 1450 Nrn. Deutscher Geographentag. — In der Pfingstwoche findet in Danzig der XV. Deutsche Geographentag statt. Am ersten Veratungstag (13. Juni) steht als Thema -Die deutsche Südpolarexpedition« auf der Tagesordnung, zu dem u. a. auch der Professor vr. von Drygalski sprechen wird. Ferner wird das Thema »Schulgeographie« behandelt werden. Am zweiten Tage wird über »Vulkanismus« und über »Morphologie der Küsten und Dünenbildung«, am dritten über -Landeskunde West- Tagung ist eine geographische Ausstellung verbunden. An meldungen sind an den Generalsekretär des Ortsausschusses, Professor von Bockelmann, Danzig, Langgasse 56, zu richten. (Deutscher Reichsanzeiger.) Personalnachrichten. Gestorben: am 14. d. M. der Senior der Berliner Buchdruckereibesitzer und zugleich der älteste Buchdrucker Berlins, Herr Julius Windolff, im Alter von fünfundachtzig Jahren. Bis vor einigen Monaten hatte er seiner Druckerei, die von seinem Sohne weitergeführt wird, selbst vorgestanden. Der Heim gegangene erfreute sich in Kollegenkreisen allgemeiner Wertschätzung. (Ztschr. f. Deutschlds Buchdrucker.)
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