Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-01
- Erscheinungsdatum
- 01.07.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050701
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190507015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050701
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-01
- Monat1905-07
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 150, I, Juli 1S05. Ilichtamtlicher Teil. S02S war an demselben Tag. wo durch das Borgehen der Karls ruher Regierung die Auflösung der Löwenlhalschen Verlags handlung und durch Preußen das Verbot der »Deutschen Revue« feststand. Gutzkow unterwegs, um in Frankfurt (Main) einen Verleger zu suchen, der den Verlag des Blattes unter verändertem Titel übernehmen würde. Er fand einen solchen in Franz Varrentrapp. und schon am nächsten Tage erschien im »Frankfurter Journal- ein Inserat des Inhalts, daß vom 1. Dezember an bei diesem erscheinen werden: -Deutsche Blätter für Leben. Kunst und Wissenschaft, redigiert von Or. Karl Gutzkow«. In der Anzeige hieß es weiter: Um dis Insinuation einer Parteiung zu zerstreuen, erscheinen wird sich geltend zu machen suchen, welche sich daran gewöhnt hat. die Herzschläge der Zeitgenossen zu zählen, und überall zu sein, wo eine neue Erscheinung des Jahrhunderts aus ihrer Knospenhülle hervorbricht, eine Meinung, welche mit Lesfing in dem Streben nach Wahrheit die Wahrheit selber findet. Alles, Herausgeber zu erwarten stand. Das weitere Schicksal der Zeitschrift erfahren wir aus Gutzkows »Rückblicken-. »Schnell wurde die erste Nummer gedruckt und versandt«, schreibt er. »Da kam plötzlich ein unbedingtes non xossuiuus. Bon oben her. aus der Region des Bundestages, wurden die Verleger bedeutet, nicht nur. daß eine Gesamtmaßregel gegen diese neueren Schriftsteller bevorstände, sondern auch, daß ihnen persönlich eine Ver günstigung würde entzogen werden, die sie bisher genossen halten, der Druck der Protokolle des Bundestages, wenn sie den Verlag übernähmen. Da waren denn die -Deutschen Blätter" eine glühende Kohle, die nicht schnell genug aus der Hand geworfen werden konnte«. Ein Exemplar dieses sogleich unterdrückten ersten Bogens der »Deutschen Blätter- befindet sich in der Frankfurter Stadtbibliothek. Es besteht aus zwei dünnen Heften in gr. 8". mit den Daten des 2. und des 5. Dezember. Die 8 ersten Seiten des 1. Hestes enthalten ein Programm, einen Artikel über Charlotte Stieglitz, eine Korrespondenz aus Hamburg und die Ankündigung des Inhalts der zweiten Nummer. Dieses zweite Heft enthält: 1. Der Traum des Saturn (eine kurze Abhandlung über den Geist der Geschichte), 2. Feldzüge gegen Menzel. 3. eine Korrespondenz aus Berlin. I. Prölß bespricht diese Hefte in seinem »Jungen Deutsch land«. Übersehen hat er aber das erste Heft der »Deutschen Revue«, das zwar vor dem Erscheinen unterdrückt wurde, dessen Korrekturbogen aber in der Frankfurter Stadtbiblio thek aufbewahrt werden. Das Titelblatt fehlt; der Titel steht aber mit Bleistift geschrieben aus der ersten Seite: -Deutsche Revue, herausgegeben von Karl Gutzkow und Ludolf Wienbarg«. Das (undatierte) besteht aus 28 Seiten mit folgendem Inhalt: Bernadotte. von K. Gutz kow; Elbe und Nordsee, von L. Wienbarg; Literatur, von G. — Von den zahlreichen Mitarbeitern, an die man sich gewandt hatte, war noch kein Beitrag eingetroffen. Das erste Heft enthält also nur die eignen Schriften der Herausgeber. Professor I. Dresch geht näher auf die einzelnen Ar beiten ein. um zu zeigen, daß diese -Deutsche Revue- authen tisch ist. Da -Bernadotte« ungekürzt in den Gesammelten Werken Gutzkows (»Öffentliche Charaktere«) enthalten ist. ver zichtet Dresch aus die Wiedergabe dieses Artikels. Dagegen druckt er den Artikel -Elbe und Nordsee- von L. Wienbarg ab. ebenso den vollständigen Text des Artikels »Literatur«, obschon Gutzkow diesen zum größten Teil auch in den »Bei- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. trägen zur Geschichte der neuesten Literatur« hat abdrucken lassen. Die Publikation von Professor Dresch bildet jeden falls einen sehr schätzenswerten Beitrag zur Geschichte des -Jungen Deutschlands«, der zudein dadurch ein besondres Interesse gewinnt, daß er von einem französischen Gelehrten (wohl clsässischer Abstammung?) dargeboten wird. (Schluß folgt.) Sgermrst-Ausstellung im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig, m. (Vergl. Nr. 141 u. 148 d. Bl.) Hervorgerusen durch das lebhafte Interesse, das alle Kulturnationen ausnahmslos in der Neuzeit der Kunst und dem Kunstgewerbe entgegenbringen, hat sich naturgemäß auch das Bestreben entwickelt, eine ausgedehnte Fachliteratur zu schaffen, die dem auf den verschiedenen Zweigen der Kunst und des Kunstgewerbes Tätigen willkommenes Studien material zu bieten vermag. Wie rege die Teilnahme aller Interessentenkreise nach dieser Richtung hin sein muß. läßt auch die diesjährige Jahresausstellung erkennen, denn die Zahl der Neuerscheinungen aus diesem Gebiet ist sehr be trächtlich und alle Künste, wie Architektur. Malerei. Plastik und Kunstgewerbe sind gleicherweise berücksichtigt. Nachfolgende Werke seien als Beispiele für das oben Gesagte angeführt: -Der Winterpalast des Prinzen Eugen von Savoyen-, jetzt k. k. Finanzministerium in Wien, mit Text von vr. Viktor Hofmann von Wellenhof, aus dem Verlag der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien. Um die Wende des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts vom Freiherr von Erlach in der Himmelpfortgasse in Wien erbaut, bildet der Palast ein glänzendes Beispiel der barocken Profanbauten aller Länder. — -Vorbilder im Stil des Empire für Baukunst. Bildnerei und Malerei«, ent worfen oder gesammelt und in Kupfer gestochen von P. N. Beauvallet. Verlag von Bruno Heßling in Berlin und NewDork. — »Malerische Architekturskizzsn- von vr. R. Anheißer, 100 Tafeln. Verlag von Kanter L Mohr in Berlin. — »Moderne Bauformen-. Monatshefte für Architektur, herausgegeben von M. I. Gradl. Verlag von Julius Hoff- mann in Stuttgart. — »Das englische Haus.« Entwicklung. Bedingungen. Anlage. Ausbau. Einrichtung und Jnnenraum von Hermann Muthesius in 3 Bdn.. Verlag von Ernst Was- muth. A.-G. in Berlin. In eingehender und fein sinniger Weise behandelt in diesem Werke der bekannte Kunstschriftsteller das Wesen des englischen Wohnhauses der Jetztzeit. — Die »Baudenkmäler deutscher Vergangenheit-, herausgegeben von Hugo Steffen. Verlag von Otto Baum- gärtel in Berlin, sind ganz dazu angetan, dem Architekten willkommene Anregung zu bieten, ebenso die im gleichen Verlag erschienene »Grabmalskunst«. herausgegeben von K. R. Henker. — »Einfamilien-Häuser«. herausgegeben von A. Viemann. Verlag von Ludwig Hofstetter in Halle a/S. — »I»a Loulpture iielge oontemporains«, Doeumeuts reoueillis, p»r Lgou Hessling, Bäitsur Bruno Hessling L Berlin et klev Vor!-. — »Bauernhäuser in Oberbayern und dem an grenzenden Tyrol«, herausgegeben von Otto Aufleger und vr. PH. Halm. Verlag von L. Werner in München. — -Moderne Villenbauten« von Hans Schlicht. Verlag von Gerhard Kühtmann in Dresden. — »Neubauten in Nordamerika-, 185 Tafeln mit Grundrissen und erläuterndem Text von K. Hinckeldeyn, Verlag von Max Spielmeyer in Berlin. — »Moderne Jnnenkunstr, herausgegcben von Edmund Tausch. Verlag von Gerhard Kühtmann in Dresden. — »Blätter für Architektur und Kunsthand werk«. Verlag von Martin Oldenbourg in Berlin. — »Die 7S6
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder