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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1905
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- Deutsch
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^ 151, 3. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6063 Gutenberg-Gesellschaft in Mainz. — Die Gutenberg- Gesellschaft hielt Sonntag den 25. Juni im großen Saale des Stadthauses zu Mainz ihre vierte ordentliche Mitgliederversamm lung ab, die zahlreich besucht war. Herr Professor vr. Velke führte in Verhinderung des Herrn Oberbürgermeisters I)r. Gaßner den Vorsitz. Herr Heinrich Wallau hielt zunächst einen hochinter essanten Vortrag über das Wesen der Gutenbergschen Erfindung, der Typographie, die man dem Techniker und Künstler Johannes Gutenberg verdanke. In der Nach- und Umbildung der Hand schrift in Gußschrift habe Gutenberg seine ganze Kraft und künst lerische Begabung bewiesen. Reicher Beifall belohnte den Redner in dem jetzt erscheinenden gedruckten Jahresbericht den Mit gliedern der Gutenberg-Gesellschaft zugehen wird. Herr Justizrat vr. Oppenheim erstattete den Jahresbericht. Die Veröffentlichun gen der Gesellschaft sollen nur Wertvolles und Eigenartiges bieten, das aber zu erreichen, sei eine nicht immer leichte Auf gabe. Die Vereinsgabe für das Geschäftsjahr 1904/05 werde eine Monographie des Catholicons und des Eltviller Frühdrucks bringen, wiederum mit zahlreichen Lichtdruckabbildungen. Da die früher herrschende Ansicht, daß Gutenberg der Drucker des Catholi cons sei, durch gewichtige Gründe neuerdings ins Wanken geraten kleineren Drucke des Interesses aller Freunde der Gutenberg forschung sicher sein. Auf Grund reichen Materials und gesicherter Untersuchung behandelt Herr Bibliothekar vr. G. Zedler in Wies baden diese für die Entstehung und in der Geschichte des Buch drucks sehr wichtige, auch allgemein interessante Gruppe Guten bergscher Druckkunst. Das Heft wird in einigen Wochen ausge- gegeben werden. Die Gesellschaft zählt 677 Mitglieder, darunter 29 Stifter, die einen einmaligen Beitrag von 300 ^ bezahlt haben, und 648 Mitglieder mit einem Jahresbeitrag von 10 Nach dem Rechnungsabschluß beträgt das Vermögen der Gesell schaft 14,975 der Voranschlag für 1905/06 sieht in Einnahme und Ausgabe 6000 ^ vor. Dem Kassenführer, Herrn Karl Scholz, wurde Entlastung erteilt. Herr Professor vr. Velke erstattete dann den recht erfreulichen Bericht über das von ihm geleitete Guten laufenen Jahre haben wieder alle Abteilungen bedeutende Ver mehrungen erfahren; der Besuch des Museums sei anhaltend ein sehr reger. Die bisherigen Mitglieder der Ausschüsse wurden auf drei Jahre wiedergewählt. Berichtigung zur Kunst-Bibliographie. — In dem Kunst-Novitäten-Verzeichnis in Nr. 147 des Börsenblatts gehören die als Verlag von B. G. Teubner verzeichneten Bilder: Lecker bissen, Streit um die Beute, Heimkehr, Sommerliche Pracht, Kennst du das Land und Sonnenaufgang in den darüberstehenden Verlag von Paul Sonntag in Berlin, und die als Verlags artikel von R. Voigtländer angegebenen Blätter: Christus und Nikodemus, Einsame Weide, Ernte, Schwäne und Der Gletscher sind im Verlag von B. G. Teubner in Leipzig erschienen. Hermann Vogel. Wissenschaftliche Auskunftsstelle in Italien. — Wie bereits in Nr. 84 d. Bl. mitgeteilt wurde, hat sich neuerdings in Florenz ein wissenschaftliches Auskunftsbureau, l8tit,uto äslls earts, aufgetan. Sein Zweck ist, für auswärtige Gelehrte Abschriften, Vergleichungen, bibliographische Zusammen stellungen u. dgl. m. nicht nur in Florenz, sondern auch in allen übrigen Städten in Italien zu übernehmen. Der Preis wird durch jedesmalige Vereinbarung nach Eingang eines Auf trags festgestellt. Anfragen sind nach Florenz an den Direktor Professor I. M. Palmarini (Via delle Lane Nr. 7) zu richten. Verband deutscher Architekten- und Jngenieur- vereine. — Die diesjährige (34.) Abgeordnetenversammlung des Verbandes deutscher Architekten- und Jngenieurvereine findet am über den Stand des Bauernhauswerkes, Erläuterungen zu den Bestimmungen über die zivilrechtliche Haftbarkeit, Aufnahme und Erhaltung alter Bürgerhäuser (auf Antrag eines Ausschusses Pädagogische Zentralbibliothek in Leipzig. (Vergl. Börsenbl. Nr. 146.) — Dem Vorstand der Pädagogischen Zentral stand die Mitteilung, daß aus Reichsmitteln zur Förderung der Pädagogischen Zentralbibliothek eine nochmalige Spende von 10 000 ^ bewilligt worden sei. Darin liegt eine erfreuliche Wür- Bibliothek. Lenbach-Ausstellung in München. (Vergl. Börsenbl. 128.) — Die Lenbach-Gedächtnisausstellung im Aussiellungspalast am Königsplatz in München hat, wie man den »Leipz. Neuesten Nachr.« schreibt, die gehegten Erwartungen weit übertroffen. Man be fürchtete im allgemeinen, die Anhäufung von 250 Werken Franz von Lenbachs würde matt und ermüdend wirken und des Meisters Ansehen hat diese Befürchtungen zerstreut, und das ist in erster Linie den beiden Freunden des Toten, Professor Rudolf von Seitz und Professor Benno Becker, zu danken, die mit vielem Geschick eine Auswahl aus den zu Gebote stehenden Werken trafen, die Säle mit Geschmack, stimmungsvoll und würdig arrangierten und den einzelnen Gemälden zu schönem und wirkungsvollem Eindruck verhalfen. Erfreulicherweise sind die Werke Lenbachs aus seiner letzten Zeit nur spärlich vertreten, und ebenso erfreulich ist es, daß verhältnismäßig nur wenig Frauendarstellungen des Meisters zu sehen sind, die bekanntlich seine schwächern Arbeiten waren und nur allzu oft eine herbe Kritik herausforderten. Um so zahlreicher Studien, die im engen Zusammenhang mit dem berühmten Hirtenbuben in der Schackgalerie stehen und von einem ernsten und intimen Verhältnis Lenbachs zur Natur ein lebendiges Zeugnis oblegen. Die meisten Studien und Bilder dieser Pe riode sind während seines römischen Aufenthalts entstanden. Hoch interessant sind auch die frühen Familienbildnisse des Meisters aus den Jahren 1854 und 1864, die in ihrer sichern Zeichnung, ihrer großen Auffassung und in ihren zwar tiefen aber doch reinen Tönen Qualitäten aufweisen, die viele überraschen werden. Selbst verständlich sind auch zahlreiche Porträts des Meisters aus seiner besten Zeit zu sehen; so die bekanntesten Fürstenbildnisse, Porträts von Bismarck, Döllinger, Gladstone und dergl. mehr. Alles in allem kann man wohl sagen, gewährt diese Ausstellung einen Die Ausstellung bedeutet eine seltene und unvergleichliche Sehens würdigkeit für den diesjährigen Sommer in München. Englische Gründung. — Ein Riesenunternehmen auf dem Zeitungsgebiete hat sich, wie das »Journal für Buchdruckerkunst« englischen Fachzeitungen entnimmt, in London gebildet, nämlich eine dem Namen ^.88oeiat6cl ^6^8pap6i3 I,tcl. Das Kapital ist auf nicht weniger als 32 000 000 ^ festgesetzt und eingeteilt in 500000 Vorzugsaktien von je 20 600000 gewöhnlichen Aktien von je 20 ^ und 500000 an letzter Stelle kommenden Aktien von je 20 Außer dem Vertrieb und der Ausdehnung 800*
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