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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-07-15
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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162, 15. Juli 1905. Nichtamtlicher Teil. 6389 auch räumlich vereinigt. Ein eignes kartographisches In stitut stand dem Verlage schon vorher zur Verfügung. Im Jahre 1902 kamen noch eine eigene Kupferstecherei und Kupferdruckerei und in Verbindung mit ihnen eine Ver- stählungsanstalt und eine Stätte für galvanische Einlage rungen hinzu, die hauptsächlich der Herstellung der vom Reichs-Marine-Amt herausgegebenen und vom Verlag zu beziehenden deutschen Admiralitätskarten dienen. Der Katalog verzeichnet zunächst auf 73 Seiten die Verlagswerke der Firma in alphabetischer Folge, woran sich das Preisverzeichnis der Erd- und Himmelsgloben und als An hang die Preisliste des für den Kontinent debitierten Verlags der Firma Rand, McNally L Co. in Chicago anschließen. Den breitesten Raum nehmen die zahlreichen, für den Privat-, Schul- und wissenschaftlichen Gebrauch bestimmten Pläne, Karten und Kartenwerke ein, worunter die rühmlich bekannten Namen Heinrich Kiepert und Richard Kiepert, Vater und Sohn, am meisten hervortreten. Zu den großen Werken, z. B. der Karte von Attika von Curtius und Kaupert, der Geo logischen Karte von Europa, den Kieperischen Karlen von Klein-Asien, den Kolonialkarlen usw., sind im Kata log die Übersichtskarten der einzelnen Blätter abgedruckt. Weiter sei au das große Relief der norddeutschen Strom gebiete (185x115 em), im Bureau des Wasserausschusses entworfen und von H. Walger modelliert, erinnert. Aber auch die geographische und Kolonial-Literatur weisen klang volle Namen auf; es seien nur Barth, Bastian, Baumann, von Brandt, Hans Meyer. Hermann Meyer, F. von Richt hofen, Schüller, Karl von den Steinen erwähnt. Ferner seien das achtbändige Werk über Deutsch-Ost-Afrika, von Stuhl- mann herausgegeben, genannt und von periodischen Schriften: die Mitteilungen der Afrikanischen Gesellschaft in Deutsch land, die Verhandlungen der Deutschen Kolonialgesellschaft, die Zeitschrift für afrikanische und ozeanische Sprachen und die Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. Schon diese Andeutungen zeigen, welche besondre Pflege und Sorgfalt dem Ausbau der Geographie in ihren ver schiedenen Zweigen von der Verlagshandlung zugewandt werden. Das Verzeichnis der Globen ist mit Abbildungen versehen, die die Auswahl sehr bequem machen. Die zahl reichen Hinweise im alphabetischen Verzeichnis und ein aus führliches Sachregister erleichtern die Brauchbarkeit des Ka talogs ganz erheblich. Die typographische Ausstattung ist tadellos, und in dem starken, widerstandsfähigen Papier ist sehr zweckmäßig auf die tägliche Benutzung des Sortimenters Rücksicht genommen. Hoffmann. Kleine Mitteilungen. Handelsregister-Eintrag. — Das Königliche Amtsgericht, Abteilung 116, zu Leipzig gibt unter dem 12. Juli 1905 folgendes bekannt: Auf Blatt 12 588 die Firma Wilhelm Dobers in Leipzig (Lindenau, Kuhturmstraße Nr. 9, pt.). Der Kaufmann Wilhelm Auf Blatt 12 289, betr. die Firma Friedrich Nothbarth in Leipzig: Johann Andreas Friedrich Nothbarth ist als In haber ausgeschieden. Das Handelsgeschäft ist auf eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung übergegangen. Der Gesellschaftsvertrag ist am 8. Mai 1905 abgeschlossen und am 13. Juni desselben Jahres abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Fortführung des bisher vom Buchhänd ler Friedrich Nothbarth betriebenen Verlagsgeschäfts. Das Stamm kapital beträgt 55 000 Zu Geschäftsführern sind bestellt die Buchhändler Friedrich Nothbarth und Richard Rief in Leipzig. Die Firma lautet künftig: Friedrich Nothbarth Gesell schaft mit beschränkter Haftung. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. Aus dem Gesellschaftsvertrag wird noch folgendes bekannt gemacht: Der Gesellschafter Friedrich Nothbarth bringt in Anrech nung auf seine Stammeinlage von 49 000 ^ das von ihm in Leipzig geführte buchhändlerische Geschäft mit allen Außenständen und Vorräten, aber ohne Passiven, zum vereinbarten Wert von 40 000 in die Gesellschaft ein. Zusatzvertrag zum Handels- und Zollvertrag mit Belgien. — Die vom 13. d. M. ab zur Ausgabe gelangte Nummer 32 des Reichsgesetzblatts enthält unter Nr. 3152 den Zusatzvertrag zum Handels- und Zollvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Belgien vom 6. Dezember 1891, vom 22. Juni 1904. Zeitungskioske in Leipzig. — Der Rat der Stadt Leipzig hatte vor einigen Monaten unter den Leipziger Architekten einen Wettbewerb um Entwürfe zu Zeitungskiosken ausgeschrieben. Von den eingegangenen Entwürfen sind nunmehr drei erste Preise (je 200 dem Entwürfe -Silverius« (Architekt Walter Wiesinger in Leipzig-Plagwitz) und den beiden Entwürfen -Zimmerkonstruktion« und -Achteckig« (beide von Architekt F. Luschnath in Leipzig) zugesprochen worden, ferner ein zweiter Preis (150 ^) dem Entwürfe »Leipz'ger Barock« (Architekt Paul Burghardt in Leipzig). Die Entwürfe sind in den Tagen vom 12.—19. d. M. (vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von 4—6 Uhr) im Sitzungszimmer des Hochbauamts (Neues Rathaus, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 410) zur allgemeinen Be sichtigung ausgestellt. Deutsche Morgenländische Gesellschaft. — Die Deutsche Morgenländische Gesellschaft wird ihre diesjährige Hauptversamm lung am 2. Oktober in Hamburg abhalten. Dieser Versammlung wird in den Tagen vom 3. bis 6. Oktober die gleichfalls in Hamburg abzuhaltende 48. Generalversammlung deutscher Philo- Königlich Preußisches Statistisches Landesamt. — Das statistische Bureau in Berlin führt (gemäß Königlichem Erlaß vom 24. April 1905) fortan die Bezeichnung »Königlich Preußisches Statistisches Landesamt-. Kunstwerke aus dem »Römischen Hause« zu Leipzig. (Vgl. Nr. 20 d. Bl.) — Das Römische Haus zu Leipzig, das dem Durchbruch einer Straße zum Opfer gefallen ist, barg be kanntlich in seinem Innern neben den berühmten Prellerschen Odysseelandschaften noch einen weitern künstlerischen Schatz in Gestalt von sechs Wandgemälden, die von I. Naue nach dem be kannten -Aschenbrödel-Zyklus« von Moritz von Schwind ge schaffen worden waren. Es gelang seinerzeit, auch sie ohne Schaden abzulösen und nach den Räumen des Kunstgewerbe- Museums zu provisorischer Unterkunft zu überführen. Diese sinnigen Wandbilder sind von dem Leipziger Verlagsbuchhändler Herrn Domherrn vr. I. A. Baumgärtner der Stadt Leipzig als Geschenk überwiesen worden. Sie sollen nunmehr, wie das Leip ziger Tageblatt hört, ihren Platz in der Schule für Frauenberufe zu Leipzig erhalten. Zu diesem Zweck hat man in diesen Tagen im Kunstgewerbe-Museum die Verladung der sechs einzelnen Wandbilder samt ihrer Steinwand vorgenommen. Seminar für orientalische Sprachen. — Das Seminar für orientalische Sprachen in Berlin zählt in diesem Sommer halbjahr 161 Studierende, gegen 239 im letzten Winter und 156 im vorigen Sommer. Die Zahl der Ausländer beträgt 15. In den einzelnen Klassen sind eingeschrieben: Chinesisch 26 Besucher, Japanisch 9, Arabisch 11, Türkisch 12, Suaheli 25, Haussa 1, Bantu- Lautlehre 2, Ephe 3. Der Nest entfällt auf verschiedene europäische Sprachen und Realien. Ferner werden die nichtamtlichen Lehr kurse für Kaufleute, Bankbeamte und Techniker besucht von 44 Personen. Als Hospitantinnen nehmen 9 am Seminar-Unter richt teil. Als Lehrer wirken 33, nachdem Herr Professor Lentzner zu Beginn des Semesters verstorben ist. Neu eingetreten ist Herr Hermann Hillner, der mit einem Kursus im Russischen betraut wurde. Bibliothekar und Direktorial-Sekretär ist Herr Professor vr. Lippert. 845
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